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Rodriguez behält nach Königsetappe seine Führung - Tagessieg in Katalonien geht an van Garderen
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27.03.2014

Rodriguez behält nach Königsetappe seine Führung - Tagessieg in Katalonien geht an van Garderen

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Vallter 2000, 27.03.2014 – Vier Pässe plus eine Bergankunft in 2200 Metern Höhe machten das 4. Teilstück der Katalonien-Rundfahrt zu ihrer Königsetappe und nicht nur deshalb zu einer besonders harten Prüfung. Je näher man dem Skigebiet Vallter 2000 kam, umso kälter und nebliger wurde es und Regen verwandelte sich nach und nach in leichtes Schneegestöber. Joaquin Rodriguez (Katusha) konnte die Gesamtführung souverän verteidigen, den Tagessieg machten aber nicht die ganz großen Favoriten untereinander aus. Tejay van Garderen (BMC Racing Team) sprintete schneller ins Ziel als Romain Bardet (AG2R La Mondiale), nachdem sie sich wenige Sekunden abgesetzt hatten.

Bergtrikot wechselt innerhalb des Belkin-Teams von Bobridge zu Clement
Zwei Jahre ist es her, dass letztmals eine Etappe der Katalonien-Rundfahrt Wetterkapriolen zum Opfer fiel. Damals hatte die Königsetappe erst verkürzt und nachträglich annulliert werden müssen. So weit kam es diesmal nicht. Die Bedingungen in den Pyreänen waren zwar alles andere als angenehm, die 166,4 Kilometer von Alp nach Vallter 2000 konnten trotzdem in vollem Umfang absolviert werden. Nur eine Fernseh-Übertragung im normalen Rahmen war nicht möglich. Bevor man zum Schlussanstieg kam, der insgesamt eine Höhendifferenz von 1200 Metern bot, standen noch vier andere Berge auf dem Programm, drei der 1. und einer der 2. Kategorie. Jack Bobridge (Belkin) wäre es nur möglich gewesen, sein tags zuvor erobertes Bergtrikot zu behalten, wäre er erneut auf die Flucht gegangen. Dies übernahm stattdessen sein Teamkollege Clement, der Collada de Tosses, Alt de Canes, Alt de Oix und Alt de Rocabruna als Erster überquerte und sich an die Spitze des Kletterklassements schob. Clement bildete die Ausreißergruppe des Tages gemeinsam mit Thomas de Gendt (Omega Pharma-Quick Step), Maxime Médérel (Europcar) und Ruben Plaza (Movistar). Noch bevor der offiziell zwölf Kilometer lange Schlussanstieg in Setcases begann, attackierte de Gendt, der Giro-Königsetappensieger von 2012. Etwas später kam Plaza wieder an den Belgier heran und hatte José Serpa (Lampre-Merida) mitgebracht, der aus dem Feld vorgefahren war. Während sie einen aussichtslosen Kampf gegen Sky, Katusha, Tinkoff und Movistar führten, gab es weitere Angriffe, unter anderem von Pierre Rolland (Europcar). Doch sechs Kilometer vor dem Ziel waren alle Ausreißer eingeholt.

Zögern der Favoriten ermöglicht van Garderen und Bardet ihren Angriff
Etwa drei Kilometer vor Schluss konnte Warren Barguil (Giant-Shimano) für kurze Zeit zehn Sekunden Vorsprung herausfahren, ehe ihm durch eine von Chris Froome (Team Sky) gestartete Tempoverschärfung die Hauptgruppe der Klassementfahrer wieder auf den Leib rückte. Genau wie 24 Stunden zuvor in La Molina war Froome der Erste der Favoriten, der sich in die Offensive wagte. Aber wieder konnte er seine größten Widersacher nicht abschütteln, und danach nur noch schwerlich mit ihnen mithalten. Auch Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) wagte einen Fluchtversuch, während Nairo Quintana (Movistar) und Leader Joaquin Rodriguez (Katusha) auffällig zurückhaltend agierten. Obwohl die Steigungswerte teilweise länger im zweistelligen Prozentbereich blieben, konnte niemand entscheidenden Vorsprung herausholen, weshalb zum Ende hin ein wenig die Luft raus war. Diesen Moment nutzten Romain Bardet (AG2R La Mondiale) und Tejay van Garderen (BMC Racing Team) zu einem Angriff, der ihnen die Möglichkeit zum Etappensieg eröffnete. Van Garderen, der Viertplatzierte der ersten Bergankunft, war im Zielsprint dem gestrigen Neunten Bardet klar überlegen. Contador, Rodriguez und Quintana verloren nur drei, vier und fünf Sekunden und nach acht Sekunden kam auch Froome mit Andrew Talansky (Garmin-Sharp). Rodriguez behält vier seiner fünf Sekunden Vorsprung auf Contador und bleibt weiterhin in der Führungspostion. Van Garderen (+0:07) und Bardet (+0:10) konnten sich auf die Plätze drei und vier verbessern, wohingegen Quintana (+0:10) und Froome (+0:17) je um zwei Plätze abrutschten. Die Zeitabstände sind nach wie vor relativ gering, so dass für die letzten drei Teilstücke noch einige Spannung bleibt, auch wenn die Fahrer nun das Hochgebirge hinter sich lassen.

-> Zum Resultat

Nur eine einzige Bergwertung der 2. Kategorie findet sich auf der 5. Etappe, doch könnte diese Sprungbrett für Angriffe sein. Der Alt de Lilla (6,3 km à 4,8%, max. 7%) ist gefährlich, liegt nur rund neun Kilometer vor dem Ziel.





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