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Italien: Dr. Ferrari erhält Bewährungsstrafe wegen Dopings eines Biathleten
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04.04.2017

Italien: Dr. Ferrari erhält Bewährungsstrafe wegen Dopings eines Biathleten

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Dr. Michele Ferrari ist erstmals in Italien von einem Gericht wegen Dopings schuldig gesprochen worden. Wie Cyclingnews berichtet ging es bei dem Prozess in Bozen, der seit 2016 lief, diesmal aber nicht um Radsport, sondern um Biathlon. Ferrari soll den Südtiroler Biathleten Daniel Taschler beim Gebrauch von EPO angeleitet haben. Das Urteil beruht u. a. auf Aufzeichnungen von Telefongesprächen. Der berüchtigte Sportmediziner muss nun 15.000 Euro an die WADA zahlen und erhielt eine 18-monatige Freiheitsstrafe auf Bewährung. 2002 war Ferrari bereits vom italienischen Radsport-Verband lebenslang für die Zusammenarbeit mit Radsportlern gesperrt worden, worüber sich aber immer wieder Athleten hinwegsetzten. 2012 sperrte die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA ihn im Zusammenhang mit der US Postal-/Armstrong-Affäre ebenfalls lebenslänglich. 2015 versuchte er vergeblich die Ausstrahlung des Film "The Program", in der keine allzu rühmliche Rolle spielt, in Italien zu verhindern.


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