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Eschborn-Frankfurt Maiklassiker bleibt fest in der Hand von Alexander Kristoff
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01.05.2017

Eschborn-Frankfurt Maiklassiker bleibt fest in der Hand von Alexander Kristoff

Info: RUND UM DEN FINANZPLATZ ESCHBORN-FRANKFURT 2017 (1.UWT)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Frankfurt a. M., 01.05.2017 - Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) hat zum dritten Mal nach 2014 und 2016 das Eintagesrennen Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt für sich entschieden. Im Sprint einer mittelgroßen Gruppe ließ der 29-jährige Norweger die Konkurrenz klar hinter sich - auch mithilfe seines Anfahrers Rick Zabel, der Zweiter wurde. Landsmann John Degenkolb (Trek-Segafredo), der Sieger von 2011, musste sich hingegen mit Platz drei begnügen. Eschborn-Frankfurt gehörte heuer erstmals der WorldTour an, die Streckenlänge betrug stattliche 219 Kilometer, mehr als in allen Jahren zuvor.

Bundesligist Soballa in der Fluchtgruppe
Schon oft wurde der Frankfurter Radklassiker bei wunderschönem Maiwetter ausgetragen, heute aber regnete es vom Start in Eschborn ununterbrochen fast bis ins Ziel vor der Alten Oper. Auch die Temperaturen, die sich in der Ebene knapp über die 10 Grad-Marke bequemten, machten den Fahrern das Leben schwer. Dennoch gab es natürlich auch diesmal ein paar Unerschrockene, die sich als Fluchtgruppe zusammenfanden. Darunter neben Profis wie Nikolay Trusov (Gazprom-RusVelo), Twan Castelijns (LottoNL-Jumbo), Antoine Warnier (Veranclassic-Aqua Protect), Brian van Goethem (Roompot-Nederlandse Loterij) und Jens Wallays (Sport Vlaanderen-Baloise) auch Bundesligist Carl Soballa aus der deutschen Nationalmannschaft. Dem rutsche unglücklicherweise auf regennasser Straße schon früh das Vorderrad weg, woraufhin etliche Kilometer vergingen, bis er wieder zur Spitze aufschließen konnte. Dennoch gab es später nach der ersten Überfahrt des Mammolshainer Bergs eine Situation, in der er zusammen mit Peter Koning (Aqua Blue Sport) den ehemaligen Begleitern davonfahren konnte. Soballa war auch keinesfalls der Erste, der abreißen lassen musste; vielmehr gingen Dries De Bondt (Veranda`s Willems-Crelan) als Erstem die Kräfte aus.

Sagan steigt vorzeitig vom Rad
Der Vorsprung der acht Ausreißer betrug maximal 10 Minuten und wurde dann relativ schnell von den verschiedenen nachführenden Mannschaft reduziert. Eine dieser Mannschaften war Bora-hansgrohe, die sich nach der zweiten Passage in Mammolshain besonders ins Zeug legte. Kurioserweise zogen sie damit wohl dem eigenen Kapitän den Zahn, denn Weltmeister Peter Sagan gab kurz darauf auf. Am folgenden Anstieg sorgten Trek und LottoNL-Jumbo für eine weitere Tempoverschärfung und alle bis auf zwei Ausreißer wurden eingeholt. Außerdem eliminierte man den deutschen Meister André Greipel (Lotto Soudal) und Landsmann Marcel Kittel (Quick-Step Floors), die beide nicht mitgehen konnten. Aus einer neuen Spitzengruppe setzten Nico Denz (Ag2r-La Mondiale) und Nils Politt (Katusha-Alpecin) sich ab. Sie kamen als Erste über den Mammolshainer Berg, der 40 Kilometer vor dem Ziel zum vierten und letzten Mal passiert wurde. Wenig später fanden sieben Fahrer Anschluss und auf den folgenden Kilometern schwoll die Spitze auf 18 Mann an. Mit dabei waren Top-Favoriten wie John Degenkolb, Michael Matthews (Sunweb) oder Ben Swift (UAE Emirates), aber die Zusammenarbeit funktionierte nicht einwandfrei, sodass die nachfolgende Gruppe mit Alexander Kristoff wieder aufschließen konnte.

Kristoff mithilfe von Zabel im Sprint überragend
Auf den letzten 17 Kilometern suchten der slowenische Meister Jan Tratnik (CCC) und Aime de Gendt (Sport Vlaanderen) ihr Heil in der Flucht und die Verfolgergruppe ließ sie gewähren - bis ungefähr 3000 Meter vor dem Ziel. Sprinter und Helfer formierten sich auf der letzten Runde, keiner aber war dabei so erfolgreich wie die Katusha-Mannschaft. Rick Zabel katapultierte Alexander Kristoff schon aus der letzten Kurve mit solcher Wucht heraus, dass der Norweger der Konkurrenz etliche Meter vor dem Ziel uneinholbar enteilen konnte. Degenkolb hatte sich zurückdrängen lassen und wurde hinter Zabel Dritter. Jean-Pierre Drucker (BMC), Pim Ligthart (Roompot), Juan Jose Lobato (LottoNL) und Degenkolbs Teamkollege Jasper Stuyven belegten die Plätze 4 bis 7. Maximiliano Richeze (Quick-Step), Michel Kreder (Aqua Blue) und Ben Swift komplettierten die Top10. Es wurden Sekundenabstände gemessen. Der Zieleinlauf erfolgte um viertel vor sechs - deutlich hinter dem langsamsten errechneten Schnitt. Für Alexander Kristoff war es - da das Rennen 2015 bekanntlich wegen Terroralarms abgesagt werden musste - der dritte Frankfurt-Sieg in Folge.

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