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Cofis Woche Cofis Woche - 27.08. bis 02.09.17 |
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03.09.2017 | |||
Cofis Woche - 27.08. bis 02.09.17Autor: Christine Kroth (Cofitine)Diese Woche stand ganz im Zeichen der Vuelta a España. Unter der Woche gab es kaum andere Rennen, nur an den Wochenenden hatte die letzte Grand Tour ein wenig Konkurrenz. Auch abseits der Strecke war einiges los. Und im Schatten der Straßenfahrer stellte ein Schweizer auf anderem Terrain einen Rekord auf, den es in dieser Disziplin bislang noch nicht gegeben hat. Unser Rückblick auf die vergangene Radsportwoche. Rennen Es ist die Vuelta der Ausreißer. Und die des Chris Froome. Am vergangenen Sonntag sicherte er sich den Sieg auf der 9. Etappe und sitzt noch immer fest im Sattel was die Führung in der Gesamtwertung angeht. Die erste Etappe nach dem Ruhetag am Montag gewann am Dienstag der Italiener Matteo Trentin (Quick-Step – Floors). Auf für ihn ungewöhnliche Weise, nämlich im Zweiersprint und aus einer Ausreißergruppe heraus. Es war sein zweiter Etappensieg bei der dieser Vuelta. Den dritten ließ er auf der 13. Etappe folgen, dann wieder im gewohnten Stil, im Massensprint. Die 11. Etappe ging an den Kolumbianer Miguel Angel Lopez (Astana) und auf der 12. Etappe ließ der Pole Tomas Marczyinski (Lotto-Soudal) Etappensieg Nr. 2 folgen. Wie in der Woche davor gewann er aus einer Ausreißergruppe heraus. Ob er in Woche drei den dritten Etappensieg folgen lassen wird? Die schwere Bergankunft auf der 14. Etappe gewann gestern dann ein weiterer Pole, Rafal Majka (Bora-Hansgrohe). Am vergangenen Sonntag wurde das Rennen Bretagne Classic - Ouest France, ein Rennen der WorldTour-Serie, austragen. Elia Viviani (Team Sky) bewies auch hier, in welch beeindruckender Form er sich zur Zeit befindet und feierte den vierten Sieg innerhalb von acht Tagen. Ebenfalls am Sonntag fand das Rennen Schaal Sels (1.1) statt. Das Rennen, das über zahlreiche Pavé-Passagen und unbefestigte Streckenabschnitte führte, gewann Taco Van der Hoorn (Roompot – Nederlandse Loterij). Am Sonntag ging auch die wichtigste Rundfahrt der Klasse U23 zu Ende. Den letzten Etappensieg der Tour de l‘Avenir 2017 sicherte sich der Russe Pavel Sivakov, die Gesamtwertung ging an den Kolumbianer Egan Bernal. In laufe der Woche wurde dann bekannt, dass sich das Team Sky die Dienste der beiden Nachwuchsfahrer gesichert hat und beide im nächsten Jahr für das britische Team an den Start gehen werden. Auch die Junioren sind zur Zeit aktiv. In der Schweiz läuft seit Freitag und noch bis Sonntag mit dem GP Rüebliland eines der wichtigsten Rennen der Junioren-Kategorie. Auch im Damen-Radsport gab es diese Woche attraktiven Sport zu erleben. Seit Dienstag und noch bis Sonntag läuft die Boels Rental Ladies Tour, aktuell führt hier in der Gesamtwertung Annemiek Van Vleuten. Die Herren der Schöpfung sind seit Freitag auf den Straßen Albertas unterwegs. Noch bis Dienstag läuft die Tour of Alberta (2.1). Nach zwei Etappen führt Evan Huffman (Rally Cycling) die Gesamtwertung an. Am Samstag wurde das Rennen Brussels Cycling Classic ausgetragen. Arnaud Démare (fdj) durfte sich als Sieger feiern lassen. Im italienischen Val di Sole fand am vergangenen Sonntag das Weltcup-Finale der Mountainbiker statt. Die Schweizer durften sich über zwei Sieger freuen – bei den Damen gewann Jolanda Neff, bei den Herren Nino Schurter, der damit das Kunststück fertigbrachte, alle sechs Weltcup-Rennen in dieser Saison zu gewinnen. Dass er damit auch Weltcupsieger, ist bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung, aber ist ein Grund, ihm heute unser Porträt der Woche zu widmen. Der Gesamtweltcupsieg bei den Damen ging an Yana Belomoina, die, wie Schurter, schon vor diesem letzten Rennen als Gewinnerin festgestanden hatte. Teams In der letzten Woche war bekannte geworden, dass dem Team Cannondale-Drapac ein Sponsor kurzfristig abgesprungen ist, weshalb die Zukunft des Teams für 2018 nicht gesichert ist. Das Team griff zu einer ungewöhnlichen Maßnahme und holte die Fans mit ins Boot. Via Crowdfounding können nun alle dem Team mit einer Spende helfen. Das Team Aqua Blue Sport fährt im ersten Jahr seine erste Grand Tour. In der Nacht zum Donnerstag wurde das Team Opfer eines Brandanschlags. Eine Matratze war unter den Teambus geschoben und angezündet worden, der Bus ging in Flammen auf. Menschen kamen nicht zu Schaden. Ein Verdächtiger wurde bereits kurz nach der Tat von der Polizei festgenommen. Dem Team schlug eine gewaltige Welle der Solidarität entgegen. Zahlreiche Teams und Personen außerhalb der Vuelta boten ihre Hilfe an. Das Team ist aktuell mit einem Reisebus unterwegs, der zur Verfügung gestellt wurde. Fahrer Schockerlebnis für Maxime Belkov auf der 12. Etappe der Vuelta a España. Wenige Kilometer vor dem Ziel wurde er von einem Zuschauer angegriffen und zu Fall gebracht. Der Fall sorgte für mächtigen Wirbel. Als Belkov am Abend von der Vuelta-Organisation erfuhr, dass es sich um einen geistig behinderten Mann handelte, verzichtete der Russe auf rechtliche Schritte. Vuelta-Geburtstagskinder der Woche: Jens Debuschere (Lotto-Soudal) – 28.08.89 – Ruhetag, aber nicht mehr dabei, da DNF auf der Etappe am Tag zuvor Salvatore Puccio (Team Sky) – 31.08.89 – Platz 82 12. Etappe Im Porträt Nino Schurter Geburtsdatum: 13.05.86 Nationalität: Schweiz Der Schweizer Nino Schurter ist der aktuell erfolgreichste Mountainbiker der Welt. Am vergangenen Sonntag gewann der das sechste und letzte Rennen des Weltcups 2017 und hat damit etwas erreicht was noch keinem Sportler in dieser Radsportdisziplin bislang gelungen war – er hat alle Weltcup-Rennen in einer Saison gewonnen und sich damit natürlich auch den Sieg im Gesamtweltcup gesichert. Seit 2007 ist Schurter, der aus dem Bündner Oberland stammt, Mountainbike-Profi. Zahlreiche große Erfolge hat er vorzuweisen. So wurde er bislang insgesamt fünfmal Weltmeister (2009, 2012, 2013, 2015 und 2016). In der nächsten Woche peilt er Weltmeistertitel Nr. 7 an. Den Gesamtweltcup hat er insgesamt ebenfalls fünfmal gewonnen (2010, 2012, 2013, 2015 und 2017). In diesem Jahr hat er zudem zusammen mit Matthias Stirnemann das bedeutendste Mountainbike-Etappenrennen Cape Epic gewonnen. Dazu kommt noch ein kompletter Satz olympischer Medaillen, wobei er sich sukzessive gesteigert hat. 2008 in Peking war es noch Bronze, 2012 in London dann Silber und 2016 folgte in Rio Gold. Im übrigen die 100. Goldmedaille für die Schweiz in der Olympischen Geschichte. Und diese einzigartige Karriere des Nino Schurter ist noch lange nicht zu Ende. Posting der Woche: Cofitine hat einen kleinen Bruder bekommen:
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03.09.2017 | |||
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