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Ausreißercoup von van Avermaet bei Primus Classic Impanis-Van Petegem

20.09.2014

Ausreißercoup von van Avermaet bei Primus Classic Impanis-Van Petegem

Info: Primus Classic Impanis - Van Petegem 2014 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Haacht, 20.09.2014 – Greg van Avermaet (BMC Racing) hat im Vorfeld der Straßen-Weltmeisterschaft noch einmal mächtig Selbstvertrauen getankt. Am Mittwoch gewann der Belgier den Grand Prix de Wallonie und heute, nur drei Tage danach, auch das Rennen Primus Classic Impanis-Van Petegem. Hier gab es keinen Schlussanstieg, weshalb eigentlich die Flachland-Sprinter als Favoriten galten. Doch mit seiner Beteiligung an einem langen Ausreißversuch knackte er den Jackpot.

Das Feld lässt zwei Gruppen entkommen
Primus Classic Impanis-Van Petegem, im vorigen Jahr noch als „Grote Prijs“ ausgetragen, ist gleich zwei ehemaligen belgischen Radsport-Größen gewidmet. Dem 2010 verstorbenen Raymond Impanis und dem noch quicklebendigen, aber bereits seit 2008 nicht mehr aktiven Peter van Petegem. 2012 hatte André Greipel das damals frisch in die UCI-Kategorie 1.1 aufgewertete Rennen in einem Massensprint gewonnen – der eigentlich logische Ausgang für die nicht besonders schwere, rund 200 Kilometer lange Strecke zwischen den Orten Brakel und Haacht. Doch schon 2013 kam es anders und mit Sep Vanmarcke triumphierte ein Ausreißer. Auf eine Wiederholung dieses Szenarios hoffte Greg van Avermaet (BMC Racing), der einen Platz in der frühen Ausreißergruppe einnahm, die es mit insgesamt zehn Teilnehmern auf einen Vorsprung von bis zu viereinhalb Minuten brachte. Etwa 50 Kilometer vor dem Ziel verloren die Ausreißer mit Tom Dernies (Wallonie-Bruxelles) einen der ihren durch einen Defekt, wenig später fielen außerdem Kenny de Ketele (Topsport Vlaanderen) und Jérôme Kerf (Color Code-Biowanze) ins Feld zurück. Dafür entstand eine Konterbewegung: eine achtköpfige Gruppe um Gianni Meersman (Omega Pharma-Quick Step), Tom-Jelte Slagter (Garmin-Sharp) und Björn Leukemans (Wanty-Groupe Gobert) machte Jagd auf die noch sieben verbliebenen Spitzenreiter.

Fünf der zehn ersten Ausreißer kommen durch
15 Kilometer vor dem Ziel zeichnete sich ein spannendes Finale ab: Die Verfolger lagen 45 Sekunden hinter den Führenden, das Feld nochmal rund eine Minute weiter zurück – und die Abstände sanken weiter. Tiziano Dall'Antonia (Androni Giocattoli) und Andreas Schillinger (NetApp–Endura) standen die High-Speed-Jagd nicht bis zum Ende durch und fielen von der ersten in die zweite Gruppe zurück, aber ein genereller Zusammenschluss erfolgte nicht mehr. Die letzten fünf der ursprünglich zehn Ausreißer brachten einen Vorsprung von elf Sekunden auf ihre Verfolger ins Ziel und van Avermaet holte sich seinen zweiten Sieg in dieser Woche. Tosh van der Sande (Lotto Belisol), Michal Golas (Omega Pharma-Quick Step), Romain Cardis (Europcar) und Albert Timmer (Giant-Shimano) belegten die Plätze zwei bis fünf. Im Sprint der zweiten Gruppe holte Ramon Sinkeldam (Giant-Shimano) vor Meersman Platz sechs. Das Feld lag letztlich 57 Sekunden zurück und mehr als Platz 16 blieb für den Kampioenschap-Dritten Jonas van Genechten (Lotto Belisol) als Schnellstem des Pelotons nicht mehr.

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