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Doping-News: Nike muss für Whistleblower-Prozess Schriftwechsel mit Armstrong offenlegen
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30.09.2015

Doping-News: Nike muss für Whistleblower-Prozess Schriftwechsel mit Armstrong offenlegen

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Einem Bericht von USA Today zufolge muss der Sportartikelhersteller Nike im sogen. Whistleblower-Prozess seine Korrespondenz mit dem Angeklagten Lance Armstrong offenlegen. Das verfügte ein Bezirksrichter auf Antrag der US-Regierung, die 2013 in das von Floyd Landis angestoßene Verfahren einstieg. Offenbar möchte die Anklageseite in dem Schriftverkehr nachweisen, dass Nike - ehemaliger persönlicher Sponsor von Armstrong - nichts von dessen Doping-Machenschaften wusste und dass seine anderen Sponsoren, darunter der US Postal Service, somit höchstwahrscheinlich ebenfalls ahnungslos waren. Eines der Argumente der Verteidiger lautet nämlich, dass die US-Regierung aufgrund der schon damals handfesten Verdachtsmomente vom Doping habe wissen können und nun also kein Recht habe, die angeblich veruntreuten Steuergelder, die in das Team flossen, zurückzufordern. Offenbar haben Armstrongs Anwälte ebenfalls beantragt, Nike zur Herausgabe gewisser Informationen - die eher finanzieller Natur sind - aufzufordern, aber dem sei der Richter noch nicht nachgekommen, heißt es.


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