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Fotos von Christine Kroth Tines persönliche Radsporttour durch die Schweiz 2016 – Teil 3: Schweizer Meisterschaften |
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26.07.2016 | |||||
Tines persönliche Radsporttour durch die Schweiz 2016 – Teil 3: Schweizer MeisterschaftenInfo: BildergalerieAutor: Christine Kroth (Cofitine) Der Juni ist für mich immer der Radsportmonat schlechthin und steht ganz im Zeichen von Rennen in der Schweiz. So habe ich mich auch in diesem Jahr ins Nachbarland aufgemacht, um Radsport pur zu erleben. Meine ganz persönliche „Tour de Suisse“ in drei Teilen. Meine Tour zu den Schweizer Rennen endet in Martigny bei den Schweizer Meisterschaften. Bereits am Samstag hab ich mich auf den Weg gemacht, aber noch nicht für die Rennen akkreditiert. Stattdessen hab ich den Anstieg nach Finhaut-Emosson inspiziert, wo in etwas mehr als drei Wochen die Tour de France Station machen wird. Am Abend hatte ich dann noch einen Interview-Termin im Teamhotel von IAM-Cycling. Das Interview mit dem Walliser Jonathan Fumeaux musste kürzer ausfallen als geplant, aber ich bin froh, dass ich überhaupt ein Interview mit ihm führen kann und ich bin dann mit dem Zusammentreffen und dem Ergebnis mehr als zufrieden.
Der Start des Tages läuft ohnehin etwas chaotisch, es dauert recht lange bis ich endlich meine Presseakkreditierung habe, weil keiner so wirklich weiß wo die Permanence zu finden ist. Im Pressezentrum treffe ich wieder alte Bekannte, mit denen ich dann auch das Finale des Damen-Rennens verfolge. Nach der Siegerehrung der Damen beginnt die Einschreibung der Herren. Ich hab gestern beim Interview vergessen, ein Foto zu machen und bitte Jonathan heute darum, noch ein Bild machen zu dürfen, was kein Problem ist. Es waren dann alle Fahrer da – alle bis auf zwei! Steve Morabito und Sébastien Reichenbach fehlen noch. Aber es ist auch noch etwas Zeit bis zum Start. Und schließlich kommt zunächst Morabito zur Einschreibung, dann auch Reichenbach, der sich augenscheinlich am Finger leicht verletzt hat. Es ist noch genug Zeit, die beide nutzen, um ihre Startnummern am Trikot anzubringen. Auch für Fotos ist noch Zeit.
Bei der vorletzten Durchfahrt, die sich hinterher als letzte Durchfahrt herausstellt, ist ein Fahrer von IAM vorne. Ich mache Fotos und stelle dann verwundert fest, dass es mein Interview-Partner vom Vorabend ist. Das Rennen wurde um eine Runde verkürzt, in gut 30 Minuten erwartet man bereits die Zielankunft. Im Zielbereich überschlägt sich der Sprecher fast vor Begeisterung, denn Jonathan Fumeaux baut seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Ich kann nicht so ganz glauben, was ich da höre, und wage nicht zu hoffen, obwohl ich weiß, dass IAM das Rennen kontrolliert. Aber ob es reicht? Meine Bekannten sind davon überzeugt, ich aber komme mit dem Spruch, dass das Rennen erst zu Ende ist, wenn der erste im Ziel ist! Aber es schaut gut aus! Eine Fotografin neben mir verkündet, nach einem Blick auf ihr Handy, dass der Vorsprung reichen würde und der Sieger feststünde. Ich kann es immer noch nicht glauben!
Ich warte noch die folgende Gruppe ab dann mache ich mich auf die Suche nach dem Sieger, der völlig erschöpft und umringt von Journalisten und Betreuern hinter der nächsten Kurve am Streckenrand sitzt. Fotos sind jetzt schwierig, zumal von hinten sich jemand laut jubelnd den Weg zum Sieger hin bahnt. Ich erkenne Sébastien Reichenbach und als Jonathan ihn erkannt hat, springt er auf und die beiden Freunde fallen sich in die Arme. Steve Morabito kommt hinzu und auch Marcel Wyss stürzt sich auf das jubelnde Knäuel. Ein absoluter Gänsehaut-Moment. Ich mache mich auf den Weg zur Siegerehrung. Die Stimmung ist grandios und ich genieße jede Minute! Für mich ist es das absolute Highlight! Nach der Siegerehrung lasse ich es mir nicht nehmen, Jonathan persönlich zu gratulieren. Man sieht ihm an, dass er es selbst noch nicht glauben kann, dass er gewonnen hat. Ich verziehe mich ins Pressezentrum, um Fotos zu sichten und zu übermitteln und um mir die Ergebnisse der anderen Nationen anzuschauen. Dann mache ich mich auf den Heimweg. Mit diesem Rennen endet meine Live-Tour durch die Schweiz. Doch der nächste Besuch steht bereits in Kürze an, wenn die Tour de France ins Wallis kommt. Die Räder rollen immer weiter und auch ich werde wieder mit dabei sein! In diesem Sinne – a bientôt! |
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26.07.2016 | |||||
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