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Europe Tour Francesco Chicchi gewinnt Memorial Viviana Manservisi in Modena |
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18.09.2010 | ||
Francesco Chicchi gewinnt Memorial Viviana Manservisi in ModenaInfo: G.P. Città di Modena - Viviana Manservisi (1.1)Autor: Felix Griep (Werfel) Modena, 18.09.2010 – Ein Sprintduell um den Sieg beim Gran Premio Città di Modena-Memorial Viviana Manservisi zwischen den Mannschaften Liquigas und Colnago-CSF entschied das ProTour-Team für sich. Francesco Chicchi schlug Manuel Belletti bei dem italienischen Eintagesrennen und auch Liquigas ' Anfahrer Elia Viviani platzierte sich besser als Colnagos Sacha Modolo. Gedenken an ermordete Viviana Manservisi Das Rennen in der norditalienischen Region Emilia-Romagna trägt zwei Namen. "Gran Premio Città di Modena" lokalisiert die Universitätsstadt Modena und die umgebende Provinz als Austragungsort, "Memorial Viviana Manservisi" heißt es als Gedenken an einen tragischen Mordfall. Viviana Manservisi war eine 48-jährige Geschäftsfrau, die im Jahr 2000 bei einem Raubüberfall erschossen wurde. Spät abends war sie mit ihrem Vater und einem Kunden noch in ihrer Firma im Industriegebiet von Ferrara beschäftigt, als zwei Einbrecher nicht nur Geld, sondern auch das Leben der Frau stahlen. Die Manservisis sind eine bekannte Familie, spielen eine tragende Rolle im Carnevale di Cento, der eine Partnerschaft mit dem weltberühmten Karneval von Rio de Janeiro pflegt. Zu Ehren des tragischen Vorfalls wurde 2004 das Radrennen Memorial Viviana Manservisi ins Leben gerufen. Im vergangenen Jahr musste es wegen finanzieller Probleme ausgesetzt werden, fand nun aber zehn Jahre nach dem Tod der Namensgeberin zum sechsten Mal statt. Francesco Chicchi schenkt Liquigas zum Abschied einen Sieg Die knapp 200 Kilometer zwischen Sant'Agostino und Modena wurden fast komplett von einer fünf Fahrer umfassenden Ausreißergruppe geprägt, die sich schon nach vier Kilometern gebildet hatte. Dabei muss sich Alessandro Maserati (Ceramica Flaminia) ein wenig wie das sprichwörtliche "fünfte Rad am Wagen" gefühlt haben, denn seine Begleiter Damiano Margutti und Luca Solari sind Teamkollegen bei Androni Giocattoli und die Ukrainer Yuriy (Ag2r) und Dmytry Krivtsov (ISD-Neri) sogar Brüder. Maserati hatte aber natürlich doch seinen Anteil daran, dass die gut harmonierende Gruppe sich einen Vorsprung von bis zu siebeneinhalb Minuten erarbeitete, der am Ende aber knapp nicht reichen sollte. Nicht ganz drei Kilometer vor dem Ende hatte das Hauptfeld sie wieder eingeholt. Es kam zum Massensprint, in dem sich Liquigas und Colnago-CSF um den Sieg duellierten. Den größeren Erfolg hatte die ProTour-Mannschaft, für die Francesco Chicchi den Sieg holte. Es war der siebte in diesem Jahr für den 29-Jährigen und der erste, nachdem bekannt wurde, dass er nach vier Saisons bei Liquigas 2011 wieder zu seinem vorherigen Team Quick Step zurückkehren wird. Sein junger Anfahrer Elia Viviani holte für sich selbst noch den dritten Platz heraus. Damit lag er drei Positionen vor Colnagos Anfahrer Sacha Modolo, der Manuel Belletti zu Platz zwei verholfen hatte. Belletti sollte hier eigentlich gar nicht teilnehmen, war vor einer Woche zur heute erst zu Ende gegangenen Großbritannien-Rundfahrt gestartet. Nach zwei Tagen musste er diese jedoch wegen eines Magen-Darm-Virus abbrechen. Seine Form hat er schnell wieder gefunden, auch bei Etappe 1 der Tour of Britain war er Zweiter. -> Zum Resultat |
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