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Daniel Diaz zerlegt auch bei zweiter Bergankunft der Tour de San Luis die Konkurrenz
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22.01.2015

Daniel Diaz zerlegt auch bei zweiter Bergankunft der Tour de San Luis die Konkurrenz

Info: Tour de San Luis 2015 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Alto de El Amago, 22.01.2015 – Vier Tage sind vorbei und die Tour de San Luis scheint nur aus zwei Fahrern zu bestehen. Fernando Gaviria gewann beide Massensprints und Daniel Diaz machte es ihm nun bei den Bergankünften nach. Der Argentinier, der schon die 2. Etappe für sich entschieden hatte und das Leadertrikot trug, war auf der 4. Etappe allen anderen noch überlegener, so dass er jetzt schon mit einer Minute Vorsprung führt. Die Chancen stehen damit immer besser, dass der 25-Jährige, der Vorgänger des Titelverteidigers Nairo Quintana war, auch dessen Nachfolger als Gesamtsieger wird.

Längerer und steilerer Schlussanstieg als vor zwei Tagen
4,8 Kilometer waren es auf der 2. Etappe, diesmal mit 8,7 annähernd doppelt so viel. Den 6,9% von vor zwei Tagen standen 8,3% gegenüber. Die Rede ist von Länge und durchschnittlicher Steigung der ersten beiden Bergankünfte der Tour de San Luis; und jene, welche auf der 4. Etappe, dem mit 142,5 Kilometern bislang kürzesten Teilstück, bewältigt werden musste, war im Schwierigkeitsgrad deutlich höher einzuordnen. Dass das Ziel nicht an der Bergwertung, sondern knapp zwei Kilometer dahinter lag, änderte daran gar nichts. Die Ausreißergruppe des Tages schaffte es noch bis in die ersten Rampen des Alto de El Amago hinein, oben kamen Juan Esteban Arango (Nationalmannschaft Kolumbien), Juan Pablo Valencia (Colombia), Giacomo Berlato (Nippo-Vini Fantini) und Dario Raul Diaz (San Juan) aber erst viele Minuten nach den besten Kletterern an. Diaz hatte es als erst zweiter Fahrer geschafft, während einer Etappe beide Zwischensprints zu gewinnen, was ihn in der Sprintwertung zu Leandro Messineo (San Luis Somos Todos) gleichziehen ließ. Der behält aber das Trikot, da er in der Gesamtwertung – als starker Zehnter – deutlich besser platziert ist als Diaz, der im Klassement erst 118 Plätze weiter unten auftaucht. Überhaupt wechselte heute kein einziges Trikot den Besitzer, nur in der Mannschaftswertung kam es zu einem Führungswechsel von Funvic Brasilinvest zu Colombia, was dem brasilianischen Team angesichts des Etappenausgangs aber relativ egal gewesen sein dürfte.

Diaz düpiert Quintana ausgerechnet an „dessen“ Berg
Nairo Quintana hatte am El Amago 2014 den Grundstein für seinen Gesamtsieg gelegt und wollte denselben Berg nutzen, um den Rückstand von 27 Sekunden wettzumachen, der ihm zwei Tage zuvor von Daniel Diaz (Funvic Brasilinvest) aufgebrummt worden war. Nach drei Kilometern des Anstiegs attackierte der Tour-Zweite und Giro-Gewinner, doch Diaz ließ sich nicht abhängen, hielt problemlos mit dem Kolumbianer mit. Diaz’ Teamkollege Alex Diniz, Rodolfo Torres (Colombia) und Eduardo Sepulveda (Bretagne-Séché Environnement) blieben ebenfalls vorerst noch im Rennen um den Sieg, das wenig später jedoch Diaz frühzeitig entschied. Der Argentinier zog davon, setzte sich weit ab und gewann zum dritten Mal eine Etappe der Tour de San Luis, was ihn bei der erst zum neunten Mal ausgetragenen Rundfahrt zu den bisherigen Rekordhaltern Francesco Chicchi und Juan José Haedo aufschließen ließ. Quintana mühte sich, den Rückstand in Grenzen zu halten, doch der stieg auf fast eine Minute und am Ende wurde er nur Vierter, weil ihm Diniz, der für einen Funvic-Doppelsieg sorgte, und Torres auf den letzten Meter noch davon sprinteten. Zweitplatzierter der Gesamtwertung bleibt Torres, dessen Rückstand sich von sechs Sekunden auf exakt eine Minute verzehnfachte. Der Kolumbianer liegt 19 Sekunden vor Diniz, 23 vor seinem Landsmann Quintana und 46 vor Sepulveda, mit denen er wohl fortan nur noch um Rang zwei kämpfen wird.

-> Zum Resultat

Doch vielleicht kann die Entscheidung um den Gesamtsieg wider Erwarten nochmals spannend werden, immerhin steht die härteste der insgesamt drei Bergankünfte noch bevor. Zunächst geht es aber auf der 5. Etappe ins Einzelzeitfahren, das mit 17,4 Kilometern Länge ebenfalls für große Differenzen sorgen kann.





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