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Shortnews Karriereende: Ex-Weltmeister Alessandro Ballan zieht einen Schlussstrich – nicht ohne Bitterkeit |
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04.03.2016 | |
Karriereende: Ex-Weltmeister Alessandro Ballan zieht einen Schlussstrich – nicht ohne BitterkeitAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Weil er trotz aller Bemühungen keine neue Mannschaft finden konnte, hat Alessandro Ballan seinen endgültigen Rücktritt vom Radsport erklärt. Gegenüber der "Il Gazzettino" sagte der heute 36-jährige Italiener: "Am letzten Samstag musste ich die x-te Anti-Doping-Kontrolle durchlaufen und ich habe danach gewittert, dass ich hoffe, es sei die letzte. Ich wusste, dass es im Moment schwierig sein würde und ich wollte unbedingt weitermachen, aber jetzt habe ich doch beschlossen, mich zurückzuziehen." Ballan war Straßenradweltmeister 2008 und Teamzeitfahr-Vizeweltmeister 2012. Zu seinen weiteren großen Erfolgen zählen die Flandern-Rundfahrt 2007, die Cyclassics 2007 und die Tour de Pologne 2009. Er gewann außerdem Etappen bei der Eneco Tour (2005), der Vuelta (2008) und das Eintagesrennen Giro della Toscana (2012). Er war Zweiter beim E3 Prijs 2006, beim GP Plouay 2008 sowie den Strade Bianche 2011. Bei Paris-Roubaix 2006, 2008 und 2012 belegte er jeweils Platz drei. Ende 2012 erlitt er einen schweren Trainingsunfall, der zeitweilig sogar das vorzeitige Karriere-Aus zu bedeuten schien. Ballan begann seine Profi-Laufbahn 2004 bei Lampre, wo er bis 2009 blieb. Seitdem fuhr er für BMC Racing. Im Zuge der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mantova gegen das Doping-Netzwerk des inzwischen verurteilten Apothekers Nigrelli wurde er vom CONI für zwei Jahre gesperrt, weil er sich der umstrittenen Ozontherapie und somit einer Blutmanipulation unterzogen hatte. Das Strafmaß wurde später vom CAS auf 5 Monate reduziert. Seit dem 17. August letzten Jahres war Ballan wieder startberechtigt, aber die Hoffnung auf einen neuen Vertrag bei Southeast oder Unieuro-Wilier bewahrheitete sich nicht. Seinen Rücktritt kommentierte er nicht ohne Bitterkeit: "In Wahrheit habe ich am wenigsten von allen getan [gemeint ist gedopt]. Ich habe nichts getan, aber ich bin mehr dafür bestraft worden als die anderen." |
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04.03.2016 | |
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