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World Tour-Reformen: ASO befürchtet "kaufmännisches System" zugunsten der Teams
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22.06.2015

World Tour-Reformen: ASO befürchtet "kaufmännisches System" zugunsten der Teams

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Wie Cyclingnews exklusiv berichtet, war der Grund für die Drohung der ASO, ihre Rennen vom UCI-Kalender zu nehmen, weniger im stockenden Voranschreiten der Straßenradsport-Reformen zu suchen, wie in den Medien zunächst gemeldet worden war. Vielmehr geht es darum, dass die Amaury Sports Organisation mit der Richtung, den die Reformpläne in ihrer letzten Fassung nahmen, nicht einverstanden ist.
In einem Brief an das UCI Management Committee und das Professional Cycling Council (PCC) des Radsportweltverbands, kritisiert die ASO, dass die Reformen zu einseitig zugunsten der Fahrer und der Teams, repräsentiert durch den Zusammenschluss Velon, ausfielen und dass die UCI sich parteiisch verhalte. Der Tour-de-France-Veranstalter prangert an, dass ein geschlossenes System ähnlich der jetzigen World Tour geplant sei mit wenigen Auf- und Abstiegsmöglichkeiten und dass die WT-Teams bei jenen Rennen, welche neu in die erste Wettkampfklasse aufgenommen werden sollen, freies Entscheidungsrecht haben, ob sie starten oder nicht. Der Brief gipfelt in den Worten: "[Das] käme der Einführung eines merkantilen Systems gleich, abseits vom sportlichen Verdienst, in dem das Teilnahmerecht von den Teams gekauft würde, das Recht, Rennställe zu verpflichten, von den Organisatoren ebenfalls gekauft würde, und die Hoffnung auf Durchlässigkeit zwischen der Elite und den darunterliegenden Ebenen wäre endgültig ruiniert."
Wie Cyclingnews des Weiteren schreibt, wurden die Reformpläne Brian Cooksons vom Management Committee beim letzten Treffen in Aigle nicht etwa gänzlich abgelehnt - so hatte es "L'Equipe" dargestellt -, sondern grundsätzlich gutgeheißen, unter dem Vorbehalt, dass weitere Verhandlungen zwischen den Interessenvertretern geführt werden. PCC-Chef David Lappartient und die Management Committee-Mitglieder Mike Plant und Tom Van Damme sollen mit der Leitung weiterer Vermittlungsrunden beauftragt worden sein.


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