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G.P. Beghelli: Cataldo beendet dreijährige Siegesflaute. Martens und Sinkewitz tun sich hervor
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10.10.2010

G.P. Beghelli: Cataldo beendet dreijährige Siegesflaute. Martens und Sinkewitz tun sich hervor

Info: G.P. Beghelli (1.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Monteveglio, 10.10.10 - Dario Cataldo (Quick Step) hat beim Gran Premio Bruno Beghelli, der über 195,8 Kilometer rund um Monteveglio in der Provinz Bologna führte, seinen ersten Sieg seit drei Jahren gefeiert. Der 25-jährige Italiener verwies im Schluss-Sprint einer 15-köpfigen Gruppe den Dänen Jakob Fuglsang (Saxo Bank) und Daniele Pietropolli (Lampre Farnese Vini) auf die Ränge zwei und drei. Als Vierter verpasste der Deutsche Paul Martens (Rabobank) nur knapp einen Platz auf dem Treppchen. Patrik Sinkewitz (ISD Neri), der die letztlich erfolgreiche Gruppe initiiert hatte, belegte Platz neun. Das unmittelbar nachfolgende Feld wurde ohne Zeitabstand gewertet.

Parallel zu Paris-Tours und nur einen Tag nach dem Giro dell´Emilia fand heute in derselben Region Italiens (Emilia-Romagna) und unter der Ägide desselben Veranstalters der G.P. Beghelli statt, der allerdings auf eine weniger lange Geschichte zurückblickt als die beiden genannten Klassiker. Zum 14. Mal wurde das Rennen in seiner heutigen Form ausgetragen; der Vorgänger Milano-Vignola existierte von 1952 bis 1996. Für die 26 teilnehmenden Mannschaften - darunter 16 Protour-Teams und die österreichische Mannschaft Vorarlberg-Corratec - standen nach einer flachen Anfangsphase acht Runden auf dem 12,3 km langen Hauptrundkurs an, der mit einem Anstieg hinauf nach Zappolino aufwartete. Erst nach 75 Kilometern kam es zur Bildung einer stabilen Spitzengruppe: Matteo Rabottini (Lampre), Alexander Mironov (Katusha), Andre Steensen (Saxo Bank), Fabrice Jeandesboz (Saur), Elia Favilli (ISD), Xavier Tondo (Cervelo), Volodymyr Zagorodny (Miche) und Domenico Loria (CDC) erzielten 4 Minuten Maximalvorsprung, gemessen bei der zweiten Gipfelpassage. Vor allem Garmin-Transitions sorgte dafür, dass der Abstand in der Folgezeit kontinuierlich verringert wurde. Am vorletzten Anstieg, als schon vier der acht Ausreißer hatten reißen lassen müssen, spaltete sich eine stark besetzte Verfolgergruppe mit u. a. dem Coppa Sabatini-Gewinner Riccardo Ricco (Vacansoleil) vom Feld ab und sammelte die zurückgefallenen Flüchtlinge ein. Auf der letzten Abfahrt hinunter nach Monteveglio bei noch 7 ausstehenden Kilometern lief jedoch alles wieder zusammen.

Patrik Sinkewitz, der sich schon bei den vorherigen Herbstklassikern in starker Form präsentierte und den Giro della Romagna für sich entschied, ging angesichts des wieder geschlossenen Pelotons in die Offensive. Zunächst konnte nur Dario Cataldo den Angriff des Deutschen kontern, letztlich stellten aber noch 13 weitere Fahrer den Anschluss her. Die 15er-Gruppe erreichte das Ziel knapp vor dem Hauptfeld - so knapp, dass keine Zeitdifferenzen mehr gemessen wurden. Cataldo bejubelte seinen ersten Sieg seit 2007, dem Jahr, in dem er Profi bei Liquigas wurde und u. a. zwei Etappen der Tour de l´Avenir auf seine Fahnen schrieb. Hinter dem 25-Jährigen, der auch im nächsten Jahr im Kader von Quick Step stehen wird, sammelte Dänemark-Rundfahrt-Sieger Fuglsang seinen zweiten Podestplatz innerhalb weniger Tage ein - beim Memorial Vandenbroucke war er ebenfalls Zweiter. Hinter Daniele Pietropolli lieferte GP de Wallonie-Gewinner Paul Martens als Vierter einen neuerlichen Formnachweis. Sinkewitz wurde mit Platz neun für seinen Wagemut letztlich nicht belohnt.

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