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Sky-Neuling Wouter Poels findet richtigen Moment zur Attacke auf 4. Etappe von Tirreno-Adriatico
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14.03.2015

Sky-Neuling Wouter Poels findet richtigen Moment zur Attacke auf 4. Etappe von Tirreno-Adriatico

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Castelraimondo, 14.03.2015 – In Frankreich war es kein guter Tag für das Team Sky, Richie Porte und Geraint Thomas verloren durch Stürze die Chance auf eine bessere Ausgangsposition für das Finale von Paris-Nizza. In Italien lief es dafür umso besser für Sky-Neuzugang Wouter Poels, der sich auf dem letzten Anstieg absetzen konnte und in der Abfahrt zum Ziel einen kleinen Vorsprung herausfuhr, der ausreichte, um ihm neben dem Tagessieg auch die Gesamtführung zu sichern. Vor der Bergankunft am Sonntag hat Poels einen Vorsprung von 17 Sekunden auf seinen ersten Verfolger und 32 Sekunden auf den Titelverteidiger.


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Poels attackiert kurz vor der Kuppe des letzten Anstiegs
203 Kilometer hatten die Fahrer vom Vortag in den Beinen, da mussten sie auf der 4. Etappe von Tirreno-Adriatico sogar 226 Kilometer hinter sich bringen. Für sehr lange Zeit Führende waren die Australier Luke Durbridge und Matthew Hayman (Orica-GreenEdge), die eine gemeinsam Flucht ohne weitere Begleiter unternahmen und es auf gut acht Minuten Vorsprung brachten. Eingeholt wurden die beiden just als es beim Zielort Castelraimondo auf einen Rundkurs ging, der eine gut vier Kilometer lange Steigung beinhaltete, welche die Fahrer zweimal unter die Räder bekamen, 18,8 und 6,0 Kilometer vor dem Ziel. Bei der ersten Auffahrt attackierte Giovanni Visconti (Movistar) mit Michele Scarponi (Astana) und Julian Arredondo (Trek Factory Racing), die nach der Bergwertung Verstärkung durch Daniel Moreno (Katusha) erhielten. Dennoch wurden sie nach der Rückkehr ins Tal wieder gestellt. Erster Angreifer bei der zweiten Kletterei in den kleinen Ort Crispiero war Giampaolo Caruso (Katusha), der sich auch gut hielt. Kurz vor dem Kulminationspunkt wurde der Italiener aber von Wouter Poels (Sky) überholt, der seine Hoffnungen vor allem in die Abfahrt gelegt hatte. Ein minimaler Vorsprung zum Start des Downhills hinunter in den Zielort reichte dem Niederländer aus, um seinen ersten Sieg seit der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt 2014 zu feiern.

Poels auch neuer Führender, Wyss verliert das Bergtrikot
Poels setzte sich vor einem kleinen Feld durch, das zu diesem späten Zeitpunkt nur noch etwa zwanzig Fahrer umfasste. 14 Sekunden Vorsprung verzeichnete der 27-Jährige, der im selben Zielort vor vier Jahren nur von Philippe Gilbert geschlagen wurde. Rigoberto Uran (Etixx-Quick Step) holte sich im Sprint der Verfolger vor Joaquin Rodriguez (Katusha) Platz zwei. Die weiteren Topfavoriten gehörten ebenfalls dieser Gruppe an, bis auf Vincenzo Nibali (Astana), der sich noch einmal sieben Sekunden zusätzlichen Rückstand einhandelte. Für Greg Van Avermaet (BMC Racing) war das Finale erwartungsgemäß zu schwer, er verlor gut zwei Minuten und das Blaue Trikot an Poels. Der neue Gesamtführende weist einen Vorsprung von 17 Sekunden gegenüber dem Zweitplatzierten Uran auf. Zu Nibali sind 31 Sekunden, 32 zum Tirreno-Adriatico-Titelverteidiger Alberto Contador (Tinkoff-Saxo), der heute eine Schrecksekunde erlebte, als ihn ein anderer Fahrer beinahe in einen Sturz verwickelt hätte. Einen neuen Träger hat auch das Bergtrikot, nämlich Carlos Quintero (Colombia). Der Kolumbianer punktete an einem Anstieg kurz nach dem Start und auf dem Poggio San Romualdo, dem längsten Berg des Tages, der 77,5 Kilometer vor dem Ziel passiert wurde, während der Schweizer Danilo Wyss (BMC Racing) seinen Kontostand nicht weiter erhöhen konnte.

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Auf der 5. Etappe wird es für Poels bestimmt nicht leicht, seine Führung zu verteidigen, denn in Terminillo (16,1 km à 7,3%, max 12%) wartet die einzige Bergankunft von Tirreno-Adriatico, bei der mindestens eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung fallen sollte





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