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Nationale Sluitingsprijs-Putte-Kapellen: Adam Blythe gewinnt belgischen Saisonabschluss vor Wouter Weylandt

12.10.2010

Nationale Sluitingsprijs-Putte-Kapellen: Adam Blythe gewinnt belgischen Saisonabschluss vor Wouter Weylandt

Info: Nationale Sluitingsprijs - Putte - Kapellen (1.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)

Putte, 12.10.2010 – Der erst 21jährige Brite David Blythe (Omega Pharma-Lotto) hat seinem Team beim Eintagesrennen Nationale Sluitingsprijs einen Heimsieg beschert. Beim belgischen Saisonabschluss siegte Blythe im Sprint des Feldes vor Wouter Weylandt (Quickstep) und Stefan van Dijk (Verandas Willems). Milram verpasste in Person von Wim Stroetinga als 4. nur knapp das Podest.

Belgischer Saisonabschluss auch Boonens letztes Rennen 2010
Mit dem Eintagesrennen Nationale Sluitingsprijs - Putte - Kapellen der UCI-Kategoirie 1.1 wurde heute der Saisonabschluss der belgischen Straßenradsaison begangen. Rund um die kleine Gemeinde Putte unmittelbar an der niederländischen Grenze mussten auf einem 11 Mal zu absolvierenden Rundkurs mit einer Länge von 16,69 Kilometern insgesamt 183,59 Kilometer zurückgelegt werden. Die 77. Austragung fand bei kühlen Temperaturen statt, dennoch waren gewohnt viele Zuschauer an die Strecke gekommen. Die größte Aufmerksamkeit zog vor Rennbeginn Tom Boonen auf sich. Der Quickstep-Profi bestritt heute nach einer verkorksten Saison sein letztes Rennen in diesem Jahr. Mit der deutschen Mannschaft Milram, Rabobank und Omega Pharma-Lotto waren zudem noch drei weitere ProTour-Mannschaften am Start. Mit Denis Flahaut (ISD Continental), der im letzten Jahr der erste französischer Sieger des Rennens war, fehlte der Vorjahrssieger Im Teilnehmerfeld des Rennens, das in den letzten 22 Jahren von keinem Fahrer zweimal gewonnen werden konnte. Mit Floris Goesinnen (Skil-Shimano), Gorik Gardeyn (Vacansoleil), Nick Nuyens (Rabobank) und Geert Omloop (Palmans Cras) waren jedoch vier Fahrer von ihren Teams aufgeboten worden, die den Sluitingsprijs schon gewannen und so der Serie ein Ende hätten setzen können. Nuyens, der in der kommenden Saison für Saxo Bank an den Start gehen wird, zeigte sich auch offensiv. Zusammen mit Thomas De Gendt (Topsport Vlaanderen-Mercator), Johnny Hoogerland (Vacansoleil), David Boucher (Landbouwkrediet) und Mitchel Docker (Skil-Shimano) bildete der Niederländer eine gut besetzte Spitzengruppe, die das Renngeschehen lange bestimmte und bis zu drei Minuten Vorsprung herausfuhr. Zwischenzeitlich gehörte Rob Goris (Palmans Cras) ebenfalls zu den Führenden, wurde jedoch wegen eines Regelverstoßes von der Jury aus dem Rennen genommen.

Weiterer Bericht: Milram Profi Wim Stroetinga Vierter beim Sluitingprijs

Sprintentscheidung nicht zu verhindern
Auf dem nicht sehr schweren Kurs hatten in den vergangenen Jahren oft Sprintentscheidungen größerer Gruppen oder des Hauptfeld den Sieger ermittelt. Auch in diesem Jahr setzten einige Mannschaften auf die Karte Sprint, was sich in den Aufstellungen der Teams wiederspiegelte, in der sich viele endschnelle Männer befanden. In der vorletzten Runde wagte De Gendt einen kurzzeitigen alleinigen Vorstoß, der jedoch schnell vereitelt wurde. Mit nur 52 Sekunden Vorsprung ging das Quintett an der Rennspitze in die letzte Runde und musste sich so bereits mit dem Gedanken an einen Zusammenschluss mit dem Feld anfreunden. So sollte es schließlich auch kommen. Mannschaften wie Quickstep sorgten für den erwarteten Massensprint. Statt Tom Boonen schenkte man jedoch Wouter Weylandt das Vertrauen, um den Sieg zu kämpfen. Der Belgier machte seine Sache gut, doch mit dem Briten Adam Blythe (Omega Pharma-Lotto) gab es einen Fahrer am heutigen Tag, der noch schnellere Beine auf der gepflasterten Zielgerade hatte und den Erfolg erringen konnte. Neben einem Heimsieg für sein Team sicherte sich der 21jährige Blythe nach dem Gesamtsieg beim Circuit Franco-Belge zu Beginn des Monats einen weiteren Erfolg auf belgischem Boden. Dort hatte sich auch Weylandt in die Siegerlisten eintragen können. Dritter wurde der frühere Wiesenhof-Profi Stefan van Dijk (Verandas Willems), der im Vorjahr noch Zweiter geworden war. Einen guten Sprint fuhr auch Milram-Profi Wim Stroetinga. Der Niederländer trat jedoch etwas zu spät an und konnte sich daher nur noch auf den undankbaren vierten Rang nach vorne schieben.

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