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UCI: Lappartient spricht sich für ein Verbot von Corticosteroidem im Wettkampf aus
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13.10.2017

UCI: Lappartient spricht sich für ein Verbot von Corticosteroidem im Wettkampf aus

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Nicht nur die Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport (MPCC) setzt sich für ein generelles Verbot von Kortison bei Radrennen ein, auch der neue UCI-Chef David Lappartient befürwortet eine derartige Verschärfung der Anti-Doping-Regeln. Momentan dürfen unter dem Einfluss von Corticosteroiden stehende Fahrer an Wettkämpfen teilnehmen - sofern sie eine TUE (therapeutische Ausnahmegenehmigung) vorlegen können.
Die Bedingungen, unter denen eine TUE ausgestellt wird, hat der Weltverband vorletztes Jahr zwar restriktiver gemacht, aber vielen reicht das noch längst nicht aus. "Ich möchte, dass diese Medikamente auf der Liste der verbotenen Mittel stehen", so Lappartient gegenüber "sporza.be". "Aber selbst solange das noch nicht der Fall ist, können wir schon etwas tun. Zum Beispiel Fahrer aus dem Rennen nehmen, die Kortison anwenden. Nicht weil es sich um positive Doping-Fälle handelt, sondern um der Gesundheit des Fahrers willen." Eben diese Praxis verfolgen das MPCC bzw. die dort engagierten Teams. Lappartient schlägt eine Schutzsperre von 15 Tagen (im Unterschied zu 8 Tagen nach MPCC-Reglement) vor und möchte diese Regel ab 2019 implementieren.
Der Franzose äußerte sich gegenüber "sporza" auch zu seinen engen Beziehungen zu Tour-de-France-Veranstalter ASO, die u. a. von seinem Vorgänger Brian Cookson im Wahlkampf kritisiert wurden und die ihn von seinem Vorgänger wesentlich unterscheiden. "Die UCI lässt sich von der ASO nichts befehlen", stellte Lappartient klar. "Aber ich denke, dass gute Beziehungen helfen können, um eine erfolgreiche Reform im Radsport durchzuführen, mit der Unterstützung der Teams. Also sehe ich mein gutes Verhältnis zur ASO vor allem als Vorteil."


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