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Zweiter Mezgec-Sieg in Katalonien - Voeckler scheitert mit Solo-Attacke
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25.03.2014

Zweiter Mezgec-Sieg in Katalonien - Voeckler scheitert mit Solo-Attacke

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Girona, 25.03.2014 – Luka Mezgec (Giant-Shimano) hat geschafft, was schon 2012 Michael Albasini, und 2013 Gianni Meersman gelungen war. Der Slowene gewann nach der 1. auch gleich noch die 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt. In einem weiteren Massensprint stürmte er unangefochten an die Spitze, ließ die Italiener Roberto Ferrari (Lampre-Merida) und Daniele Ratto (Cannondale) nur noch um Platz zwei kämpfen. Einige Zeit hatte es so ausgesehen, als könne Thomas Voeckler (Europcar) zum Mann des Tages werden, doch der Ausreißer wurde fünf Kilometer zu früh eingeholt.

Voeckler kann Sky und Giant-Shimano nicht entkommen
Ohne den erkälteten Danilo Hondo (Trek Factory Racing) begann in Mataró die 168 Kilometer lange 2. Etappe der Volta Ciclista a Catalunya, die zudem sein ebenfalls kranker Teamkollege Haimar Zubeldia nicht beenden konnte. Sie blieben nicht die einzigen Ausfälle des Tages, auch Simon Clarke (Orica-GreenEdge), Kevin Seeldraeyers (Wanty-Groupe Gobert) und Richie Porte (Team Sky), der sich noch nicht ganz von seiner Krankheit erholt hat, welche ihn schon bei Tirreno-Adriatico zur Aufgabe zwang, stiegen frühzeitig aus der Rundfahrt aus. Somit fehlt Sky-Leader Chris Froome zwar ein wichtiger Helfer für die anstehenden Bergetappen, was die Mannschaftstaktik aber zumindest heute noch überhaupt nicht beeinflusste. Sky half Giant-Shimano dabei, eine Gruppe unter Kontrolle zu halten und am letzten Anstieg des Tages, der nicht schwer genug war, um eine Bergwertung zu rechtfertigen, auch den Widerstand des letzten Ausreißers zu brechen. Thomas Voeckler (Europcar) hatte sich 28 Kilometer vor dem Ziel von Tomasz Marczynski, Marek Rutkiewicz (beide CCC Polsat Polkowice), Maxim Belkov (Katusha), Michel Koch (Cannondale) und Jérôme Baugnies (Wanty-Groupe Gobert) verabschiedet und die Flucht, die sie gemeinsam unmittelbar nach dem Start begonnen hatten, alleine fortgesetzt. Zehn Kilometer vor Schluss hatte der Franzose, der schon oftmals auf ähnliche Weise zu Siegen kam, noch eine Minute Vorsprung, die aber nach nur fünf weiteren Kilometern verloren war, so dass es in Girona erneut zu einer Sprintankunft kam, auf die Giant-Shimano, die Mannschaft des gestrigen Siegers Luka Mezgec, lange hingearbeitet hatte. Ihren größten Vorsprung hatte die Gruppe nach 70 Kilometern verzeichnet: wenig beeindruckende zweieinhalb Minuten.

Oricas Sprintvorbereitung führt nur zu einem neunten Platz
Die viele Arbeit bei unangenehmem, weil regnerischem Wetter sollte sich für Giant-Shimano wieder auszahlen, denn Mezgec hatte seine Endschnelligkeit über Nacht nicht verloren, so dass er selbst aus nicht optimaler Position zu einem klaren Sieg kam. Orica-GreenEdge gab auf dem finalen Kilometer den Ton an, Brett Lancaster lancierte Leigh Howard. Alle anderen orientierten sich am Zweitplatzierten der 1. Etappe – bis auf Mezgec. Der Slowene befand sich 200 Meter vor dem Ziellinie nur an neunter Stelle und verschaffte sich freie Bahn, indem er einfach auf die andere Seite der Straße wechselte. Als sie bemerkten, wie Mezgec fernab vom Gedränge an die Spitze zog, schwenkten Roberto Ferrari (Lampre-Merida) und Daniele Ratto (Cannondale) ebenfalls hinüber, in der Hoffnung, noch den Windschatten des eindeutig stärksten Sprinters zu erwischen. Eine Radlänge fehlte den beiden Italienern letztlich, womit sie Zweiter und Dritter wurden. Howard wurde nur Neunter, während sich der Deutsche Marcus Burghardt (BMC Racing Team) im Vergleich zum Vortag als Fünfter um zwei Plätze verbesserte. Jeweils 14 Sekunden vor Ferrari und Howard führt Mezgec weiterhin die Gesamtwertung an, doch wird morgen definitiv sein letzter Tag im Leadertrikot sein. Dann wird es auch für Romain Lemarchand (Cofidis) schwieriger, das Bergtrikot zu verteidigen. Diesmal konnte er noch ganz beruhigt sein, weil Marczynski zwar beide Bergwertungen der Etappe gewann, diese aber nicht so viele Punkte abwarfen, wie der Franzose gestern holte. An den diversen Sprintwertungen hatte unter den Ausreißern Koch die größte Ausbeute vorzuweisen und schlüpfte in das Sondertrikot für die „Trofeo Miguel Poblet“.

-> Zum Resultat

Die 3. Etappe ist das erste von zwei aufeinanderfolgenden Teilstücken im Hochgebirge, die beide auch mit einem Anstieg enden. Das morgige Finish in La Molina (5,3 km à 6,0%) ist ein Berg der 1. Kategorie.





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