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Paris-Bourges endet im Massenspurt mit Sieg von Anthony Ravard vor Romain Feillu und WM-Vize Breschel
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07.10.2010

Paris-Bourges endet im Massenspurt mit Sieg von Anthony Ravard vor Romain Feillu und WM-Vize Breschel

Info: Paris-Bourges (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bourges, 07.10.2010 - Trotz einiger Attacken endete die 60. Ausgabe von Paris-Bourges in einem Massensprint, den zwei französische Fahrer unter sich ausfochten. Anthony Ravard (Ag2r) behielt im Duell gegen Romain Feillu (Vacansoleil) die Oberhand und konnte seinen fünften Saisonerfolg bejubeln. Der Däne Matti Breschel (Saxo Bank), Vizeweltmeister von Geelong, komplettierte das Podium.

NetApps Barta erst im Duo, dann alleine auf der Flucht
Der Titelverteidiger André Greipel war zum Jubiläum des französischen Rennens nicht angetreten, dafür trug sein HTC-Columbia-Teamkollege Bernhard Eisel, der sich schon 2008 in die Siegerliste eintragen konnte, die Startnummer 1. Bei schönem Wetter gab es vor dem Start eine Schweigeminute für den Ende August an Krebs gestorbenen Laurent Fignon, der zum Organisationsteam von Paris-Bourges gehört hatte. Das Rennen begann weniger ruhig, direkt mit dem Schwenken der Startflagge attackierte Stéphane Augé (Cofidis). Es war aber nicht der Franzose, der sich absetzen konnte. Dies gelang dem Kanadier Steven Cozza (Garmin-Transitions) und dem tschechischen Vizemeister Jan Barta aus dem deutschen NetApp-Rennstall. Nach einem Drittel des 193,3 Kilometer langen Rennens hatten sie komfortable 7:30 Minuten Vorsprung, was Barta wenig später dazu verleitete, seinen Begleiter abzuhängen, der dann, als er merkte, dass er nicht wieder herankam, ausstieg. Barta setzte die Flucht also alleine fort, während im Hauptfeld hinter ihm an den gelegentlich zu überquerenden Anstiegen immer wieder für Spannung gesorgt war. So setzte sich an der Côte de Jar, nach rund hundert Kilometern, Vizeweltmeister Matti Breschel (Saxo Bank) in Szene. Doch auch als das Feld an der Côte de Chavignol einmal kurz auseinanderbrach, fand es sich schnell wieder zusammen.

Aktiver Breschel kommt aufs Podium, Ravard schlägt Feillu erneut
45 Kilometer vor dem Ziel stand als letztes größeres Hindernis die Côte de la Chapelotte an, an der einige Fahrer aus dem Feld davonfuhren. Breschel zählte wieder zu den Initiatoren und holte gemeinsam mit Adam Hansen (HTC-Columbia), David Moncoutié (Cofidis) und sieben weiteren Fahrern den flüchtigen Barta bald ein. Als diese Gruppe wiederum vom Feld erreicht wurde, formierte sich unverzüglich die nächste, beide Male war Geoffroy Lequatre (RadioShack) dabei. Ag2r übernahm aber Verantwortung und brachte das Feld geschlossen auf die letzten zehn Kilometer, wo sich nur noch Rigoberto Uran (Caisse d'Epargne) in der Sprintverhinderung probierte, zweitausend Meter vor dem Ziel aber auch geschnappt wurde. Die investierte Energie zahlte sich für Ag2r aus, Anthony Ravard belohnte die gute Vorarbeit seiner Teamkollegen mit dem 19. Saisonsieg für die Mannschaft, dem fünften für seine eigene Bilanz. Geschlagen geben musste sich im Massenspurt Romain Feillu (Vacansoleil), der neben drei Siegen in diesem Jahr nun auch schon fünf zweite Plätze angesammelt hat. Einen davon hatte ihm Ravard bereits bei der Châteauroux Classic de l'Indre beschert. Vacansoleil verpasste den zweiten Sieg des Tages, bei der Coppa Sabatini gab es sogar einen Doppelerfolg. Der sehr aktive Breschel hatte noch Kraft genug, um sich im Ziel den dritten Rang zu holen. HTC-Columbia, das die letzten beiden Sieger stellte, war von einem Hattrick weit entfernt, Eisel brachte es diesmal nur auf den siebten Rang.

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