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Serpa gewinnt Trofeo Laigueglia - zum Ärger des geschlagenen Sinkewitz
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21.02.2014

Serpa gewinnt Trofeo Laigueglia - zum Ärger des geschlagenen Sinkewitz

Info: Trofeo Laigueglia 2014 (1.1)
Autor: Felix Griep



Laigueglia, 21.02.2014 – Enttäuschung, dass er im Sprint zweier Ausreißer gegen Jose Serpa (Lampre-Merida) verlor, war nicht die einzige Emotion, welche Patrik Sinkewitz (Meridiana Kamen) im Moment der Zielankunft bei der Trofeo Laigueglia verspürte und nicht die erste, die er offen zeigte. Der 33-jährige Deutsche streckte eine Hand aus und deutete mit dem Daumen nach unten, weil Serpa sich seiner Ansicht nach auf ihrer gut 30 Kilometer langen Flucht zu wenig an der Führungsarbeit beteiligt habe. Der Kolumbianer profitierte vom starken Aufgebot seiner Mannschaft, das mit Diego Ulissi in der Verfolgergruppe den eigentlichen Favoriten hatte, und konnte es sich leisten, zu pokern, was den Unterlegenen zu seiner eindeutigen Unmutsbekundung bewegte.

Sinkewitz sucht am letzten großen Anstieg die Entscheidung
In den Tagen vor dem Rennen fiel an der Ligurischen Küste viel Regen, was Erdrutsche und Steinlawinen auslöste, welche die Straße über den Capo Mele unpassierbar machten. Der kleine Hügel, bekannt auch von Mailand-Sanremo, sollte eigentlich mehrmals in dem aus verschiedenen Runden um Laigueglia bestehenden Kurs überquert werden. Eilig musste die Strecke umgeplant werden und verkürzte sich leicht von 192,3 auf 181,2 Kilometer. Der grundlegende Charakter des Profils änderte sich aber nicht, vier Anstiege mit je circa 400 bis 500 Höhenmetern bildeten die größten Hindernisse: Passo Balestrino (km 35,9), Cima Paravenna (km 69,3), Testico (km 121,9) und erneut Cima Paravenna (km 149,9). Der letzte dieser vier Berge war Schauplatz der entscheidenden Attacke von Patrik Sinkewitz (Meridiana Kamen), der sich dort sogar fast solo abgesetzt hätte. Jose Serpa (Lampre-Merida) konnte mit viel Mühe Anschluss an den Deutschen halten, während Matteo Rabottini (Neri Sottoli-YellowFluo) nur kurze Zeit bei ihnen blieb, ehe er zurückfiel. Für die verbleibenden gut 30 Kilometer hätte sich Sinkewitz sicher einen besseren Partner wünschen können, denn Serpa war nicht Plan A seiner Mannschaft. Lampre-Merida hatte vielmehr auf einen Sprinterfolg von Diego Ulissi gehofft, der mit Damiano Cunego, Przemyslaw Niemiec und Luca Wackermann in einer 26-köpfigen Verfolgergruppe steckte. Cannondale, durch Marco Marcato, Davide Villella und zwei weitere Fahrer darin vertreten, machte den Großteil der Arbeit um den auf gut eine Minute angewachsenen Rückstand aufzuholen. Es wurde tatsächlich noch einmal spannend, aber zwölf Sekunden fehlten der Gruppe schlussendlich, Andrea Pasqualon (Aera Zero) sprintete vor Sonny Colbrelli (Bardiani-CSF) sowie Ulissi und Villela nur noch auf Platz drei. Unmittelbar zuvor hatte Serpa, der mutmaßlich weniger Einsatz für den Erfolg der Flucht zeigte als Sinkewitz, seinen ersten Sieg seit zwei Jahren errungen.

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