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Wippert schlägt Haussler beim Sprint-Finale der Tour Down Under, Sturz hält Kittel auf
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25.01.2015

Wippert schlägt Haussler beim Sprint-Finale der Tour Down Under, Sturz hält Kittel auf

Info: TOUR DOWN UNDER 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Adelaide, 25.01.2015 – Nach zwei Tageserfolgen für die Nationalmannschaft UniSA-Australia hat auch das mit einer Wildcard gestartete australische Professional Team Drapac bei der Tour Down Under noch einen Etappensieg feiern können. Möglich machte dies der Niederländer Wouter Wippert, der beim abschließenden Rundstreckenrennen in Adelaide den Sprint vor dem australischen Meister Heinrich Haussler gewann. Marcel Kittel gehörte nicht zu ihren Konkurrenten, weil ihm auf der vorletzten Runde ein Sturz den Weg versperrte und er den Anschluss an das Feld verlor. Die Topfahrer der Gesamtwertung waren davon nicht betroffen und es gab auch keine Veränderungen durch Zeitgutschriften, so dass Rohan Dennis sich den Gesamtsieg sichern konnte.

Keine Zeitgutschriften für Porte
Die Tour Down Under kehrte für ihre 6. und letzte Etappe zurück nach Adelaide zurück, wo genau eine Woche zuvor das People's Choice Classic stattgefunden hatte. Wieder handelte es sich um ein Rundstreckenrennen, aber auf einem anderen, etwas längeren Kurs, der in seiner Streckenführung auch von denen der Schlussetappen der letzten Jahre abwich. Weniger als zwei Stunden wurden für die 90 Kilometer benötigt, die sich auf 20 Runden zu je 4,5 Kilometern verteilten. Schnell bildete sich eine erste, aus Gregory Henderson (Lotto-Soudal), Nathan Haas (Cannondale-Garmin), Calvin Watson (Trek Factory Racing), Alexis Gougeard (Ag2r La Mondiale) und Manuele Boaro (Tinkoff-Saxo) bestehende Ausreißergruppe, die allerdings schon in Runde acht eingeholt wurde, an deren Ende es den ersten Zwischensprint gab. Richie Porte (Sky) machte keine Anstalten, dort mittels Zeitgutschriften den Zwei-Sekunden-Rückstand auf Rohan Dennis (BMC Racing) wettmachen zu wollen. Nur Orica-GreenEdge wurde aktiv und brachte Daryl Impey unbedrängt als Ersten über die Linie, womit der Südafrikaner seine Führung in der Punktewertung festigte, die ihm auch später nicht mehr genommen werden sollte. Sofort danach machte sich eine zweite Fluchtgruppe auf den Weg, zu der erneut Boaro gehörte. Mit Peter Kennaugh (Sky), Lars Ytting Bak (Lotto-Soudal), Alex Howes (Cannondale-Garmin), Christopher Juul Jensen (Tinkoff-Saxo) und Lars Boom (Astana) fuhr er 1:15 Minute Vorsprung heraus und sie nahmen alle Punkte und Sekunden vom zweiten Zwischensprint mit, ebenso die Punkte von zwei Bergwertungen, die an einer kleinen Steigung abgenommen wurden. Aber keiner konnte Jack Bobridge (UniSA-Australia) das Bergtrikot noch abnehmen.

Sturz teilt das Feld in vorletzter Runde
Giant-Alpecin, das mit dem vierten Platz von Tom Dumoulin seinen Hauptziel eines guten Abschneidens in der Gesamtwertung erfüllt sah, organisierte mit Unterstützung einiger anderer Teams die Verfolgung, hoffte auf einen Etappensieg für Classic-Gewinner Marcel Kittel. Zwei Runden vor Schluss wurden die Ausreißer gestellt und es kam wie nicht anders zu erwarten zum Massensprint. Jedoch konnte Kittel an diesem nicht teilnehmen, weil er in der vorletzten Runde hinter einem Pulk gestürzter Fahrer steckenblieb und danach den Anschluss an das auf gut 40 Fahrer dezimierte Feld nicht mehr herstellen konnte. Das selbe Schicksal erlitt Juan José Lobato (Movistar), der Sieger von Etappe 2. Auch Tiago Machado (Katusha) war einer der Betroffenen, verlor seinen Platz in den Top10 der Gesamtwertung. IAM Cycling sah dadurch die Aktien von Heinrich Haussler gestiegen und investierte viel in die Sprintvorbereitung für den australischen Landesmeister. Lampre-Merida für Niccolò Bonifazio und Orica-GreenEdge für Impey waren im Finale ebenfalls sehr präsent, doch schlussendlich war es Wouter Wippert (Drapac), der die schnellsten Beine hatte und sich den Sieg holte. Haussler wurde Zweiter, Impey und Bonifazio folgten hinter Boris Vallée (Lotto-Soudal) und Pavel Brutt (Tinkoff-Saxo) auf den Plätzen fünf und sechs. Porte versuchte gar nicht erst, sich mit den Sprintern zu messen und so blieb Dennis zwei Sekunden vor ihm und durfte sich endgültig als Gesamtsieger feiern lassen. Mit Dennis‘ Teamkollege Cadel Evans auf Platz drei gab es das erste komplett australische Podium bei der Tour Down Under seit elf Jahren.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Für Cadel Evans war es der vorletzte Renntag seiner Karriere, die am nächsten Sonntag beim Great Ocean Road Race zu Ende gehen wird. Neben BMC nehmen auch Mannschaften von Etixx, IAM, Orica, Cannndale-Garmin, Katusha, Sky und Trek an diesem Rennen teil.





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