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HTC-Sprinter in Form: Goss und Renshaw sorgen für Doppelsieg beim Cancer Council Classic

16.01.2011

HTC-Sprinter in Form: Goss und Renshaw sorgen für Doppelsieg beim Cancer Council Classic

Info: TOUR DOWN UNDER | Cancer Council Classic
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Text
Autor: Felix Griep (Werfel)

Adelaide, 16.01.2011 – Auch wenn Mark Cavendish kurz vor dem Ziel durch einen Sturz ausgebremst wurde, gelang HTC-High Road der Saisonauftakt beim Cancer Council Classic, dem Auftaktkriterium zur Tour Down Under. Matthew Goss bewies seine gute Form und siegte vor Teamkollege Mark Renshaw.

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Ausreißergruppe mit Jungstar Durbridge beim Kriterium in Adelaide
Bevor in der kommenden Woche mit der Tour Down Under das erste Rennen des World Calendar 2011 stattfindet, wurde heute in Adelaide, der Hauptstadt des australischen Bundesstaates South Australia, der Öffentlichkeit das Starterfeld präsentiert. Dies geschah im Rahmen des Cancer Council Classic, dem traditionellen Eröffnungskriterium. 30 Runden hatten die Fahrer zu absolvieren, was eine Distanz von nicht mehr als 51 Kilometern ergab. Sofort nach dem Start des Rennens attackierte ein Baske, nämlich Gorka Izagirre von Euskaltel. Er brachte eine Ausreißergruppe mit fünf Fahrern auf den Weg, die auf dem kleinen Kurs aber nie mehr als eine halbe Minute Vorsprung erhielt. Mit ihm ausgerissen waren Markel Irizar (Radio Shack), Aleksandr Kuschynski (Katusha), Martin Mortensen (Leopard-Trek) und wenigstens ein Australier: Luke Durbridge. Der 19-Jährige, der im australischen Team Unisa startet, gewann vor fünf Tagen den U23-Titel bei der australischen Zeitfahrmeisterschaft und ist amtierender Vize-Weltmeister des Nachwuchses. Irizar und Kuschynski beendeten die Flucht etwa nach der Hälfte des Rennens, die anderen Drei hielten sich bis fünf Runden vor dem Ziel an der Spitze, ehe die Sprinterteams den kleinen Rückstand aufgeholt hatten. Besonders aktiv zeigten sich dabei HTC-Columbia und Omega Pharma-Lotto, die aufgrund der Rivalität zwischen Mark Cavendish und André Greipel besonders im Fokus stehen.

Sturz bremst Cavendish, aber nicht seine Teamkollegen
Doch um den Sieg sprintete keiner der beiden früheren Teamkollegen mit, die ab Dienstag die Topfavoriten auf den meisten Etappen der Tour Down Under sind. Ein Sturz in der finalen Runde brachte das Feld durcheinander und die beiden ins Hintertreffen. Während dem Greipel-Team eine Alternative zu dem TDU-Gesamtsieger von 2008 und 2010, der am Ende immerhin Platz 15 belegte, fehlt, konnte HTC das Zurückfallen von Cavendish locker verkraften, die nominellen Edelhelfer zeigten ihre Klasse. Mark Renshaw zog den Sprint an und Matthew Goss setzte seine Siegesserie im australischen Sommer fort. Ende Dezember gewann der ambitionierte Tasmanier das Launceston Criterium, Anfang Januar die Jayco Bay Cycling Classic inklusive zweier Etappen. Beim Cancer Council Classic feierte er also schon seinen fünften Sieg und zeigte sich danach euphorisch über die Stärke seiner Mannschaft: "We’ve got enough power to turn the earth off its axis." - HTC habe genug Kraft, die Erdachse zu verschieben. Robbie McEwen (RadioShack) sorgte als Dritter für ein komplett australisches Podium, bevor der Italiener Elia Viviani (Liquigas) folgte. Sturzbedingt konnten sich nicht alle Topsprinter am Zielspurt beteiligen, so dass das Classic-Ergebnis für die Tour Down Under noch keinen Schluss auf die Form aller Favoriten zulässt. Aber eines ist wohl offensichtlich: HTC-High Road hat das stärkste Team.

-> Zum Resultat

Das Auftaktkriterium zählt nicht zur Gesamtwertung der Tour Down Under, die am Dienstag richtig beginnt. Der Start der 1. Etappe findet nach Mitteleuropäischer Zeit 1:30 in der Nacht statt.