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OPQS-Express rollt im Mannschaftszeitfahren von Tirreno-Adriatico erneut zum Sieg

12.03.2014

OPQS-Express rollt im Mannschaftszeitfahren von Tirreno-Adriatico erneut zum Sieg

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)

San Vincenzo, 12.03.2014 – Angeführt von Einzelzeitfahr-Weltmeister Tony Martin ist Omega Pharma-Quick Step mit einem Erfolg im Mannschaftszeitfahren in die Fernfahrt Tirreno-Adriatico gestartet, die dem Team noch einige Siege mehr bescheren könnte. Mark Cavendish tritt auf der morgigen Sprintetappe mit dem blauen Leadertrikot als zusätzlicher Motivation an und die Klassementfahrer Michal Kwiatkowski und Rigoberto Uran haben auf manchen Konkurrenten einen schönen Vorsprung für die Bergetappen gewonnen.

Omega Pharma-Quick Step wird Favoritenrolle gerecht
In den vergangen beiden Jahren führte die 1. Etappe von Tirreno-Adriatico jeweils von San Vincenzo nach Donoratico. Diesmal ging es von Donoratico nach San Vincenzo, man befuhr die Strecke also in umgekehrter Richtung. Durch ein paar kleinere Modifikationen verlängerte sie sich zudem leicht von 16,9 auf 18,5 Kilometer. Eine entscheidende Sache veränderte sich im Vergleich zu 2013 jedoch nicht: das Weltmeisterteam Omega Pharma-Quick Step gewann das Mannschaftszeitfahren. Orica-GreenEdge belegte mit 11 Sekunden Rückstand den zweiten Platz, Nairo Quintanas Movistar wurde mit 18 Sekunden Differenz Dritter. Mit einem Schnitt von annähernd 55 Stundenkilometern trieb Tony Martin sein Team zum Sieg, der letztjährige Gesamtvierte Michal Kwiatkowski und der Giro d’Italia-Zweite Rigoberto Uran erarbeiteten sich eine tolle Ausgangsposition für die Gesamtwertung und Mark Cavendish, der wie 2013 als Erster die Ziellinie überquerte, bekommt einen neuen Versuch, im Trikot des Führenden einen Etappensieg zu erringen. Vor einem Jahr war ihm das nicht geglückt, da belegte der Brite in den Massensprints nur die Plätze sieben und zwei, bevor er das Blaue wieder abgeben musste.

Manche Mitfavoriten mit mehr als einer Minute Verlust
Alberto Contador (Tinkoff-Saxo), der vor einem Jahr im Abschlusszeitfahren ein enges Duell gegen Kwiatkowski um Gesamtrang drei mit einer Sekunde Vorsprung für sich entschied, verlor mit seiner Mannschaft 24 Sekunden auf den Polen. Da Vorjahressieger Vincenzo Nibali (Astana) Paris-Nizza fährt und der damalige Zweitplatzierte Chris Froome wegen Rückenschmerzen auf seinen Start verzichten musste, sind Contador und Kwiatkowski nominell die größten Favoriten für diese Rundfahrt. Die Sky-Doppelspitze Bradley Wiggins/Richie Porte darf aber keinesfalls außer Acht gelassen werden, mit 27 Sekunden Verlust blieben sie heute nur knapp hinter Contador. Cadel Evans (BMC Racing Team), ein weiterer heißer Kandidat für die Gesamtwertung, erwischte mit 47 Sekunden Rückstand schon einen deutlich schlechteren Start. Andere Fahrer wie Domenico Pozzovivo, Jean-Christophe Péraud (beide AG2R La Mondiale/+0:53) und Michele Scarponi (Astana/+0:54) nehmen noch größere Handicaps mit ins Wochenende, wo sich ihnen auf den Bergetappen die Möglichkeit bietet, sich wieder nach vorne zu arbeiten. Gar mehr als eine Minute müssen Daniel Martin (Garmin-Sharp/+1:04) und Daniel Moreno (Katusha/+1:06) aufholen.

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Die Strecke der 2. Etappe gibt einen eindeutigen Rennverlauf vor: In der hügeligen ersten Hälfte dürfen sich Ausreißer an drei Bergwertungen austoben, am Ende wird es aber tellerflach, so dass die Sprinter auf ihren Kosten kommen werden. Mit Cavendish, Marcel Kittel (Giant-Shimano), André Greipel (Lotto Belisol) und Peter Sagan (Cannondale) könnte Tirreno-Adriatico in diesem Bereich nicht besser besetzt sein.