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Binck Bank Tour Dylan Groenewegen feiert beim Auftakt der Eneco Tour seinen ersten WorldTour-Erfolg |
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19.09.2016 | ||
Dylan Groenewegen feiert beim Auftakt der Eneco Tour seinen ersten WorldTour-ErfolgInfo: ENECO TOUR 2016Autor: Felix Griep (Werfel) Bolsward, 19.09.2016 – Mit zuvor bereits neun Saisonsiegen, zuletzt einem bei der Tour of Britain, gehörte Dylan Groenewegen schon zu den Aufsteigern des Jahres, doch am ersten Tag der Eneco Tour konnte der 23-Jährige sich noch einmal selbst übertreffen. Vor Nacer Bouhanni und dem Welt- und Europameister Peter Sagan feierte der niederländische Meister in der niederländischen Stadt Bolsward nicht nur einen Heimsieg und den zehnten Saisonerfolg, sondern gewann auch erstmals ein Rennen auf WorldTour-Niveau. Die Fülle an Sprintern bei dieser Rundfahrt machte es im Finale unmöglich, einen wirklichen Sprintzug aufzubauen, worunter besonders die Deutschen Marcel Kittel und André Greipel zu leiden schienen. Van Lerberghe führt Topsport-Tradition fort Zum dritten Mal in Folge wurde die Eneco Tour, die in Belgien und den Niederlanden ausgetragen wird, im nördlicheren der beiden Länder gestartet. Die 1. Etappe verlief genau wie im vorigen Jahr rund um die Stadt Bolsward durch die niederländische Provinz Friesland. Ein Massensprint war quasi vorprogrammiert, aber für Ausreißer bietet die Eneco Tour mit dem sogenannten „Strijdlustklassement“ seit einigen Jahren einen besonderen Anreiz. Es handelt sich um eine Sprintwertung, an der bei jeweils zwei „Checkpoints“ auf jeder Etappe Punkte gesammelt werden können – nicht nur für Platzierungen sondern auch für den Vorsprung auf das Feld (siehe Reglement)! Das hierfür vergebene Sondertrikot gewann 2012 und 2013 Laurens De Vreese, 2014 Kenneth Vanbilsen und 2015 Gijs Van Hoecke – allesamt Fahrer, die zum jeweiligen Zeitpunkt für den belgischen Rennstall Topsport Vlaanderen fuhren. Der schickte natürlich auch heute gleich wieder einen Fahrer in die Spitzengruppe, der die hohen Erwartungen seiner Mannschaft dann auch nicht enttäuschte. Bert Van Lerberghe (Topsport Vlaanderen-Baloise) setzte sich an beiden Zwischensprints gegen seine Begleiter durch und legte damit einen soliden Grundstein für eine Fortsetzung der Topsport’schen Strijdlust-Tradition. Viele Sprinter sorgen für eine schwierige Zielankunft Matteo Bono (Lampre-Merida), Laurens De Vreese (Astana), Brian Van Goethem (Roompot-Oranje Peloton) und Frederik Backaert (Wanty-Groupe Gobert) waren Van Lerberghes Fluchtkollegen. Auf maximal rund viereinhalb Minuten Vorsprung brachte es das Quintett, aber im Feld wollten viel zu viele Mannschaften einen Massensprint, so dass ein Etappensieg für die Ausreißer nie realistisch war, auch wenn sie erst kurz nach der Drei-Kilometer-Marke eingeholt wurden. Verschiedene Teams versuchten im Finale, einen Sprintzug aufzuziehen, doch weil – selbst trotz einer kurzfristigen Absage von Mark Cavendish (Dimension Data) – enorm viele gute Sprinter bei diesem Rennen sind, hieß es am Ende eher „jeder für sich und alle gegen jeden“. Im Getümmel auf der Zielgeraden bewahrte Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) einen kühlen Kopf und holte sich einen den Umständen entsprechend klaren Sieg vor Nacer Bouhanni (Cofidis) und dem frischgebackenen Europameister, aber weiterhin das Regenbogentrikot tragenden Peter Sagan (Tinkoff). Vor allem die Topfahrer jener Teams, die vergeblich versucht hatten, einen größeren Zug zu lancieren, enttäuschten letztlich: Arnaud Démare (FDJ), Marcel Kittel (Etixx-Quick Step) und André Greipel (Lotto Soudal) belegten nur die Plätze sieben, neun und achtzehn. -> Zum Resultat Den Sprintern werden sich auf den Etappen 3 und 4 noch weitere guten Chancen bieten. Auf der morgigen 2. Etappe hingegen beginnt der Kampf um den Gesamtsieg, denn es handelt sich um ein 9,6 Kilometer langes Einzelzeitfahren. |
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