|
|
Start >
Shortnews Ex-UCI-Chef Hein Verbruggen klagt die WADA vor der IOC-Ethikkommission an |
|
07.04.2016 | |
Ex-UCI-Chef Hein Verbruggen klagt die WADA vor der IOC-Ethikkommission anAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Hein Verbruggen befindet sich mal wieder auf dem Kriegspfad. Cyclingnews zufolge reichte der frühere UCI-Chef bei der Ethikkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) eine Klage gegen den ehemaligen WADA-Vorsitzen Dick Pound, WADA-Generaldirektor David Howman, USADA-Chef Travis Tygart und einen Anwalt namens Bill Bock ein. In der Hauptsache zielt seine Kritik dabei auf die doppelten Standards ab, welche die Welt-Anti-Doping-Agentur an die verschiedenen Sportarten in der Vergangenheit scheinbar anlegte. "Die WADA kannte das [Doping-]Problem, das seit Jahren in der Leichtathletik existierte", schreibt Verbruggen. "Und in all den Jahren schwieg sie sich aus. Es bedurfte der Medien, um das volle Ausmaß des Problems in der Leichtathletik darzulegen, bevor die WADA sich endlich aufrappelte, irgendetwas zu unternehmen. Im Gegensatz dazu stand die Art und Weise, wie sich die WADA gegenüber dem Radsport verhielt. Sie unterwarf die UCI und mich einer 12 Jahre andauernden Hasskampagne, vor allem Leute wie Pound und David Howman, später kam die US-Anti-Doping-Agentur mit Travis Tygart und Bill Bock dazu. Wilde und völlig falsche Anschuldigungen wurden an die Öffentlichkeit gebracht, einschließlich derer von Komplizenschaft in Doping- und Korruptionsdingen." Der aktuelle WADA-Vorsitzende Craig Reedie reagierte auf die Klage, indem er Verbruggen beschwor, die "empörenden" Äußerungen zurückzuziehen und das IOC aufforderte, seinerseits das "niederträchtige Verhalten" des Niederländers zu untersuchen. Ende des letzten Jahres hatte Verbruggen sich lauthals mit UCI-Präsident Brian Cookson angelegt; von der Angelegenheit hörte man dann aber nichts mehr. |
|
07.04.2016 | |
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |