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Philippe Gilbert gewinnt erneut den Giro del Piemonte, die Generalprobe für die Lombardei-Rundfahrt
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14.10.2010

Philippe Gilbert gewinnt erneut den Giro del Piemonte, die Generalprobe für die Lombardei-Rundfahrt

Info: Giro del Piemonte (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



14.10.2010 – Zwei Tage vor dem Giro di Lombardia war der Giro del Piemonte die Generalprobe für viele Fahrer, welche auf das letzte große Highlight der Straßen-Saison fokussiert sind. Wie schon vor einem Jahr ging der Sieg im Piemont an Philippe Gilbert (Omega-Pharma Lotto), der Leonardo Bertagnolli (Androni Giocattoli) und Vize-Weltmeister Matti Breschel (Saxo Bank) im Sprint schlug und nun mit viel Selbstvertrauen die Titelverteidigung in der Lombardei in Angriff nehmen wird.

Hügeliger Kurs mit schwerer Steigung kurz vor dem Ziel
Im Piemont, einer italienischen Region im Nordwesten des Landes, führte das auch Gran Piemonte genannte Rennen über 194 Kilometer von Cossato nach Cherasco. In der ersten Hälfte war das Profil noch anspruchslos, danach wurde es merklich hügeliger. Obwohl es am Ende wieder eher flach war, gab es im unmittelbaren Finale einen Kilometer mit durchschnittlich 6,3% Steigung (max. 9%), den man überstehen mussten, wenn man auf den letzten 600 flachen Meter um den Sieg mitkämpfen wollte. In der ersten Rennstunde brachte das Feld 51,6 Kilometer hinter sich, was es verwunderlich machte, dass trotz des enorm hohen Tempos Alessandro De Marchi (Androni Giocattoli), Adriano Malori (Lampre), Tiziano Dall'Antonia (Liquigas) und Kjell Carlström (Team Sky) bis zu einer Minute Vorsprung herausfahren konnte. Auf Initiative Katushas wurden sie aber wieder eingeholt. Als es durch sechs Fahrer den nächsten Angriff gab, nahm sich das Hauptfeld nach dem anstrengenden Beginn eine Auszeit. Der Vorsprung von Luca Solari, Alessandro De Marchi (beide Androni Giocattolo), Oscar Pujol (Cervélo TestTeam), Tony Gallopin (Cofidis), Sonny Colbrelli (Colnago-CSC) und Elia Favilli (ISD-Neri) stieg rasch auf mehr als acht Minuten an, die sie auch noch hielten, als bei Kilometer 113,6 Solari einen Sondersprint zu Ehren des 1950 gestorbenen italienischen Schriftstellers Cesare Pavese gewann.

Ausreißer biegen falsch ab, am Ende siegt Gilbert im Sprint
Das Feld begann dann allmählich, den Rückstand zu verringern, doch die Ausreißergruppe nahm den Verfolgern den letzten Teil der Arbeit ab. 30 Kilometer vor dem Ziel bog sie aus einem Kreisverkehr in die falsche Richtung ab und verlor so ihre Spitzenposition im Rennen. Es folgte der letzte größere Anstieg nach La Morra, in dessen Abfahrt sich eine Gruppe bildete, die aber nicht lange Bestand hatte. Alessandro Proni (Acqua & Sapone), Leonardo Bertagnolli (Androni Giocattoli), Aleksandr Dyachenko (Astana), Domenico Pozzovivo (Colnago-CSF), Giampaolo Caruso (Katusha), Juan Mauricio Soler und Angel Madrazo (beide Caisse d'Epargne) wurden eingeholt, bevor in Cherasco erstmals der Zielstrich überquert wurde und die 18 Kilometer lange Schlussrunde begann. Dyachenko hatte noch nicht alles Pulver verschossen und griff mit Vladimir Gusev (Katusha) erneut an. Omega Pharma-Lotto wollte sich aber nicht der Siegchance berauben lassen und holte die beiden in der Steigung kurz vor dem Ziel ein. Alles war perfekt vorbereitet für Philipp Gilbert, der seine Mannschaft nicht enttäuschte, und den Sieg von 2009 wiederholte. Der Belgier gewann in überzeugender Manier den Schlusssprint gar mit zwei Sekunden Vorsprugn auf Bertagnolli und Matti Breschel (Saxo Bank), der bei der Weltmeisterschaft in Australien Silber geholt hatte. Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) hatte dagegen in seinem ersten Rennen im Regenbogentrikot nicht um den Sieg mitfahren können, dem auf Platz 14 angekommenen Norweger fehlte die Spritzigkeit, um mit Gilbert mitzuhalten.

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Am Samstag steigt mit der Lombardei-Rundfahrt der letzte große Klassiker des Jahres. Das fünfte Monument des Radsports wird ein starkes Teilnehmerfeld aufbieten können, an dessen Spitze mit der Nummer 1 Vorjahressieger Gilbert steht. LiVE-Radsport.com wird im LiVE-Ticker berichten.





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