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Cavendish nur Dritter bei Vivianis zweitem Sprintsieg in der Türkei
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03.05.2014

Cavendish nur Dritter bei Vivianis zweitem Sprintsieg in der Türkei

Info: Presidential Cycling Tour of Turkey 2014 (2.HC)



Izmir, 03.05.2014 – Es handelte sich vorgestern nicht einfach nur um eine kleine Anomalie, die Machtverhältnisse unter den Sprintern haben sich bei der Türkei-Rundfahrt verschoben. Nachdem Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) die ersten drei Massenankünfte klar für sich entschieden hatte, gelang nun Elia Viviani (Cannondale) auf der 7. Etappe schon seit zweiter Sieg und Cavendish wurde nur Dritter. Adam Yates (Orica-GreenEdge) manövrierte sich sicher durch die von mehreren Stürzen geprägte Schlussphase und strebt mit einer Sekunde Vorsprung auf Rein Taaramäe (Cofidsi) weiter dem Gesamtsieg entgegen.

Sichere Trikotsieger: De Maar gewinnt Rot, Pozzo Weiß
Nach Adam Yates‘ (Orica-GreenEdge) Sieg bei der Bergankunft bei in Selçuk, der ihm zugleich die Führung in der Gesamtwertung einbrachte, ist die 50. Presidential Cycling Tour of Turkey seit gestern zu 99 Prozent entschieden. Dass sich auf den letzten beiden Wochenend-Etappen daran etwas ändern würde – äußerst unwahrscheinlich. Zum Abschluss der Rundfahrt gibt es noch einmal zwei Tage für die Sprinter. Nur einer der wenigen kleinen Hügel auf der insgesamt sehr flachen 7. Etappe war mit einer Bergwertung versehen, welche Wesley Sulzberger (Drapac) vor Piotr Gawronski (CCC Polsat Polkowice) und Wesley Kreder (Wanty-Groupe Gobert) gewann. Dieses Trio fuhr mit bis zu drei Minuten Vorsprung vor dem Peloton her, bis sich die Mannschaften der Sprinter – insbesondere natürlich Omega Pharma-Quick Step vom dreifachen Etappensieger Mark Cavendish und Cannondale von Elia Viviani, der diesen auf der 5. Etappe schlug – intensiver mit ihnen beschäftigten und neun Kilometer vor Schluss dafür sorgten, dass sie eingeholt wurden. Diese Besetzung der Flucht des Tages hatte positive Auswirkungen für Marc De Maar (UnitedHealtchare) und Mattia Pozzo (Neri Sottoli). De Maar hat das Bergtrikot jetzt definitiv sicher, da es morgen überhaupt keine Bergwertungen gibt. Er hätte es heute aber ohnehin nur noch an seinen Teamkollegen Davide Frattini oder an den Gesamtführenden Yates verlieren können. Pozzos Vorsprung von sieben Zählern in der Wertung der Turkish Beauties Sprints blieb bestehen und kann morgen von niemandem mehr aufgeholt werden.

Gefährliche Ankunft: Wieder mehrere Stürze in Izmir
Über 136,3 Kilometer führte die Etappe von Kuşadası nach Izmir, wo Stürze kurz vor der Zielankunft allmählich schon zur Tradition werden. Unvergessen bleibt Iljo Keisses Sturz in einer Haarnadelkurve anno 2012. Der Ausreißer rappelte sich auf und konnte auf dem letzten Kilometer das Feld gerade noch hinter sich lassen. In derselben Kurve krachte es 2013 erneut, weshalb man in diesem Jahr einen anderen Weg durch die nach Istanbul zweitgrößte Hafenstadt der Türkei nahm. Eine 90-Grad-Kurve einen Kilometer vor dem Ziel sorgte aber, auch wenn sie in einem relativ großen Bogen verlief, wieder für Stürze. Es traf unter anderem die Italiener Niccolo Bonifazio (Lampre-Merida) und Danilo Napolitano (Wanty-Groupe Gobert), die bei den vorherigen Sprints schon drei bzw. zwei Top10-Resultate erreichten. Omega Pharma-Quick Step ließ sich nicht aus dem Tritt bringen und Gert Steegmans schlug ein so hohes Tempo ab, dass es für einen Moment so aussah, als ob mit Ausnahme von Alessandro Petacchi und Cavendish niemand würde folgen können. Das Fehlen von Mark Renshaw, der gestern nicht mehr antrat, schien keine Auswirkungen auf die Stärke dieses Teams zu haben. Viviani musste auf den letzten 500 Metern durchweg Vollgas geben, um den OPQS-Zug nicht entkommen zu lassen. 200 Meter vor Schluss hatte er den Windschatten von Cavendish erreicht, als dieser zum Endspurt antrat. Wie vor zwei Tagen in Turgutreis setzte sich Viviani durch und diesmal sprintete auch Andrea Guardini (Astana) an Cavendish vorbei, dem die Souveränität der ersten Etappe abhanden gekommen ist. Auf der Zielgeraden passierte nochmals ein Sturz, der eine kleine Kettenreaktion auslöste. Leader Yates konnte die fallenden Fahrer aber umkurven und kam sicher ins Ziel.

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Zum dritten Mal in Folge endet die Türkei-Rundfahrt morgen in Istanbul. Die 121 Kilometer kurze 8. Etappe führt vom europäischen in den asiatischen Teil der größten Stadt des Landes.





Elia Vivani feiert auf der 7. Etappe der Türkei-Rundfahrt seinen zweiten Sieg
Elia Vivani feiert auf der 7. Etappe der Türkei-Rundfahrt seinen zweiten Sieg
Foto: Sabine Jacob

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