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Cofis Woche - 20.08. bis 26.08.17
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27.08.2017

Cofis Woche - 20.08. bis 26.08.17

Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Mit der Vuelta a España läuft die letzte Grand Tour des Jahres. Doch diese Woche hatte noch unzählige andere Rennen zu bieten.
Ein Blick auf und an den Rand der Strecken der Woche.



Alle Beiträge des Wochenrückblicks: Cofis Woche


Rennen

Diese Woche stand ganz im Zeichen der letzten großen Landesrundfahrt des Jahres. Die Spanienrundfahrt hatte abwechslungsreiche Etappen zu bieten und Sieger, die nicht alle unbedingt so zu erwarten waren.
Auf der 2. Etappe siegte Yves Lampaert vom Teams Quickstep-Floors, sein Teamkollege Matteo Trentin ließ auf der 4. Etappe den nächsten Sieg für das Team folgen.
Auf der schweren 3. Etappe in Andorra feierte Vincenzo Nibali (Bahrain Merida) einen Etappensieg, auf der ebenfalls schwierigen 5. Etappe durfte sich Alexey Lutsenko (Astana) als Sieger feiern lassen.
Auf den Etappen Nr. 6 und 7 durften Ausreißer jubeln – Tomas Marcynski (Lotto-Soudal) und Matej Mohoric (UAE Team Emirates) waren die Glücklichen.
Und auch Etappe Nr. 8 ging an einen Ausreißer. Diesmal war es der Franzose Julian Alaphilippe, der damit auch seinem Team Quickstep-Floors den dritten Etappensieg in dieser Woche bescherte. Aktuell Führender in der Gesamtwertung ist Chris Froome (Team Sky).

Während die „Großen“ in Spanien unterwegs sind ist der Nachwuchs der Klasse U23 in Frankreich unterwegs. Das bedeutendste Rennen dieser Kategorie ist die Tour de l‘Avenir die am Sonntag zu Ende geht. Aktuell führt in der Gesamtwertung der Kolumbianer Egan Bernal.

Am vergangenen Sonntag fand ein weiteres Rennen der World-Tours-Serie statt. Die Cyclassics in Hamburg gewann der Italiener Elia Viviani (Team Sky).

In Belgien rollten die Räder in dieser Woche ziemlich häufig. Am vergangenen Sonntag zuerst beim GP Jef Scherens, der zum Napoleon-Cup gehört. Timothy Dupont (Verandas Willems – Crelan) war der glückliche Sieger.

Weiter ging es am Dienstag beim GP Stad Zottegem, den Jasper de Buyst (Lotto-Soudal) gewann.
Am Mittwoch folgte dann das Rennen Druivenkoers - Overijse. Sieger hier war Jérôme Baugnies (Wanty-Groupe Gobert).
Und am Samstag beim Omloop Mandel-Leie-Schelde siege Iljo Keisse (Quickstep-Floors).
Diese drei Rennen zählten jedoch nicht zum Napoleon-Cup.

Von Dienstag bis Freitag wurde in Frankreich die Tour du Poitou-Charentes ausgetragen. Sieger nach fünf Etappen war der Däne Mads Pedersen (Trek-Segafredo).

Neu im Rennkalender ist das Rennen Pro Ötztaler 5500, das am Freitag ausgetragen wurde. Für Jedermänner gibt es den Ötztaler Radmarathon, der am Sonntag ausgetragen wird, schon lange, jetzt wurde auch ein Rennen für Profis in Leben gerufen, das in der UCI-Kategorie 1.1. klassifiziert wurde. 217,4 km und 5500 Höhenmeter hatten die Fahrer in den Beinen, als sie Sölden wieder erreichten. Als erster Profi durfte sich Roman Kreuziger (Orica-Scott) in die Siegerliste eintragen.



Teams

Völlig überraschend hat Slipstreams Sports, Inhaber des Teams Cannondale-Drapac, gestern bekanntgegeben, dass der Fortbestand des Teams für 2018 nicht gesichert sei, da ein wichtiger Sponsor abgesprungen ist. Man hat die Hoffnung zwar noch nicht aufgegeben, den Fahrern aber nahegelegt, sich nach neuen Arbeitgebern umzusehen.



Nationen

Die Straßen-WM Mitte September in Bergen wirft ihre Schatten voraus. In dieser Woche haben die Schweizer ihr Aufgebot bekanntgegeben. Anders als im letzten Jahr sind nur noch sechs Fahrer startberechtigt. Michael Albasini (Orica-Scott) führt das Aufgebot der Herren Elite an. Dazu kommt mit Gregory Rast (Trek-Segafredo) ein weiterer Routinier. Drei BMC-Fahrer wurden ins Aufgebot berufen, der amtierende Schweizer Meister Silvan Dillier, Michael Schär und Stefan Küng, der neben Reto Hollenstein (Katusha) auch im Einzelzeitfahren an den Start gehen wird.
Das Aufgebot für das Straßenrennen wird von einem Fahrer aus einem Continental-Team komplettiert. Die Berufung von Fabian Lienhard (Team Vorarlberg) ist ein kleine Überraschung.



Fahrer

Warren Barguil (Team Sunweb) war einer der großen Stars der Tour de France. Dass nichts so vergänglich ist wie Ruhm und Ehre, musste der Franzose am Samstag leidvoll erfahren.
Als Helfer für Wilco Kelderman war er in die Vuelta gegangen. Als sein Kapitän am Freitag auf der 7. Etappe in einer entscheidenden Rennphase einen Defekt hatte, erwartete die Teamleitung von Barguil, dass er dem Niederländer, gemäß seiner Rolle, hilft. Was er aber nicht tat. Kelderman bekam Hilfe von seinem Teamkollegen und Landsmann Sam Oomen.
Waren Barguil wurde von der Teamleitung aus dem Rennen genommen und nach Hause geschickt.

Geburtstagskinder während der Vuelta:
Bis zur 8. Etappe mussten wir warten, bis wir während der Vuelta Geburtstagskinder feiern durften.

Chad Haga (Team Sunweb) – 26.08.88 – Platz 96 - 8. Etappe
Bart De Clercq (Lotto-Soudal) -26.08.86 – Platz 8 - 8. Etappe (in der Fluchtgruppe vertreten)



Was sonst noch geschah

Dass Menschen auf die schiefe Bahn geraten, kommt leider vor! Kriminelle Energie legte der australische Ex-Profi Jack Bobridge an den Tag. In der Zeit von März bis Juli 2017 soll er mit Ecstasy gehandelt haben. Er kam kurzzeitig in Haft, wurde aber gegen eine Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt und darf das Land aktuell nicht verlassen. Sollte er im Prozess im September schuldig gesprochen werden, droht ihm eine längere Haftstrafe.



Cofis personal best

Eigentlich wollte ich letzte Woche nur beim Grand Raid im Wallis dabei sein, ein Interview mit Sébastien Reichenbach führen und dann noch ein wenig Urlaub am Genfer See machen. Aus dem Interview wurde nichts und ohnehin kam dann alles irgendwie ganz anders!
Bei meinem Besuch im Centre Mondial du Cyclisme in Aigle wurde ich auf die Tour du Chablais-Léman, ein Rennen der Kategorie National, aufmerksam. Die letzte Etappe endete in Evian-les-Bains und ich machte mich umgehend auf den Weg dorthin. War ohnehin meine Richtung und ich schaffte es, knapp eine halbe Stunde vor der Zielankunft da zu sein und diese sowie die Siegerehrung fotografisch festzuhalten.
Urlaub hab ich dann auch gemacht. Bis ich am Dienstag zufällig auf einen Tweet stießm der ein Kriterium in Montreux am nächsten Tag ankündigte. Eigentlich wollte ich am Mittwoch heimfahren, doch nach einem Blick auf die Startliste verlängerte ich meinen Aufenthalt um einen Tag.
Montreux lag quasi um die Ecke und bei einem Kriterium war ich auch noch nie dabei! Die Kulisse vor der untergehenden Sonne am Ufer des Genfersees war einfach grandios. Gewonnen hat übrigens Sébastien Reichenbach. Und der hat uns dann auch ein Interview für Oktober zugesagt!
Wie gesagt – eigentlich hatte ich nur ein bisschen Urlaub machen wollen!



Posting der Woche:

Was macht man, wenn man an einem 25. 25 Jahre alt wird? Genau! Man feiert sich selbst! So wie Mike Teunissen am Freitag! Wir sagen nachträglich „Happy birthday“!








Elia Viviani ist der Sieger bei den Cyclassis in Hamburg - dieses Bild entstand bei seinem Etappensieg bei der Tour de Romandie in diesem Jahr
Elia Viviani ist der Sieger bei den Cyclassis in Hamburg - dieses Bild entstand bei seinem Etappensieg bei der Tour de Romandie in diesem Jahr

Besuch beim Criterium du Montreux in dieser Woche
Besuch beim Criterium du Montreux in dieser Woche

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