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Driedaagse van West-Vlaanderen: Letzte Etappe für Van Keirsbulck - Rundfahrtsieg für Jõeäär

09.03.2014

Driedaagse van West-Vlaanderen: Letzte Etappe für Van Keirsbulck - Rundfahrtsieg für Jõeäär

Info: Driedaagse van West-Vlaanderen 2014 (2.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)

Ichtegem, 09.03.2014 - Ähnlich wie Alejandro Valverde bei Roma Maxima hat sich Guillaume Van Keirsbulck (Omega Pharma-Quick Step) auf der letzten Etappe der Driedaagse van West-Vlaanderen (2.1) hauchdünn vor dem Peloton ins Ziel gerettet und damit einen echten Massensprint verhindert. Der 23-jährige Belgier verwies Danilo Napolitano (Wanty - Groupe Gobert) und Danny van Poppel (Trek Factory), also den Zweiten und den Besten des gestrigen Tages, auf die Plätze. Gert Jõeäär (Cofidis, Solutions Credits) befand sich im Feld der zeitgleich gewerteten Fahrer und trat so als Rundfahrtsieger in die Fußstapfen seines estnischen Landsmanns Jaan Kirsipuu.

Die zweite und letzte Etappe der Drei Tage von Westflandern führte über 185,9 Kilometer von Nieuwpoort nach Ichtegem und beinhaltete nicht weniger als elf Anstiege, nämlich Goeberg, Zwarteberg, Rodeberg, Monteberg, Kemmelberg und auf dem 11,5 Kilometer langen Schlussrundkurs je dreimal den Keiberg und den Ruidenberg. Kein Wunder dass diese von Hellingen gespickte Strecke den Beinamen "Omloop der Vlaamse Ardennen" erhalten hatte. Eine Fluchtgruppe kam erst nach dem ersten Zwischensprint, welcher vom späteren Sonderklassementssieger Eduard Grosu (Vini Fantini-Nippo) gewonnen wurde, zustande. Es handelte sich um den Schweizer Martin Kohler (BMC), den Franzosen Benoit Jarrier (Bretagne-Seche), die Belgier Jelle Wallays (Topsport Vlaanderen) und Boris Vallée (Lotto-Belisol) sowie Gediminas Bagdonas (AG2R) aus Litauen. Bemerkenswert früh, nämlich schon nach der Kopfsteinpflasterpassage an der Steenstraat bei 51 noch ausstehenden Kilometern, wurden die fünf wieder eingefangen.

Von den nun neu sich bildenden Gruppen hatte eine 15-Mann-Fraktion um Julian Alaphilippe (BMC), Dylan Van Baarle (Garmin-Sharp), Jan Barta (NetApp-Endura) und Guillaume Van Keirsbulck die besten Karten, schraubte ihren Vorsprung auf 30 Sekunden. Cofidis, die Mannschaft des Gesamtführenden Jõeäär, war im Peloton aber noch ausreichend vertreten und bekam die Situation wieder unter Kontrolle. Van Keirsbulck attackierte an der 5000 Meter Marke und entging seinen Verfolgern um Haaresbreite. 2011 war er beim Omloop van het Houtland erfolgreich gewesen, nun feierte er seinen zweiten Sieg als Berufsradfahrer. Außerdem verbesserte er sich im Gesamtklassement so weit, dass er das schwarze Trikot des Nachwuchsbesten und das weiße Jersey des führenden Westflamen mit nach Hause nehmen durfte. Danilo Napolitano genügte der zweite Platz vor Danny van Poppel und dem Schweizer Silvan Dillier (BMC), um sich die Punktewertung zu sichern. Gert Jõeäär kam als Siebzehnter ins Ziel und liegt in der Endabrechnung drei Sekunden vor Van Keirsbulck sowie fünf Sekunden vor Johan Le Bon (FJD.fr). Elf Jahre nach Jaan Kirsipuu ist er damit der zweite estnische Gesamtsieger der Driedaagse.

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