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Europe Tour Timothy Dupont bezwingt Kristoffer Halvorsen bei knappem Sprintduell auf dem Nokereberg |
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16.03.2016 | ||
Timothy Dupont bezwingt Kristoffer Halvorsen bei knappem Sprintduell auf dem NokerebergInfo: Nokere Koerse - Danilith Classic 2016 (1.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Nokere, 16.03.2016 – Nach Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico konzentrieren sich die Radsportstars auf die kommenden großen Klassiker wie Mailand-Sanremo, das am Samstag stattfindet. Drei Tage vor der Primavera fand der belgische „Außenseiter-Klassiker“ Nokere Koerse statt, bei dem vor allem die nationalen Professional und Continental Teams ins Rampenlicht und um den Sieg fahren wollten. Dies gelang besonders gut dem Team Verandas Willems, dass sich nicht nur sehr aktiv am Renngeschehen beteiligte, sondern am Ende mit Timothy Dupont auch den Sieger stellte. Der Belgier setzte sich bei der Sprintankunft auf dem Nokereberg knapp gegen den Norweger Kristoffer Halvorsen durch. Trotz Aufwertung keine großen WorldTour-Stars am Start Mit seiner heute schon 71. Austragung gehört Nokere Koerse fest zum belgischen Frühjahrsprogramm, fand bspw. öfter statt als E3 Harelbeke und nur wenige Male seltener als Gent-Wevelgem. In diesem Jahr wurde das Rennen rund um die in Flandern gelegene Ortschaft Nokere erstmals in die Kategorie 1.HC aufgewertet, doch ein nennenswerter Anstieg der Qualität des Teilnehmerfeldes im Vergleich zu den letzten Jahren war nicht auszumachen. Zwar gingen immerhin sieben WorldTour-Mannschaften an den Start, aber ohne ihre Topstars. Sean De Bie war der nominelle Kapitän bei Lotto Soudal, Iljo Keisse bei Etixx-Quick Step, Tom Bohli bei BMC Racing, Sébastien Chavanel bei FDJ, Koen Bouwman bei LottoNL-Jumbo, Xabier Zandio bei Sky und Erik Baska bei Tinkoff. Für die Teams der zweiten und dritten Reihe, die bei den WorldTour-Rennen, falls überhaupt eingeladen, meist kaum eine gewichtige Rolle spielen können, war es aber durch die Aufwertung einer ihrer Höhepunkte des Frühjahrs. Insgesamt zehn Passagen an der Zielsteigung auf dem Nokereberg Nach dem Start in Deinze wurden mit Rückenwind in der ersten Rennstunde gleich 48 Kilometer zurückgelegt und kurz darauf, nach 55 Kilometern, erreichte man schon zum ersten Mal das Ziel auf dem Nokereberg. Eine Ausreißergruppe konnte sich erst ein wenig später absetzen und hatte bei der nächsten Zielpassage nach 81,1 Kilometern 2:40 Minuten Vorsprung. Nun ging es für Florian Sénéchal (Cofidis), Samuel Williams (ONE), Brian Van Goethem (Roompot-Oranje Peloton), Kenny De Ketele (Topsport Vlaanderen-Baloise), Tom Devriendt (Wanty-Groupe Gobert), David Boucher (Crelan-Vastgoedservice) und Kevyn Ista (Wallonie-Bruxelles) auf einen 14,8 Kilometer langen Rundkurs um Nokere, der noch achtmal zu absolvieren war und immer mit dem Nokereberg endete, einer 400 Meter langen Kopfsteinpflaster-Steigung mit einer mittleren Schwierigkeit von sechs Prozent. Die Flucht der sieben Ausreißer dauerte nur bis in die sechste jener acht Runden an, ziemlich genau 40 Kilometer vor dem Ende des Rennens wurden sie eingeholt. Ab da gab es kaum noch ruhige Momente im Peloton, weil es fortlaufend neue Attacken gab, aber Angreifer sich nie weit absetzen konnten. Als Folge dieser Hektik gab es auch immer wieder Stürze. Maximalvorsprung von sieben Sekunden bei den Angriffen im Finale In der letzten Runde war es der belgische Meister Preben Van Hecke (Topsport Vlaanderen-Baloise), der den ersten Angriff einleitete und sich dann an Jasper De Buyst (Lotto Soudal) und einen Fahrer aus dem Team Joker anhängte, als diese aus einer größeren Spitzengruppe herausfuhren. Zehn Kilometer vor dem Ziel wurde das Trio eingeholt, woraufhin sofort Pieter Jacobs (Crelan-Vastgoedservice) attackierte, dem sich Daniele Colli (Nippo-Vini Fantini) anschloss. Nachdem noch Sean De Bie (Lotto Soudal) und Kenneth Vanbilsen (Cofidis) dazugekommen waren, verzeichnete das Quartett gut fünf Kilometer vor Schluss den größten Vorsprung seit Einholung der Fluchtgruppe vom Etappenbeginn: sieben Sekunden. Lange hielt dieses winzige Polster aber nicht mehr, Lukasz Wisniowski (Etixx-Quick Step) zog mit einem Angriff scheinbar spielend leicht an ihnen vorbei, aber auch der Pole war drei Kilometer vor dem Ende schon wieder gestellt. Fortan sorgten erst Verandas Willems, dann Bora-Argon 18 und Sky mit hohem Tempo dafür, dass niemand mehr angreifen konnte. Im Zielsprint am Nokereberg holte sich der Belgier Timothy Dupont (Verandas Willems) den Sieg, der zehn Tage davor schon das letzte Teilstück der Driedaagse West-Vlaanderen gewonnen hatte. Sehr knapp wurde es für den 28-Jährigen, weil der neun Jahre jüngere Norweger Kristoffer Halvorsen (Joker) fast noch an ihn herangekommen wäre; alle anderen waren deutlich geschlagen. Dylan Groenwegen (LottoNL-Jumbo) wurde Dritter vor Baptiste Planckaert (Wallonie-Bruxelles), Yauheni Hutarovich (Fortuneo-Vital Concept) und Michel Kreder (Roompot-Oranje Peloton). -> Zum Resultat Am Freitag gibt es bereits das nächste belgische Eintagesrennen, welches mit einer flachen Ankunft noch mehr auf reine Sprinter zugeschnitten ist. Beim Beim Handzame Classic werden auch Dupont und Halvorsen, die beiden Schnellsten vom Nokereberg, wieder dabei sein. |
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16.03.2016 | ||
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