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Vuelta a España: Tinkoff-Saxo erhebt Forderungen an Unipublic und UCI wegen Motorrad-Vorfall
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02.09.2015

Vuelta a España: Tinkoff-Saxo erhebt Forderungen an Unipublic und UCI wegen Motorrad-Vorfall

Info: VUELTA A ESPAÑA 2015
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Tinkoff-Saxo hat einen offenen Brief an Vuelta-Veranstalter Unipublic gerichtet, aus welchem mehrere Forderungen hervorgehen, bei deren Erfüllung die Mannschaft wohl von rechtlichen Schritten wegen des Vorfalls auf der achten Etappe absehen würde. Peter Sagan war am Samstag wenige Kilometer vor dem Ziel von einem Begleitmotorrad zu Fall gebracht worden und musste die Rundfahrt später ganz aufgeben. Nun fordert die Teamleitung erstens eine öffentliche Entschuldigung von Unipublic, zweitens eine finanzielle Entschädigung in Höhe der Prämie für das Punktetrikot (welches Sagan zum Zeitpunkt des Sturzes trug), die an eine Wohltätigkeitsorganisation gespendet werden soll, und drittens konkrete Maßnahmen, um derartige Vorkommnisse in Zukunft zu verhindern.
Zusätzlich verlangt Tinkoff-Saxo vom Weltverband UCI, dass die gegen Sagan wegen aggressiven Verhaltens verhängte Geldstrafe teilweise widerrufen wird - genauer gesagt der Teil, in dem es um "Imageschädigung für den Radsport" ging - und eine Überarbeitung der Verhaltensregeln für Begleitfahrzeuge. Sollten sich Unipublic und die UCI bis zum Ende der Vuelta bereit erklären, auf die Forderungen einzugehen, möchte das Team offenbar von einer Klage absehen.
Wie sich die Situation nach der heutigen 11. Etappe darstellt, ist jedoch noch offen. Sergio Paulinho war von einem TV-Motorrad angefahren worden und hatte das Rennen ebenfalls verlassen müssen. In einer ersten Reaktion auf Twitter sprach die Mannschaft davon, sich komplett aus der Vuelta zurückzuziehen, und benutzte den Hashtag "Boykott".
Zuvor hatte auch BMC-Manager Jim Ochowicz an die UCI appelliert, die Sicherheit der Fahrer im Peloton zu verbessern. Er hob dabei auf die Auswahl der Strecken, die Größe des Starterfelds und des Begleittrosses sowie die Ausbildung der Fahrzeugführer ab. Im Mai hatte Ochowicz für Aufregung gesorgt, als er die Häufung von Massenstürzen zumindest indirekt auf die Anwesenheit von Wildcard-Teams zurückführte.


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