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Nikias Arndt Dritter bei zweitem Kristoff-Erfolg in Katar – Terpstras Führung schmilzt
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11.02.2015

Nikias Arndt Dritter bei zweitem Kristoff-Erfolg in Katar – Terpstras Führung schmilzt

Info: Tour of Qatar 2015 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Mesaieed, 10.02.2015 – Nach zwei sehr stark vom Wind beeinflussten Etappen und dem Einzelzeitfahren gab es heute bei der Tour of Qatar den ersten "normalen" Renntag, wenn man den für andere Radrennen gültigen Maßstab anlegt. Eine Ausreißergruppe fuhr früh weg und wurde spät eingeholt, es gab keine brenzligen Windkantensituationen und am Ende einen Massensprint. Diesen gewann der vorgestern schon einmal erfolgreiche Norweger Alexander Kristoff. Nikias Arndt sprintete anstelle seines nominellen Teamkapitäns Marcel Kittel mit und erreichte den guten dritten Platz. Niki Terpstra behielt zwar einerseits locker das Gold-Trikot, hat aber ein wenig Vorsprung eingebüßt.

Erste Etappe ohne Vorentscheidung auf der Windkante
Der Wind hatte durchaus auch Einfluss auf die 4. Etappe der Tour of Qatar. So legte man in der ersten Rennstunde, als es zunächst vornehmlich Richtung Westen ging, stolze 50 Kilometer zurück, während in der zweiten Stunde, als die Fahrtrichtung gen Süden umgeschwenkt war, bei Gegenwind nur 32 Kilometer geschafft wurden. Eine solch aggressive Fahrweise wie auf den ersten beiden Etappen wurde aber nicht an den Tag gelegt, was sicher auch darin begründet liegen mag, dass Etixx-Quick Step, nachdem Niki Terpstra gestern im Zeitfahren die Führung eroberte, aus einer komfortablen Situation heraus nicht mehr so offensiv agieren musste. So verliefen die 165,5 Kilometer von Al Thakhira nach Mesaieed nach einem für Flachetappen eigentlich normalen Muster, wobei Normalität in Katar ja bekanntlich eher Seltenheitswert hat. Der Kasache Dmitriy Gruzdev (Astana), Jaco Venter (MTN-Qhubeka) aus Südafrika und der Belgier Jarl Salomein (Topsport Vlaanderen-Baloise) setzten sich nicht weit nach dem Start ab und hielten lange einen Vorsprung von gut drei Minuten. Salomein, der auf der 1. Etappe bereits einmal als Ausreißer in Erscheinung getreten war, war bei diesem Abstand sogar virtueller Leader. Das Ziel vor dem Feld zu erreichen, war aber nicht möglich, durch die Arbeit verschiedenster Teams mit hoffnungsvollen Sprintern kam es schon 19 Kilometer vor dem Etappenende zum Zusammenschluss.

Kristoff und Bodnar machen Zeit gegenüber Terpstra gut
Auf der Zielgeraden setzte sich im Kampf der Sprinterzüge Giant-Alpecin durch, das aber nicht etwa Marcel Kittel lancierte. Der im Vorfeld der Katar-Rundfahrt als Favorit mindestens auf einige Sprintsiege gehandelte Kapitän des deutschen Teams erfreut sich nicht einhundertprozentiger Fitness und gab seinem Teamkollegen Nikias Arndt das Okay, auf eigene Kappe zu fahren. Das machte der 23-Jährige sehr gut, überquerte die Ziellinie als Dritter. Nur Alexander Kristoff (Katusha) und Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) kamen noch an ihm vorbei, wobei der Norweger das enge Duell gegen den Slowaken für sich entschied. Durch seinen zweiten Sieg übernahm Kristoff die Führung in der Punktewertung von Tom Boonen (Etixx-Quick Step) und Sagan liegt dank der Zeitgutschrift für Platz zwei in der Nachwuchswertung nur noch vier Sekunden hinter Luke Rowe (Sky). Und obwohl die Zeitgutschriften unterwegs von den Ausreißern eingesammelt wurden und es theoretisch eine Massenankunft gab, kam es auch auf den vordersten Positionen der Gesamtwertung zu erwähnenswerten Veränderungen. Denn nach den ersten 14 Fahrern klaffte eine kleine Lücke, weshalb Terpstra fünf Sekunden auf unter anderem Kristoff verlor, der inklusive des Sieg-Bonus seinen Rückstand auf 21 Sekunden reduzierte. Die besagten fünf Sekunden machte aber auch der Gesamtzweite Maciej Bodnar (Tinkoff-Saxo) gut, der gar nur noch sechs Sekunden zurückliegt.

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Auf der 153 Kilometer langen 5. Etappe könnte es morgen erneut zu einem Massensprint kommen, wobei die Möglihckeit von Windkanten weiterhin allgegenwärtig sein wird.





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