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Lombardei-Rundfahrt Vorschau: Die 104. Lombardei-Rundfahrt, der letzte große Klassiker des Jahres |
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16.10.2010 | |||||
Vorschau: Die 104. Lombardei-Rundfahrt, der letzte große Klassiker des JahresInfo: GIRO DI LOMBARDIA | StartlisteAutor: Felix Griep (Werfel) Es ist Herbst und die Straßen-Saison geht zu Ende, mit dem Giro di Lombardia findet am Samstag ihr letztes großes Rennen statt. Die Lombardei-Rundfahrt gehört zu den fünf Monumenten des Radsports und wird viele Topfahrer zum Ende des Jahres noch einmal anstacheln, alles zu geben. LiVE-Radsport.com schaut voraus auf das "Rennen der fallenden Blätter", das mit neuer Strecke und einem gewohnt starken Fahrerfeld aufwartet. Das Rennen am 16.10. ab ca. 10:45 Uhr im LiVE-Ticker: Flash-Version | Text-Version Veränderte Streckenführung Uns erwartet die längste Lombardei-Rundfahrt des Jahrtausends. Das Finale des Herbstklassikers um den Comer See, der in Mailand beginnt, wurde umgebaut, so dass sich die Gesamtdistanz von in den letzten Jahren 242 auf jetzt 260 Kilometer vergrößert hat, so viele wie seit 1999 nicht mehr. Nach rund 200 Kilometern wird wie gehabt die Madonna del Ghisallo erreicht, doch geht es danach nicht wie in den letzten Jahren direkt auf eine längere Abfahrt. Nach der Madonna, die in zwei Stufen (3,9 km à 8,9%, 2,7 km flach, 2 km à 6,5%) gefahren wird, folgen nur eine kurze Abfahrt und dann direkt der neue Aufstieg zur Colma di Sormano (9,4 km à 6,7%). Beide Berge summieren sich auf über tausend Höhenmeter. Auf den letzten 40 Kilometern entfällt dafür der Civiglio und mit San Fermo della Battaglia (2,7 km à 7,1%) gibt es nur noch einen Anstieg fünftausend Meter vor dem Ziel in Como.
Fahrer-Protest gegen Anschuldigungen Torris Die 104. Austragung - die Lombardei-Rundfahrt wurde bis auf 1943/44 seit 1905 jedes Jahr ausgetragen - wird rund zehn Minuten später als vorgesehen starten (scharfer Start 10:45 Uhr), da sich die Fahrer auf einen Protest gegen Ettore Torri verständigt haben. Der Chef der italienischen Anti-Doping-Behörde hatte einen Generalverdacht geäußert, dass jeder Radsportler dope. Gegen diese unbegründeten Anschuldigungen gegen das gesamte Fahrerfeld wolle man ein Zeichen setzen. Wer sind Eure Favoriten? -> Zum LiVE-Cup Tippspiel Starkes Starterfeld: Gilbert und seine Herausfoderer Topfavorit in der Lombardei ist natürlich Philippe Gilbert (Omega-Pharma Lotto). Erst am Donnerstag bewies er seine Form mit dem Sieg beim Giro del Piemonte und will mit der Wiederholung seines Vorjahressieges den verpassten Titel bei der Weltmeisterschaft in Geelong vergessen machen. Er ist der einzige ehemalige Sieger am Start, der dreifache Gewinner Damiano Cunego tritt nicht an. Lampres Kapitän ist somit Daniele Pietropolli, der voriges Wochenende Dritter beim GP Beghelli wurde. Einer der größten Konkurrenten Gilberts dürfte Samuel Sanchez (Euskaltel) sein, der im letzten Jahr Zweiter wurde und insgesamt schon drei Mal auf dem Podium landete. Die weitere Besetzung des Rennens umfasst zahlreiche Fahrer, denen viel zuzutrauen ist. Zu den Mitfavoriten gehören unter anderem Cadel Evans (BMC Racing Team), Luca Paolini (Acqua & Sapone), Daniel Martin (Garmin-Transitions), Vuelta-Sieger Vincenzo Nibali (Liquigas), Filippo Pozzato und Alexandr Kolobnev (beide Katusha) oder auch Edvald Boasson Hagen (Team Sky), Weltmeister Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) und Vize Matti Breschel (Saxo Bank). Hoch waren die Erwartungen an Giro dell'Emilia-Sieger Robert Gesink. Doch sein Vater stürzte bei dem Mountainbike-Rennen Bart Brentjens Classic so schwer, dass der Niederländer an sein Krankenbett eilte und die Lombardei-Rundfahrt ausfallen lässt. Rabobanks Kapitän wird nun Oscar Freire sein. Aus deutscher Sicht darf man Hoffnungen auf dessen Teamkollegen Paul Martens, Fabian Wegmann (Team Milram) und den zuletzt konstant guten Patrik Sinkewitz (ISD-Neri) haben. -> Zur vollständigen Startliste |
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