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Doping-News: Armstrong hält Entscheidung von damals für unvermeidlich, bereut aggressives Verhalten
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26.01.2015

Doping-News: Armstrong hält Entscheidung von damals für unvermeidlich, bereut aggressives Verhalten

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Im ersten Fernsehinterview seit seinem Doping-Geständnis vor genau zwei Jahren hat Lance Armstrong mit entwaffnender Ehrlichkeit zugegeben, dass er wieder zu verbotenen Mitteln greifen würde, wenn er die 1990er und 2000er Jahre noch einmal durchlaufen müsste. Gegenüber der BBC sagte er: "Wenn ich im Jahr 2015 Rennen fahren würde, nein, dann würde ich das nicht mehr tun, weil man es glaube ich nicht mehr tun muss. Aber wenn man mich nach 1995 zurückversetzt, als es einfach völlig allgegenwärtig war, dann würde ich es vermutlich wieder tun. So was wollen die Leute natürlich nicht hören." Seine Zeit sei "unvollkommen" und zugleich eine Ära gewesen, in der der Radsport auch kommerziell große Sprünge machte.
Was er wirklich bereue, so der mittlerweile 43-jährige Texaner, das sei die feindselige und herabwürdigende Behandlung, die er vielen Zeitgenossen und Gegnern habe zukommen lassen. "Es war großartig im Training und großartig im Rennen zu kämpfen, aber man muss nicht auf einer Pressekonferenz kämpfen oder in einem Interview oder im persönlichen Umgang. Das war der Mann, der sich wirklich ändern musste und der nie zurückkommen darf." Armstrong wiederholte eine zuvor gemachte Aussage, nämlich dass er sich immer noch als legitimer Sieger der Frankreichrundfahrten von 1999 bis 2005 sehe. Er sei davon überzeugt, dass die Statistik auf die Dauer nicht leer gelassen werde.
Seine beiden Begegnungen mit den Vertretern der UCI-Radsportreformkommission (CIRC) bezeichnete er als vollkommen transparent. Er habe die volle Wahrheit gesagt und auf alle Fragen geantwortet. Das Comeback in den Jahren 2009 und 2010 habe er sauber bestritten, fügte er hinzu, und er sei gerne bereit, seine Blutproben von damals erneut testen zu lassen. Erst vor ein paar Tagen hatte Greg LeMond, nunmehr einziger US-amerikanischer Tour-Sieger und schon immer einer von Armstrongs schärfsten Kritikern, zu Protokoll gegeben, wenn einer eine lebenslange Sperre verdiene, so sei das Armstrong.


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