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Scheibenbremsen-Debatte: CPA droht dem Radsportweltverband mit rechtlichen Schritten
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28.02.2017

Scheibenbremsen-Debatte: CPA droht dem Radsportweltverband mit rechtlichen Schritten

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Im Streit mit der UCI um den Einsatz von Scheibenbremsen in Straßenrennen verschärft die Fahrervereinigung CPA (Professional Cyclists Association) weiter die Tonlage. In einem neuen Brief – dem zweiten innerhalb von 14 Tagen – fordert sie den Weltverband ultimativ auf, ihren Forderungen nachzukommen. Andernfalls sehe man sich gezwungen, juristische Schritte zu ergreifen. Die CPA hatte Bremsscheiben-Abdeckungen gefordert und einen generalisierten Testlauf, um den Gebrauch verschiedener Bremssysteme im Peloton zu vermeiden.
In dem Brief heißt es: "Die Tatsache, dass die UCI diese Vorschläge nicht berücksichtigt, bedeutet laut der juristischen Abteilung der CPA, dass die UCI für alle Schäden oder Unfälle, die aufgrund ihrer Freigabe für Scheibenbremsen ohne die notwendigen Präventivmaßnahmen passieren, verantwortlich ist. Die CPA appelliert an die Internationale Radsportunion, ihre Position zu überdenken und die Möglichkeit, Scheibenbremsen im Rennen zu verwenden, der Anwendung einer Sicherheitsabdeckung oder anderer Maßnahmen, die zufälligen Kontakt zwischen Bremsscheibe und Körper des Fahrers verhindern können, unterzuordnen. Wenn sie dem nicht nachkommt, wird die CPA alle notwendigen rechtlichen Schritte ergreifen, um die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitglieder zu erhalten, denen als Arbeitnehmern die Anwendung aller geeigneter Präventionsmaßnahmen, die das Arbeitsschutzgesetz vorsieht, zugesichert werden muss." (Quelle: Cyclingnews)

Der Vorsitzende der Materialkommission der UCI hatte vor ein paar Tagen die Bedenken der CPA als unbegründet zurückgewiesen. Just heute stellte die World Federation of the Sporting Goods Industry (WFSGI), ein Zusammenschluss von Sportgeräteherstellern, einen Bericht vor, in dem das Verletzungspotenzial von Bremsscheiben untersucht wird. Auch auf die Schnittverletzungen von Francisco Ventoso im letzten Jahr und kürzlich von Owen Doull wird dort eingegangen – mit dem Ergebnis, dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht von Bremsscheiben verursacht wurden. Wahrscheinlicher sei im Falle Ventosos eine Verletzung durch ein Kettenblatt und im Fall Doulls ein Kontakt mit der Absperrung, heißt es.


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