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LiVE-Radsport erinnert ... LiVE-Radsport erinnert ... an die oft aufregenden letzten Niederlande-Starts von Grand Tours |
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| 04.05.2016 | ||
LiVE-Radsport erinnert ... an die oft aufregenden letzten Niederlande-Starts von Grand ToursInfo: Weitere Beiträge aus der Reihe LiVE-Radsport.com erinnert ...Autor: Felix Griep (Werfel) 04.05.2016 – Sie liegen weit entfernt von Italien und Spanien, auch mit Frankreich gibt es keine gemeinsame Grenze. Dennoch haben die Niederlande seit 2009 jede der drei großen Landsrundfahrten schon mindestens einmal zu Gast gehabt. Anlässlich das dreitägigen Auftaktes des Giro d'Italia 2016 in den niederländischen Städten Apeldoorn, Nijmegen und Arnhem wollen wir heute noch einmal zurückblicken auf die Grand Tour-Starts, welche sich in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Niederlande abspielten. Nicht selten geht es dabei actionreich und dramatisch zu, woran oft der Wind eine große Schuld trägt. Themenverwandte Berichte aus unserem Adventskalender 2015:  Tour-Etappen in der Schweiz  Grand Départs in DeutschlandDer Boom niederländischer Grand Tour-Starts begann 2009 bei der Vuelta a España, die in ihrer Geschichte vorher erst einen einzigen Auslandsstart im benachbarten Portugal abgehalten hatte (siehe Auslandsstart-Übersicht). Die 1. Etappe, ein 4,8 Kilometer kurzes Zeitfahren in Assen, wurde von Fabian Cancellara gewonnen, der den Zweitplatzierten Tom Boonen mit neun Sekunden Vorsprung deutlich distanzierte und das Leadertrikot bis zur Rückkehr nach Spanien behielt. Es folgten an den nächsten – im Vergleich zu späteren Jahren recht unspektakulären – Tagen in Emmen und Venlo Massensprints mit Siegen von Gerald Ciolek auf der 2. Etappe und Gregory Henderson auf der 3. Etappe. Von Venlo aus ging es auf der 4. Etappe ins belgische Lüttich, wo André Greipel triumphierte, nachdem durch einen Massensturz am Ende nur noch vier Fahrer seines Teams Columbia-HTC und drei von Quick Step gegeneinander um den Sieg kämpften. Gleich die nächste Grand Tour, der denkwürdige Giro d'Italia im Frühjahr 2010, begann ebenfalls in den Niederlanden – mit drei verschiedenen Leadern an den drei Tagen fernab von Italien. Den Auftakt machte auf der 1. Etappe erneut ein Einzelzeitfahren, diesmal über 8,4 Kilometer in Amsterdam. Bradley Wiggins eroberte sich an diesem Tag das Rosa Trikot. Er verlor es aber auf der 2. Etappe sofort wieder, nachdem viele Stürze das Feld auseinander gerissen hatten. Von den an der Spitze verbliebenen knapp 60 Mann war Tyler Farrar im Sprint der Schnellste. Wiggins verlor wie viele andere Fahrer 37 Sekunden und das Leadertrikot an Cadel Evans. Auf der 3. Etappe ging es dank viel Wind, engen Straßen und weiteren Stürzen noch chaotischer zu. Wouter Weylandt holte sich den Sieg aus einer 26-köpfigen erste Gruppe und Alexandre Vinokourov wurde zum neuen Gesamtführenden. Evans verlor in der zweiten Gruppe 46 Sekunden, manch andere Mitfavoriten sogar noch mehr. Nach Vuelta und Giro war die Tour de France an der Reihe – der dritte Start einer Grand Tour in Serie in den Niederlanden! Den Auftakt in Rotterdam bildete wieder einmal ein Zeitfahren, ein 8,9 Kilometer langer Prolog bei regnerischem Wetter. Der schon bei der Vuelta des Vorjahres in Assen siegreiche Fabian Cancellara gewann zehn Sekunden vor Tony Martin, 20 vor David Millar und 22 vor Lance Armstrong, für den es das letzte Jahr im Radsport sein sollte. Auf der 1. Etappe überstand das Peloton ohne größere Zwischenfälle eine Fahrt von Rotterdam aus entlang der Küste, bevor es nach Belgien ging, wo die Etappe in Lüttich mit einem Sprintsieg von Alessandro Petacchi endete. Einige Jahre mussten die Niederlande dann auf einen Grand Tour-Start warten, bis die Frankreich-Rundfahrt 2015 dorthin zurückkehrte. Bei der 1. Etappe handelte es sich wieder einmal um ein Einzelzeitfahren, welches diesmal Rohan Dennis für sich entschied. Auf den 13,8 Kilometern in Utrecht schlug er Tony Martin und Fabian Cancellara um fünf bzw. sechs Sekunden. Tags darauf zeigte sich auf der 2. Etappe zwischen Utrecht und Zélande das ganze chaotische Potenzial, welches die Niederlande für den Radsport mit sich bringen. Bei Regen und Wind spaltete sich 50 Kilometer vor dem Ziel eine 25-köpfige Gruppe ab. Ohne Dennis, ohne den Tour-Titelverteidiger Vincenzo Nibali, ohne andere Favoriten wie Alejandro Valverde, Nairo Quintana oder Thibaut Pinot. Sie alle verloren fast eineinhalb Minuten auf Konkurrenten wie Chris Froome und Alberto Contador. Ein letztlich entscheidender Zeitabstand! Quintana musste sich Froome am Ende der Tour in der Gesamtwertung nur um 1:12 Minute geschlagen geben. André Greipel gewann die Etappe und Cancellara übernahm das Gelbe Trikot, das er am nächsten Tag im belgischen Huy aber schon wieder abgeben musste. Auslandsstarts von Tour, Giro und Vuelta nach Jahren Auslandsstarts Tour Auslandsstarts Giro Auslandsstarts Vuelta 2017 Düsseldorf (GER) 2016 Apeldoorn (NED) 2009 Assen (NED) 2015 Utrecht (NED) 2014 Belfast (GBR) 1997 Lissabon (POR) 2014 Leeds (GBR) 2012 Herning (DEN) 2012 Lüttich (BEL) 2010 Amsterdam (NED) 2010 Rotterdam (NED) 2006 Seraing (BEL) 2009 Monaco (MON) 2002 Groningen (NED) 2007 London (GBR) 1998 Nizza (FRA) 2004 Lüttich (BEL) 1996 Athen (GRE) 2002 Luxemburg (LUX) 1974 Vatikan (VAT) 1998 Dublin (IRL) 1973 Verviers (BEL) 1996 's-Hertogenbosch (NED) 1966 Monte Carlo (MON) 1992 San Sebastian (ESP) 1965 San Marino (SMR) 1989 Luxemburg (LUX) 1987 West-Berlin (GER) 1982 Basel (SUI) 1980 Franfurt am Main (GER) 1978 Leiden (NED) 1975 Charleroi (BEL) 1973 Scheveningen (NED) 1965 Köln (GER) 1958 Brüssel (BEL) 1954 Amsterdam (NED) nach Ländern Auslandsstarts Tour Auslandsstarts Giro Auslandsstarts Vuelta 6x Niederlande 3x Niederlande 1x Niederlande 4x Belgien 2x Belgien 1x Portugal 4x Deutschland 1x Dänemark 2x Großbritannien 1x Frankreich 2x Luxemburg 1x Großbritannien 1x Spanien 1x Griechenland 1x Irland 1x Monaco 1x Monaco 1x San Marino 1x Schweiz 1x Vatikan |
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04.05.2016 | |
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