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Adriano Malori wie 2014 knapper Sieger im Zeitfahren der Tour de San Luis
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24.01.2015

Adriano Malori wie 2014 knapper Sieger im Zeitfahren der Tour de San Luis

Info: Tour de San Luis 2015 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



San Luis, 23.01.2015 – Bis zur 5. Etappe dauerte es bei dieser Tour de San Luis, ehe erstmals ein Fahrer aus einem der sechs WorldTour-Teams Tagessieger wurde. Movistars Adriano Malori, der schon im letzten Jahr mit drei Sekunden Vorsprung auf Taylor Phinney das Einzelzeitfahren der argentinischen Rundfahrt gewonnen hatte, setzte sich diesmal im Kampf gegen die Uhr erneut mit knappem Vorsprung durch. Vier und fünf Sekunden waren es diesmal auf die beiden nächstbesten Fahrer. An der Spitze der Gesamtwertung änderte sich, vom krankheitsbedingen Ausscheiden des bisherigen Gesamtdritten abgesehen, so gut wie nichts.

Kwiatkowski und Houle knapp geschlagen
Das Zeitfahren der Tour de San Luis fiel wieder auf die 5. Etappe und fand in der Stadt San Luis statt, war aber ein gänzlich anderes als jenes, das Adriano Malori (Movistar) im vorigen Jahr gewonnen hatte. Damals ging es in der ersten Streckenhälfte leicht bergan, danach eher abwärts, diesmal war es andersherum. Bis zur Zwischenzeit bei Kilometer 9,5 konnte man auf größtenteils abschüssiger Straße richtig Gas geben, danach musste man über ein paar kleine Steigungen hinweg drücken, bis man nach 17,4 Kilometern das Ziel erreichte. Malori schaffte das in 20:07 Minuten, also mit einem Schnitt von knapp 52 km/h. Kaum hatte der Italiener auf dem „Hot Seat“ Platz genommen, war auch schon sein größter Gegner gestartet, Straßen-Weltmeister Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick Step). Die Zwischenzeit passierte der Pole mit 17 Sekunden Rückstand, holte danach im etwas schweren Abschnitt, wo zudem der Wind eine wichtigere Rolle spielte, Sekunde um Sekunde auf. Doch es blieben noch vier übrig und Malori damit auf Rang eins. Auch der überraschend starke Kanadier Hugo Houle (Ag2r La Mondiale) konnte ihn nicht besiegen. Nach einer Sekunde Rückstand an der Zwischenzeit fehlten ihm im Ziel fünf Sekunden, was den dritten Platz bedeutete.

Gesamtdritter Diniz tritt nicht an
Malori vor Kwiatkowski und Houle – das blieb, obwohl noch mehr als 70 Fahrer folgten, bis zum Ende das Podium dieses Zeitfahrens. Dabei lag dank Ilnur Zakarin (Katusha) und Leandro Messineo (San Luis-Somos Todos) kurz vor Schluss noch eine Sensation in der Luft. Nacheinander unterboten der Russe und der Argentinier Maloris Zwischenbestzeit um vier und eine Sekunde. Im weiteren Verlauf waren sie aber deutlich langsamer als der letztjährige WM-Sechste, wurden letztlich Sechster und Fünfter, 33 und 32 Sekunden hinter dem Sieger. Der Gesamtführende Daniel Diaz (Funvic Brasilinvest) landete mit 42 Sekunden Rückstand auf Platz zehn und konnte mit dem Abschneiden überaus zufrieden sein, war er doch neun Sekunden schneller als der Gesamtzweite Rodolfo Torres (Colombia). Gegenüber dem vorherigen Viertplatzierten Nairo Quintana (Movistar) gewann er zwei Sekunden und der zuvor auf dem fünften Rang gelegene Eduardo Sepulveda (Ag2r La Mondiale) war zeitgleich mit Diaz. Quintana und Sepulveda machten jeweils einen Platz gut, weil Diaz‘ Teamkollege Alex Diniz wegen Magen-Darm-Problemen nicht mehr antrat und den dritten Rang freiräumte. 1:09 Minute, 1:25 und 1:46 beträgt jetzt der Vorsprung von Diaz auf seine drei Verfolger – ein recht komfortables Polster.

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Das morgige 6. Teilstück darf sich mit dem Titel „Königsetappe“ der Tour de San Luis schmücken, den sie endet mit der schwersten Ankunft der Rundfahrt. Diese besteht aus zwei Anstiegen, Mirador del Sol (5,4 km à 8,9%) und Filo Sierras Comechingones (7,0 km à 9,9%), die praktisch direkt aufeinander folgen und gemeinsam einen großen Schlussberg bilden.





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