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Fotos von Christine Kroth Abstecher zur 3. Etappe der Tour Alsace |
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08.08.2015 | |||||
Abstecher zur 3. Etappe der Tour AlsaceInfo: BildergalerieAutor: Christine Kroth (Cofitine) In letzter Zeit musste ich in der LiVE-Box mehrfach lesen, dass Rennen von Usern durch ihre Postings „abgewertet“ wurden! Mich hat das sehr geärgert! Denn jedes Rennen hat seine Berechtigung! Und erst recht die kleineren Rennen! Ohne die gäbe es nämlich die große Tour de France gar nicht! Und schon allein deshalb hab ich mich am ersten August auf den Weg gemacht zur Tour Alsace. Das Rennen ist in der Kategorie 2.2 klassifiziert. Aber das tut der Begeisterung keinen Abbruch!
Ich besorge mir eine Startliste und ein Programmheft. Die gibt’s an der Permanence. Ich hatte mich zu spät für den Besuch entschieden und konnte mich deshalb nicht mehr akkreditieren. Aber jetzt frage ich mal nach, ob das auch jetzt noch möglich ist. Versuchen kann man es ja mal! Es ist kein Problem, ruckzuck hab ich meinen Presseausweis! Außerdem ergattere ich vom örtlichen Mineralwasserhersteller einen Strohhut und eine Sonnenbrille. Nimmt man gerne mit! Ich platziere mich an der Einschreibung. Nach einem bewölkten Vormittag kommt jetzt am Mittag die Sonne raus. Es sind viele Fahrer dabei, die ich kenne. Da die meisten Fahrer halb auf dem Rad sitzend sich einschreiben, versuche ich auch immer die Rahmennummer mit aufs Bild zu kriegen um die, die ich nicht kenne, hinterher identifizieren zu können.
Nach dem Start geht es an die Strecke. Mein Ziel ist der Col du Platzerwasel. Vereinzelt sind hier auf der Straße noch die Namen der Fahrer der Tour vom letzten Jahr zu sehen. Größer könnte der Kontrast nicht sein! Ich nehme erstmal mein Mittagessen ein, als es zu nieseln beginnt. Nicht so schön! Aber trotzdem sind erstaunlich viele Zuschauer da. Nicht nur hier, sondern entlang der Strecke. Ist mir auf der Herfahrt aufgefallen. Auf dem gleichen Parkplatz wie ich stehen die Betreuer des Continental-Teams von Katusha. Ein ca. 11-jähriger Junge hat sich den Pass auf dem Rennrad hochgequält und kommt ausgepowert an. Der Vater erzählt dem Katusha-Betreuer in einem Mischmasch aus Französisch, Deutsch und Englisch, dass sein Sohn großer Fan von Joaquim Rodriguez sei, und fragt nach einer Mütze. Der Betreuer nimmt den Jungen mit. Wenig später taucht er wieder auf, mit einer Mütze, einer Trinkflasche und einem Verpflegungsbeutel. Und strahlt übers ganze Gesicht! Ich kann nicht anders und freue mich mit.
Man bekommt gute Infos im Ziel, der Sprecher kommentiert das Rennen. Dann steigt die Spannung, als der Führende auf die Zielgerade einbiegt. Ich freue mich für den Norweger Laengen, der die Etappe mit großem Vorsprung als Solist gewinnt und in der Gesamtwertung die Führung übernimmt. Ich hatte ihn schon öfter bei Rennen gesehen, als er noch in Frankreich unter Vertrag stand. Außerdem hat er am gleichen Tag wie ich Geburtstag. Sowas merkt man sich! Immer wieder kommen Fahrer und Gruppen ins Ziel. Aber die Siegerehrung zieht sich. Erst tritt noch eine blonde Schönheit in einem Blumenkleid (es besteht aus echten Blumen!) auf. Ich dachte, das ist eine Hostess, aber sie beginnt zu singen! Zugegeben, die Dame ist hübsch und kann singen! Das lass ich durchgehen! Und das Lied gefällt mir spontan auch! Sie darf dann später aber auch die Trikotträger küssen. Und Trikots haben die im Elsass viele – sechs Stück an der Zahl! Mit dem Etappensieger macht das insgesamt sieben Ehrungen! Das zieht sich! Dann ist es geschafft und ich mache mich auf den Heimweg von einem tollen Radsporttag, der sich wirklich gelohnt hat! Ich sehe mich bestätigt – auch kleine Rennen haben ihren Reiz! Ich komme wieder – versprochen! |
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08.08.2015 | |||||
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