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Katalonien-Rundfahrt Etappensieg, Leadertrikot und 12 Sekunden Bonus: Valverde setzt in Katalonien ein Ausrufezeichen |
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20.03.2018 | ||
Etappensieg, Leadertrikot und 12 Sekunden Bonus: Valverde setzt in Katalonien ein AusrufezeichenInfo: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2018 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Valls, 20.03.2018 – Schon bevor die Katalonien-Rundfahrt für die Anwärter auf den Gesamtsieg richtig beginnt, hat Alejandro Valverde seinen Konkurrenten demonstriert, dass es ganz schwer werden wird, ihn zu schlagen. Auf der 2. Etappe schnappte er den Sprintern den Tagessieg weg und sammelte im Ziel sowie an einem Zwischensprint insgesamt zwölf Sekunden Zeitgutschrift, womit die Chancen auf seinen dritten Gesamtsieg nach 2009 und 2017 ganz sicher nicht kleiner geworden sind. Das Profil der 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt Gegenwind und geschlossene Bahnschranke Mikel Bizkarra (Euskadi-Murias), Igor Merino (Burgos-BH) und der schon am ersten Tag der Rundfahrt ausgerissen Antonio Molina (Caja Rural-Seguros RGA) freuten sich auf der 2. Etappe der Volta Ciclista a Catalunya auf einen Auftritt als Ausreißer, der aber anstrengender wurde und früher endete, als es sich die Spanier erhofft haben dürften. Starker Gegenwind machte dem Trio mehr zu schaffen als dem kompakten Feld. Nachdem Merino bei Kilometer 16,7 die erste Bergwertung (3. Kategorie) für sich entschieden hatte, stabilisierte sich ihr Vorsprung bei gut zwei Minuten. Dabei blieb es, bis nach ein wenig mehr als einhundert Kilometern, genauer 72 vor dem Ziel in Igualada, eine geschlossene Bahnschranke die Ausreißer stoppte. Auch das Feld musste an dieser Stelle anhalten und mit ihnen warten, bis ein Zug des lokalen Nahverkehrs ihren Weg querte. Zwar wurde das Rennen danach mit etwa gleichem Abstand wieder gestartet, doch in der Folge verlor die Spitzengruppe rasch an Vorsprung und war 60 Kilometer vor dem Ziel schon so gut wie eingeholt. Grivkos Angriff auf Bohlis Sprinttrikot schlägt fehl Als der Rückstand des Feldes auf 20 Sekunden gefallen war, nutzte Andrei Grivko (Astana) die Gelegenheit, nach vorne zu springen. Der Ukrainer brachte neuen Schwung in die Gruppe und brachte sie noch einmal bis zu einer Minute vom Feld weg, doch auch diese Wirkung verpuffte recht schnell wieder und 47 Kilometer vor dem Ziel war es endgültig um die Ausreißer geschehen. Knapp 20 Kilometer länger hätte Grivko durchhalten müssen, um am letzten Zwischensprint der Etappe punkten zu können – doch so bleibt der Schweizer Tom Bohli (BMC Racing) Erster in der Sprintwertung. Den Zwischensprint gewann stattdessen der Franzose Cyril Barthe (Euskadi-Murias), der sich im Alleingang nochmal 30 Sekunden absetzen konnte. Hinter ihm kontrollierte Movistar das Geschehen im Peloton und sicherte seinen Topfahrern Alejandro Valverde und Nairo Quintana zwei bzw. eine Sekunde Gutschrift. Barthes Soloflucht endete 15 Kilometer vor Etappenende, just als der Anstieg zum Coll de Lilla (4,2 km à 4,8%) begann, dem ersten Anstieg der 2. Kategorie im Verlauf der Rundfahrt. Geänderte Strecke der nächsten Etappe: Bergankunft in Vallter 2000 entfällt – 3. Etappe auf 153,2 km gekürzt Mitchelton-Scott hängt am Berg viele Sprinter ab Nach rund einem Kilometer in dieser Steigung attackierte Jérémy Maison (Fortuneo-Samsic), musste jedoch schnell einsehen, dass diese Aktion viel zu früh gekommen war. Ein besseres Timing zeigte Pierre-Roger Latour (AG2R La Mondiale), der nur wenige hundert Meter vor der Bergwertung antrat und sich somit die Übernahme des Bergtrikots sicherte. Bergauf hatte nicht mehr Movistar, sondern Mitchelton-Scott für hohes Tempo gesorgt, um möglichst viele Gegner ihres Sprinters Daryl Impey zu eliminieren, was ihnen auch gelang. Mit Alvaro Hodeg, Michael Mørkøv (beide Quick-Step Floors, Sam Bennett (Bora-Hansgrohe), Roberto Ferrari (UAE Emirates), Niccolò Bonifazio (Bahrain Merida) und Zakkari Dempster (Israel Cycling Academy) konnten sechs Fahrer aus den Top10 der 1. Etappe abgehängt werden. Zudem war mit Nacer Bouhanni (Cofidis) ein weiterer guter Sprinter wegen den Nachwirkungen aus gesundheitlichen Gründen nicht gestartet. Hodeg verlor gut zwei Kilometer vor der Bergwertung dem Kontakt zum Feld und kam mit eineinhalb Minuten Rückstand oben an. Nach der Abfahrt zum Ziel lag der Kolumbianer gut drei Minuten zurück. Valverde macht Impey einen Strich durch die Rechnung 94 Fahrer waren noch im Hauptfeld, als es nach 175,6 Kilometern im Zielort Valls ankam. Bora-Hansgrohes Jay McCarthy und Bahrain Meridas Matej Mohoric und Enrico Gasparotto lieferten sich auf der Zielgeraden einen großen Kampf, doch Impey kam auf den letzten hundert Metern locker rechts an ihnen vorbei. Zu seinem Pech, gelang Selbiges aber auch Alejandro Valverde (Movistar), der zuvor stark von José Rojas unterstützt worden war, auf der anderen Seite der Straße – und der Spanier war noch etwas endschneller als der Südafrikaner. So verwies Valverde Impey auf Platz zwei, McCarthy wurde Dritter. Überraschend gut war am Ende auch Egan Bernal (Sky), der als Vierter vor Mohoric und Gasparotto nur knapp eine Zeitgutschrift verpasste. Eine solche gab es natürlich für Etappensieger Valverde, der die Gesamtwertung daher vier Sekunden vor McCarthy und sechs vor Impey anführt. Sein Teamkollege Quintana folgt auf Rang vier mit elf Sekunden Rückstand, alle restlichen Fahrer des Feldes, die noch keinerlei Gutschriften eingefahren haben, weisen zwölf Sekunden Rückstand auf. -> Zum Resultat
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