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Erstes Gipfeltreffen der Sprinter bei Tirreno-Adriatico ausgefallen - IAMs Pelucchi feiert unerwarteten Erfolg
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13.03.2014

Erstes Gipfeltreffen der Sprinter bei Tirreno-Adriatico ausgefallen - IAMs Pelucchi feiert unerwarteten Erfolg

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cascina, 13.03.2014 – Mark Cavendish, Marcel Kittel, André Greipel und Peter Sagan. Diese vier Fahrer gewannen in den vergangenen beiden Jahren zusammengerechnet 17 von 42 Etappen der Tour de France und traten jetzt gemeinsam bei Tirreno-Adriatico zum ersten großen Sprinter-Showdown des neuen Jahres gegeneinander an. Doch beim Festival der Weltelite siegte mit Matteo Pelucchi ein Außenseiter, der IAM Cycling den ersten Saisonsieg bescherte und im zweiten Jahr des Bestehens der Schweizer Mannschaft den ersten Sieg überhaupt bei einem WorldTour-Rennen.

Pelucchi überholt Démare auf den letzten Metern
Der Hauptgrund, warum der Kampf der weltbesten Sprinter auf der 2. Etappe von Tirreno-Adriatico ausfiel, war ein Sturz von Marcel Kittel (Giant-Shimano), dem zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel der Lenker brach. Glücklicherweise löste dieses Vorkommnis keinen Massensturz aus, aber Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) und André Greipel (Lotto Belisol), die sich nur ein kleines Stück hinter Kittel befunden hatten, wurden so sehr aus dem Tritt gebracht, dass sie innerhalb des Hauptfeldes weit zurückfielen. Obwohl sie in der kurzen Zeit, die bis zur Zielankunft blieb, von ihren jeweiligen Teamkollegen wieder nach vorne gebracht werden konnten, war keiner der beiden mehr in der Lage, einen idealen Sprint aufzuziehen und die Etappe zu gewinnen. Arnaud Démare (FDJ.fr) bekam von allen Sieganwärtern die beste Sprintvorbereitung, sein Team war von dem Kittel-Sturz völlig unbeeinflusst. Der Franzose lag auf der Zielgeraden auch bis wenige Meter vor Schluss in Führung, ehe Matteo Pelucchi (IAM Cycling) noch an ihm vorbeizog. Es war der mit Abstand größte Erfolg in der Karriere des 25-jährigen Italieners, der im vergangenen Jahr für IAM eine Etappe des Circuit Sarthe gewann und beim Garmin ProRace in Berlin hinter Kittel Zweiter wurde. Greipel war letztlich der Beste der im Vorfeld als Favoriten gehandelten Sprinter, wurde vor Sam Bennett (NetApp-Endura) und Peter Sagan (Cannondale) Dritter. Cavendish ging im hektischen Finale unter und belegte nur Platz 17.

Canola fährt ins Bergtrikot – Dowsett mit einem Solo
Die Führung in der Gesamtwertung blieb Cavendish erhalten, seinen „Mannschaftszeitfahr-Fluch“ konnte er aber nicht ablegen. Schon beim Giro 2009, der Vuelta 2010 und Tirreno-Adriatico 2013 hatte er mit seinen Teams den Auftakt im Kampf gegen die Uhr gewonnen, das Leadertrikot bekommen, es aber nicht geschafft, am nächsten Tag im Sprint zu siegen. Dabei hatte Omega Pharma-Quick Step viel daran gesetzt, auch die 2. Etappe zu gewinnen, erledigte den Löwenanteil bei der Verfolgung von fünf Fahrern, die gleich nach dem Start der 166 Kilometer in San Vincenzo ausgerissen waren. Die drei Bergwertungen in der ersten Streckenhälfte gewann alle Marco Canola (Bardiani-CSF), der somit zum ersten Träger des Grünen Trikots wurde. Etwa 30 Kilometern vor dem Ziel wurden Canola, Davide Malacarne (Europcar), Daniel Teklehaimanot (MTN-Qhubeka) und David De La Cruz Melgarejo (NetApp-Endura) von Alex Dowsett (Movistar) abgeschüttelt, der keine gemeinsame Sache mehr machen wollte. Der Brite, 2013 Zeitfahrsieger beim Giro d’Italia , hielt bis sieben Kilometer vor Schluss durch, bevor ihn das Feld erreichte.

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Auf der 3. Etappe gibt es vielleicht die Gelegenheit zur Revanche für die heute geschlagenen Sprinter. Allerdings ist dann auch eine gewisse Hügelfestigkeit gefragt, denn der letzte Kilometer weist eine 5%-ige Steigung auf.






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