|
|
Start >
Shortnews Doping-News: Vinokourov soll mindestens 10 Astana-Fahrer an Dr. Ferrari vermittelt haben |
|
10.12.2014 | |
Doping-News: Vinokourov soll mindestens 10 Astana-Fahrer an Dr. Ferrari vermittelt habenAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Die "Gazzetta dello Sport" hat weitere Details aus den laufendem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Padua veröffentlicht und das Team Astana damit noch mehr in Schwierigkeiten gebracht. In den Dokumenten, die z. B. Abschriften von abgehörten Telefongesprächen, Protokolle von Hausdurchsuchungen und Bankunterlagen umfassen, fänden sich Hinweise, dass 38 Profi- und Nachwuchsfahrer in den Jahren 2010 und 2011 mit dem gesperrten Sportmediziner Michele Ferrari zusammengearbeitet haben. 17 davon fuhren damals für Astana oder gehören aktuell zu dieser Mannschaft. Angeblich soll Alexandre Vinokourov, selbst langjähriger Ferrari-Kunde, den Kontakt in mindestens 10 Fällen selbst hergestellt haben, was den Verdacht systematischen Dopings nahelege. In einigen Fällen werden Telefonmitschnitte zitiert, deren Beweislast geradezu erdrückend ist, so bei Giovanni Visconti und Michele Scarponi. Bereits gestern hatte die UCI angekündigt, man werde die Originaldokumente aus der Operation "Mito" erst genau studieren, bevor man eine Entscheidung zu Astanas World Tour-Lizenz treffe. Die neuesten Enthüllungen dürften sie in dieser Haltung bestätigen. Gegenüber AFP nannte UCI-Chef Cookson die Anschuldigungen "neuartig und sehr ernst". Die Namen der 38 mutmaßlichen Ferrari-Klienten lauten: Leonardo Bertagnolli, Simone Boifava, Diego Caccia, Enrico Franzoi, Marco Frapporti, Omar Lombardi, Fabrizio Macchi, Marco Marcato, Andrea Masciarelli, Francesco Masciarelli, Simone Masciarelli, Daniele Pietropolli, Morris Possoni, Filippo Pozzato, Alessandro Proni, Michele Scarponi, Francesco Tizza, Giovanni Visconti, Ricardo Pichetta, Andrea Vaccher, Mauricio Ardila, Volodymyr Bileka, Borut Bozic, Maxim Gourov, Vladimir Gusev, Valentin Iglinskiy, Sergei Ivanov, Vladimir Karpets, Aleksander Kolobnev, Dimitri Kozontchuk, Roman Kreuziger, Denis Menchov, Evgeni Petrov, Yaroslav Popovych, José Joaquin Rojas, Ivan Rovny, Egor Silin, Alexandre Vinokourov. Update: Von den beschuldigten Fahrern haben noch im Laufe des Abends sowohl Marco Marcato (bald Wanty-Groupe Gobert) wie Jose Rojas (Movistar) die Vorwürfe zurückgewiesen. Der Italiener sagte, er habe keinerlei Verbindung zu Ferrari und sei ihm nie begegnet. Der Spanier gab zu, mit Ferraris Sohn Stefano zusammengearbeitet zu haben, aber nur zu Trainingszwecken. |
|
10.12.2014 | |
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |