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Cofis Cycling Cosmos Cofis Cycling Cosmos (43) – Kuriositätenkabinett – Giro-Special |
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05.06.2017 | ||
Cofis Cycling Cosmos (43) – Kuriositätenkabinett – Giro-SpecialInfo: GIRO D’ITALIA 2017 (2.UWT)Autor: Christine Kroth (Cofitine) 05.06.17 Bei der 100. Austragung des Giro d‘Italia hat es einige Ereignisse gegeben, die einen Platz im Kuriositätenkabinett verdient haben. Da uns das Rennen aber verhältnismäßig viel Kurioses lieferte, möchte ich nicht bis zum Ende des Jahres warten und präsentiere hier heute ein „Kuriositätenkabinett – Giro-Special“. Unsere Top 3 der Kuriositäten des Giro d‘Italia 2017 plus mein persönliches Kuriositäten-Highlight. Natürlich wird es im Dezember im Adventskalender einen Beitrag über die Kuriositäten des Jahres geben. Ihr könnt gespannt sein, welchen Platz die Ereignisse des Giro dort einnehmen werden. Platz 3 – Wo bitte geht’s zum Start? Im Trubel des Giro kann man mal dies und das vergessen. Erst recht wenn man den Leader in der Gesamtwertung in den Reihen hat und dadurch ohnehin großem Stress ausgesetzt ist. Dass man aber gleich mal einen Fahrer vergisst, das sollte dann doch nicht vorkommen. Aber dem Team Sunweb ist es passiert. Auf dem Weg zum Start der 12. Etappe in Forli hat man Simon Geschke im Hotel vergessen. Der Deutsche nahm es mit Humor und twitterte ein Fotos von sich am Straßenrand, mit herausgestrecktem Daumen und der Frage, ob ihn jemand zum Start mitnehmen könne. Dem Team fiel das Fehlen des Freiburgers jedoch zum Glück schnell auf und Geschke musste nicht trampen. Der Teambus kehrte um,sammelte den „verlorenen Sohn“ ein und der Deutsche konnte den Weg zum Start mit dem Team antreten.
Platz 2 – Menschliches Bedürfnis Ja, auch Radprofis sind Menschen! Und auch sie haben menschliche Bedürfnisse! Allerdings war der Zeitpunkt, in dem dieses eine Bedürfnis den Leader Tom Dumoulin ereilte, mehr als ungünstig. Auf der 16. Etappe nach Bormio verzog er sich nämlich am Fuße des letzten Anstiegs zum Umbrailpass in den Straßengraben. Ein gefundenes Fressen für seine Konkurrenten, die daraufhin umgehend einen Angriff starteten. Dumoulin befand sich somit, vulgär ausgedrückt, in einer „Scheiß-Situation“ und hätte die führende Position in der Gesamtwertung, um in diesem Slang zu bleiben, fast „verkackt“. Er behielt am Ende das Leadertrikot, hatte aber deutlich an Vorsprung eingebüßt. Aber da das Leben manchmal dann doch gerecht ist, hat Dumoulin den Giro am Ende trotzdem gewonnen. Auch wenn er er sich zahlreichen spöttischen Tweets und Postings ausgesetzt sah. Doch darüber kann er jetzt hoffentlich herzhaft lachen.
Kuriositätenkabinett im Adventskalender 2016 Platz 1 – Liebe macht blind Man tun ja so einiges, um den- oder diejenige zu beeindrucken, an den man sein Herz verloren hat. Der belgische Zeitfahrmeister Victor Campenaerts hat sich etwas Außergewöhnliches einfallen lassen, um die Dame seines Herzens, seine Trainingspartnerin, zu erobern. Beim ersten Einzelzeitfahren des Giro ließ er sich die Worte „Carlien daten?“ auf die Brust pinseln. Vor dem Ziel öffnete er den Anzug und präsentierte den Schriftzug. Über Umwege erfuhr die Angebetete davon und stimmte einem Treffen verhalten zu. Die UCI war davon weniger beeindruckt. Sie verdonnerte den verliebten jungen Mann zu einer Geldstrafe von 100 SFr. Und sein Team, das sich zunächst bedeckt gehalten hatte, kommentierte die Aktion wenig begeistert als unprofessionell. Gab aber auch zu bedenken, dass Liebe eben blind mache. Inzwischen hat das Date statt gefunden, jedoch ohne Happy End. Ein Paar werden die beiden nicht, aber sie wollen Freunde bleiben.
Und zu guter Letzt noch meine persönliche Lieblingskuriosität, die aber schon wieder fast zu banal ist und deshalb keine Chance aufs Podium hatte: Es war der 25.05., die 18. Etappe von Moena nach Ortisei / St. Ulrich. Wenige Kilometer vor dem Ziel. Das Trio der Favoriten auf den Gesamtsieg, Leader Tom Dumoulin, Nairo Quintana und Vincenzo Nibali, hat einige Ausreißer ziehen lassen. Unter anderem auch Ilnur Zakarin und Thibaut Pinot, zwei Anwärter auf das Podium in Mailand. Doch die drei sind sich nicht einig, verschleppen das Tempo. Das Spielchen geht eine ganze Weile, bis von hinten der im Anstieg abgehängte Schweizer Sébastien Reichenbach mit deutlich höherer Geschwindigkeit heran rauscht und die drei beinahe überholt hätte. Doch der Helfer von Pinot besann sich auf seine Aufgabe, fuhr kurzzeitig neben den drei Uneinigen her, um zu signalisieren „Ätsch, ich bin wieder da, aber ich führe nicht! Mein Leader ist vorne und macht Euch das Podium streitig!“ und reihte sich brav hinten ein. Dumoulin, Quintana und Nibali hatten die Botschaft anscheinend verstanden und zogen das Tempo wieder deutlich an. A bientôt |
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05.06.2017 | ||
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