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André Greipel feiert bei Mallorca Challenge im ersten Renneinsatz des Jahres gleich einen Sieg
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28.01.2016

André Greipel feiert bei Mallorca Challenge im ersten Renneinsatz des Jahres gleich einen Sieg

Info: Trofeo Felanitx-Ses Salines-Campos-Porreres 2016 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Porreres, 28.01.2016 – Die neue Saison hätte für den erfolgreichsten Deutschen des letzten Jahres gar nicht besser beginnen können. André Greipel, der im Jahr 2015 16 Siege sammelte, schlug 2016 gleich bei seinem ersten Renneinsatz wieder zu und gewann den Auftakt zur viertägigen Mallorca Challenge, mit der der Straßenradsport nun endlich auch wieder in Europa aus seinem Winterschlaf erwacht. Im Massensprint gab es sogar gewissermaßen einen deutschen Doppelsieg, weil ein Fahrer vom Team Bora-Argon 18 den zweiten Platz belegte, auch wenn es sich dabei um den Iren Sam Bennett handelte.

25 Jahre Mallorca Challenge
Auf der Balearen-Insel wird in diesen Tagen ein Jubiläum gefeiert, denn die Mallorca Challenge findet zum nunmehr 25. Mal statt. Schon bei ihrer Erstaustragung 1992 war sie eine Serie aus offiziell eigenständigen Eintagesrennen, die mit ihren unterschiedlichen Profilen etwas für jeden Fahrertyp bereithielten und bis heute sowohl für Sprinter als auch Klassiker- und Bergfahrer eine beliebte Station für den Saisoneinstieg darstellen. Fünf Rennen, die sogenannten „Trofeos“, gab es einst bei der Mallorca Challenge, seit 2012 besteht sie noch aus vier Renntage.

-> Zur Rennübersicht der Mallorca Challenge
-> Zur Teilnehmerliste der Mallorca Challenge

Janorschke präsentiert Schweizer Team Roth in der Ausreißergruppe
Das erste Rennen der Jubiläums-Challenge des Jahres 2016 hieß „Trofeo Felanitx-Ses Salines-Campos-Porreres“. Felanitx und Porreres, das waren Start- und Zielort, Ses Salines und Campos weitere Orte, die während der 176,8 Kilometer durchquert wurden. Wie üblich witterten die Sprinter am ersten Tag auf Mallorca bei einer recht einfachen Strecke ihre Chance, weshalb Ausreißer eigentlich von vornherein chancenlos waren. Eine achtköpfige Gruppe mit Gianni Moscon (Sky), Ramunas Navardauskas (Cannondale), Iljo Keisse (Etixx-Quick Step), Natnael Berhane (Dimension Data), Marco Coledan (Trek-Segafredo), Scott Thwaites (Bora-Argon 18) sowie den Deutschen Marcel Sieberg (Lotto Soudal) und Grischa Janorschke (Roth) hätte vielleicht etwas ausrichten können, wurde aber genau deshalb ganz schnell nach ihrer Entstehung wieder eingeholt. Es waren letztlich dann nur drei Mann, die man vorausfahren ließ. Nach 27 Kilometern gelang dem Portugiesen Domingos Gonçalves (Caja Rural-Seguros RGA) der Sprung aus dem Feld heraus, kurz darauf stießen Eneko Lizarralde (Euskadi Basque Country-Murias) und Janorschke zu ihm. Am Ende der ersten Rennstunde, während der stattliche 46,2 Kilometer zurückgelegt wurden, wies das Trio fast fünf Minuten Vorsprung auf, woraufhin im Peloton die Verfolgungsarbeit begann. Bei einer ersten Zieldurchfahrt knapp vor Halbzeit des Rennens waren es dann schon nur noch wenig mehr als zweieinhalb Minuten.

Anstieg kurz vor dem Ziel doch nicht zu schwer für die Sprinter
Das Ende der Flucht kam bereits 25 Kilometer vor dem Ziel und auch Xavi Cañellas aus der spanischen Nationalmannschaft war anschließend mit einem Soloangriff nicht erfolgreich, obwohl dieser ihm immerhin kurzzeitig 30 Sekunden Vorsprung bescherte. Das Einzige, was einen Massensprint hätte verhindern können, war der Coll Es Monjos, ein Anstieg der niedrigsten Kategorie 4,2 Kilometer vor dem Ziel. Er wurde aber weniger zum Scharfrichter als vielmehr zum Beweis, dass man Marschtabellen stets mit einer gesunden Portion Skepsis begegnen sollten. Das „rutómetro“ des Veranstalters wies für den 1100 Meter langen Berg eine Höhendifferenz von 170 Metern auf, was nach Adam Riese gut 15% Steigung ergibt. Ganz so steil war es dann aber doch nicht. Angriffe blieben zwar nicht aus und Tom Jelte Slagter (Cannondale) führte vor Zdenek Stybar (Etixx-Quick Step) und Grégory Rast (Trek-Segafredo) ein langgezogenes Feld über die Bergwertung – mehr passiert aber nicht. André Greipel (Lotto Soudal), der im Vorjahr einen achten und einen zweiten Platz bei der Mallorca Challenge verbucht hatte, war bei der Zielankunft nicht zu schlagen, verwies Sam Bennett (Bora-Argon 18) und Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) auf die Plätze zwei und drei. Dahinter folgten Ramunas Navardauskas (Cannondale), Matteo Trentin (Etixx-Quick Step), Jonas Van Genechten (IAM Cycling) und Andrew Fenn (Sky).

-> Zum Resultat

Im Jahr 2010 hatte es schon einmal einen Greipel-Sieg auf Mallorca gegeben, der nächste könnte vielleicht schon morgen folgen, auch wenn das letzte Drittel der Trofeo Pollença-Andratx nicht ganz einfach ist. Circa 40 und 30 Kilometer vor dem Ziel geht es über die Bergwertungen Coll des Grau (7,1 km à 3,6%) und Coll de Galilea (3,8 km à 4,7%), danach folgen noch einige kleinere Hügel und auch eine ansteigende Zielgerade. Der wahre Schwierigkeitsgrad lässt sich anhand der Marschtabelle – siehe oben – aber bekanntlich nur recht schwer einschätzen.





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