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Großbritannien: Früherer Sky-Teamarzt gibt schriftliche Erklärung ab – "keine Einwände gegen das Kortison"
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28.03.2017

Großbritannien: Früherer Sky-Teamarzt gibt schriftliche Erklärung ab – "keine Einwände gegen das Kortison"

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Dr. Richard Freeman, der frühere Chefarzt von Team Sky, hat seine Aussage vor dem Kultur-, Medien- und Sportausschuss des britischen Parlaments in schriftlicher Form nachgeholt. Zum Termin, an dem er persönlich dort hätte erscheinen sollen, war er krank gewesen. In einem 9-seitigen Schreiben, aus dem Cyclingnews zitiert, bestätigt Freeman, dass das Päckchen, welches ihm Simon Cope am letzten Tag des Critérium du Dauphiné 2011 überbrachte und das für Bradley Wiggins gedacht war, den legalen Hustenlöser Fluimucil enthalten habe. Einen Beweis dafür bleibt Freeman freilich schuldig. Er bedauere es heute, den Vorgang damals nicht in der medizinischen Datenbank der Mannschaft dokumentiert zu haben, doch er habe diese für zu kompliziert und unsicher gehalten. Er habe eine persönliche Dokumentation vorgezogen – und diese befand sich auf dem Laptop, der 2014 gestohlen wurde.
Am interessantesten in Freemans Statement ist zu werten, dass ihm zufolge die Trainer und Sportlichen Leiter des Teams Sky über die Verabreichung von Glucocorticoiden wie Triamcinolon an Fahrer im Bilde gewesen seien. Damit widersprach Freeman einer Aussage von Shane Sutton. "Die Ethik dieser Behandlung wurde besprochen. Es wurden mir gegenüber keine Bedenken wegen dieser Behandlung geäußert. Der Gebrauch von Triamcinolon ist in solchen Teams sehr selten, aber meine ärztliche Schweigepflicht erlaubt es mir nicht, das weiter zu erörtern."
Vor wenigen Tagen äußerte sich Bradley Wiggins sehr nebulös zu der Diskussion um Fluimucil-Päckchen und Triamcinolon. Wenn die Zeit für ihn gekommen sei zu reden, dann würden viele Menschen über das Gesagte schockiert sein. Wiggins selbst hatte vor dem Parlamentsausschuss nicht aussagen müssen.


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