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Katalonien-Rundfahrt Rodriguez gewinnt erste Runde im Kampf der Kletterelite bei der Katalonien-Rundfahrt |
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26.03.2014 | ||
Rodriguez gewinnt erste Runde im Kampf der Kletterelite bei der Katalonien-RundfahrtInfo: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2014Autor: Felix Griep (Werfel) La Molina, 26.03.2014 – Die vier besten Fahrer der Tour de France 2013 sind bei der 94. Volta Ciclista a Catalunya dabei und Joaquin Rodriguez (Katusha), der im Sommer vergangenen Jahres in Frankreich den dritten Platz belegt hatte, ging aus dem ersten Kräftemessen als Sieger hervor. Bei der Bergankunft in La Molina beschränkte sich die Rennaction auf den letzten Kilometer: Nachdem Tour-Champion Chris Froome (Team Sky) mit einem Angriff scheiterte, zeigte ihm Rodriguez, wie ein explosiver Antritt aussehen muss, damit er zum Erfolg führt. Koch räumt weiter Sprints ab – Bobridge holt das Bergtrikot Der Schlussanstieg nach La Molina (Kategorie 1) war nicht der einzige Anstieg der 4. Etappe und mit 5,3 Kilometern bei Weitem auch nicht der längste. Zuvor führte die Strecke des ersten Pyrenäen-Teilstücks über Alt de Coubet (Kategorie 1) und Alt de La Creueta (Kategorie Especial), die sich über zehn bzw. 21 Kilometer erstreckten. Diese beiden Gipfel lagen weit vom Ziel entfernt, weshalb das Feld sie noch in gemäßigtem Tempo überquerte. Bis zu zehn Minuten lag es hinter einer sechsköpfigen Gruppe um Jack Bobridge (Belkin), der diese ersten beiden Bergwertungen gewann und sich das Bergtrikot unter den Nagel riss. An seiner Seite fuhr neben Andrey Zeits (Astana), Kévin Réza (Europcar), Branislau Samoilau (CCC Polsat Polkowice) und Rudy Molard (Cofidis) auch der gestern schon ausgerissene Michel Koch (Cannondale), der sämtliche Zwischen- und Sondersprints gewann, womit er seine Führung in der „Trofeo Miguel Poblet“ ausbaute und in der Sprintwertung ebenfalls auf Platz eins vorrückte. Am Schlussanstieg waren die Ausreißer bereits Geschichte, als Letzter wurde fünf Kilometer vor Schluss Réza eingeholt. Sie hatten keine Chance, weil sich die Teams der Top4 der letztjährigen Tour de France alle an der Nachführarbeit beteiligten, da sie auf einen Sieg von Chris Froome (Team Sky), Nairo Quintana (Movistar), Joaquin Rodriguez (Katusha) oder Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) hofften. Die gleichmäßige Steigung hinauf ins Skigebiet La Molina, das nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernt liegt, sorgte nicht für große Abstände, die Favoriten warteten lange ab. Bis zur Flamme Rouge gab es nur einen einzigen Angriff, doch der Däne Jakob Fuglsang (Astana) war rasch wieder eingeholt. Froomes Attacke verfehlt ihr Ziel – Rodriguez spurtet zum Sieg Dass Fuglsangs Vorstoß wirkungslos blieb, war das Verdienst von Daniel Moreno (Katusha), der zur Vorbereitung des großen Finals ein hohes Tempo anschlug. Der erste Angriff kam von Froome, der kürzlich wegen Rückenproblemen Tirreno-Adriatico abgesagt hatte. Rodriguez, Contador und Quintana konnte das nicht beeindrucken, sie ließen sich vom Briten nicht überrumpeln. Froome beschleunigte nochmals, ohne dass seine Gegner auch nur geringste Anzeichen von Schwäche zeigten, und hatte dann selbst nicht mehr genug Power, als Rodriguez Ernst machte. Die Fähigkeit des in Barcelona geborenen Katalanen, an Anstiegen unwiderstehliche Sprints anzuziehen, brachte ihm seinen ersten Saisonerfolg, nachdem er bisher in 2014 nur Tour de San Luis (71. Platz), Dubai Tour (56.) und Tour of Oman (4.) gefahren war. Contador nahm er fünf, Quintana sieben Sekunden ab und Froome verlor gar 13, wurde außerdem noch von Tejay van Garderen (BMC Racing Team) auf Platz fünf zurückgedrängt. Mit 14 Sekunden Abstand zu Rodriguez folgten Domenico Pozzovivo (AG2R La Mondiale), Wilco Kelderman (Bekin), Andrew Talansky (Garmin-Sharp) und Romain Bardet (AG2R La Mondiale). 17 Fahrer blieben innerhalb einer halben Minute. Die Gesamtwertung entspricht dem Tagesergebnis, da die betroffenen Fahrer bisher alle zeitgleich waren und auf den Bergetappen der Katalonien-Rundfahrt keine Zeitgutschriften vergeben werden. Beste Mannschaft des Tages war das Team von Pozzovivo und Bardet, AG2R La Mondiale – und das obwohl Paris-Nizza-Gewinner Carlos Betancur mit 1:50 Minute Rückstand (im Verhältnis gesehen) Welten hinter der Spitze lag. Auch ein erneuter Sieg von Titelverteidiger Daniel Martin (Garmin-Sharp), der 2013 Rodriguez auf Rang zwei verwies, ist nun schon ziemlich unwahrscheinlich, selbst wenn der Ire mit 31 Sekunden Verlust noch vergleichsweise gut wegkam. -> Zum Resultat Da Rodriguez ein Fahrer ist, dem Anstiege umso besser liegen, je steiler sie sind, muss er auf der morgigen 4. Etappe zwangsläufig als Favorit gelten. Deren fünfte und letzte Bergwertung befindet sich am Ziel und gehörte der Especial-Kategorie an. Der Schlussanstieg nach Vallter 2000 (12,0 km à 7,8%) ist länger und steiler als der heutige und weist am Ende bis zu 12% Steigung auf. |
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26.03.2014 | ||
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