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Team-News: Tour-Leader Froome reagiert gelassen auf Diebstahl seiner Leistungsdaten von 2013
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14.07.2015

Team-News: Tour-Leader Froome reagiert gelassen auf Diebstahl seiner Leistungsdaten von 2013

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Stunden bevor Christopher Froome seine unerbittliche Machtdemonstration bei der ersten Bergankunft der Tour in den Pyrenäen ablieferte, machte die Meldung von einem Hackerangriff auf das Team Sky die Runde. Wie Teamchef Dave Brailsford bereits am gestrigen Ruhetag gegenüber dem "Telegraph" bestätigte, wurden streng geheime Leistungsdaten seines Kapitäns ausgespäht und kursieren seitdem im Internet. Die Rede war im Speziellen von den Daten, die Froome während der Tour de France 2013 produzierte, vor allem auf der siegreichen Ventoux-Etappe. Damals hatte sich der in Kenia gebürtige Brite erstmals mit Fragen nach seiner Sauberkeit auseinandersetzen müssen - und genau dies ist Brailsford zufolge auch die Stoßrichtung, in die der Datenklau weist. Dabei habe man die Aufzeichnungen genau deswegen angelegt, um solche Doping-Vorwürfe zu entkräften. "In ethischer und moralischer Hinsicht sollte man doch nicht selbst betrügen, wenn man jemanden des Dopings beschuldigt", kann der Sky-Prinzipal über die Hackeraktion nur den Kopf schütteln. Im Übrigen habe man bereits Anwälte eingeschaltet.

Chris Froome, dem der zweite Tour-Sieg schon kaum noch zu nehmen sein scheint, reagierte in der Pressekonferenz nach der 10. Etappe relativ gelassen auf die Story. "Das ist totaler Blödsinn, vor allem wenn man sieht, dass es um Daten geht, die über zwei Jahre alt sind. Wir fokussieren uns aufs Rennen. Nichts wird uns davon ablenken. Es ist für mich nicht schwer, cool zu bleiben. Etwas anderes wäre es, wenn ich etwas zu verbergen hätte. Ich weiß, ich bin ein sauberer Fahrer... Ich verstehe, wo solche Fragen herkommen..., aber es muss auch einen bestimmten Level an Respekt geben. Ich habe extrem hart gearbeitet, um so weit zu kommen." Froome hob zugleich hervor, dass er sich immer für den Anti-Doping-Kampf eingesetzt habe. "Was habe ich in der Hinsicht nicht getan? Ich bin, so gut es ging, als Fürsprecher eines sauberen Radsports aufgetreten. Ich habe mit der CIRC gesprochen, ich habe der UCI Dinge vorgeschlagen wie nächtliche Tests. Ich habe Hinweise gegeben, wenn ich das Gefühl hatte, dass es nicht genug Tests gibt, wie z. B. auf Teneriffa. Was soll ein sauberer Fahrer denn noch mehr machen?" Kurz vor Beginn der Tour war bekannt geworden, dass der 30-Jährige vor ein paar Monaten eine Doping-Kontrolle verpasst hatte, allerdings wie er erklärte durch eine Art Missverständnis.


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