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Doping-News: Urteil im Vaminolact-Verfahren gegen Laurens Sweeck fällt am 30. Juni
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16.06.2015

Doping-News: Urteil im Vaminolact-Verfahren gegen Laurens Sweeck fällt am 30. Juni

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Die Anhörung des belgischen U23-Radcross-Meisters Laurens Sweeck (Corendon-Kwadro) vor der Flämischen Gemeinschaft, die eigentlich schon im Mai stattfinden sollte, ist heute dann wie geplant über die Bühne gegangen. Dabei drehte sich alles um den Vorwurf der missbräuchlichen Anwendung von Vaminolact, eines Aminosäurepräparats auf Basis von Muttermilch, das vor allem Frügeborenen verabreicht wird. Vaminolact gilt nicht per se als Doping-Mittel, jedoch soll Sweeck es sich in größeren Dosen gespritzt haben, was eine verbotene Applikationsmethode wäre. Der 21-Jährige bestreitet dies. Befragt wurde auch ein Kinderarzt, der darlegte, dass Vaminolact bei gesunden Personen keine leistungssteigernden Effekt hat. Die Verteidigung argumentiert, dass es keinerlei Beweise für einen Anti-Doping-Verstoß gebe, und fordert einen vollständigen Freispruch. Das Urteil soll am 30. Juni gesprochen werden. In der Tat kann Sweeck sich Hoffnungen machen: Tom Meeusen und Greg van Avermaet, die ebenfalls der Anwendung dubioser Methoden unter Anleitung des berüchtigten Mediziners Chris Mertens beschuldigt wurden, sind mittlerweile rehabilitiert worden.


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