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Überraschung Down Under: Fluchtgruppe reüssiert, Cameron Meyer triumphiert
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21.01.2011

Überraschung Down Under: Fluchtgruppe reüssiert, Cameron Meyer triumphiert

Info: TOUR DOWN UNDER
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Strathalbyn, 21.01.2011 - Erstmals bei dieser Tour Down Under war eine Ausreißergruppe erfolgreich und konnte das Hauptfeld bis ins Ziel auf Abstand halten. Der seit 11. Januar 22 Jahre alte Cameron Meyer (Garmin-Cervélo) gewann die 4. Etappe vor Thomas De Gendt (Vacansoleil) und Laurens Ten Dam (Rabobank) und übernahm zwei Tage vor Schluss die Führungsposition in der Gesamtwertung.


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Viele Angriffe, bis die entscheidende Gruppe stand
Auf dem vierten Teilstück der Tour Down Under, einem 124 Kilometer langen Abschnitt von Norwood nach Strathalbyn, waren die Sprinter für einmal nur Nebendarsteller. Ausreißer dominierten und machten schließlich auch den Etappensieg unter sich aus. Ein welliges Profil bis hin zur Bergwertung am Checker Hill bei Kilometer 27 begünstigte eine abwechslungsreiche Anfangsphase, in der vom Start weg viel attackiert wurde. Eine stabile Rennsituation kam dabei anfangs nicht zustande. Erster an der Bergwertung wurde der Italiener Simone Ponzi (Liquigas), der sich mit den gewonnenen 16 Punkten neben Mitchell Docker und Luke Durbridge (beide UniSA) hinter deren weiter in der Bergwertung führenden Teamkollegen Luke Roberts (22 Punkte) einreiht. Kurz nach dem Berg kam die erste Sprintwertung, an der sich die Sprinter doch wenigstens einmal kurz in Szene setzten konnten. Robbie McEwen (RadioShack) gewann die Prämie vor Matthew Goss (HTC-Columbia). Direkt danach fand sich endlich eine Gruppe, die nach etwas Kampf einen konstanten Vorsprung auf das Feld gewinnen konnte. Vacansoleil war mit Rob Ruijgh und Thomas De Gendt gleich zweimal dabei, des Weiteren Laurens Ten Dam (Rabobank), Blel Kadri (Ag2r) und Cameron Meyer (Garmin-Cervélo). Weitere Fahrer versuchten noch zu kontern, was nur Matthew Wilson gelang, womit Meyer auch noch einen Teamkollegen an seine Seite bekam und zwei Australier in der Spitzengruppe fuhren.

Gruppe trotzt den Verfolgern, Meyer mit Doppelschlag
Das Feld zeigte sich nicht gewillt, die als nicht ungefährlich eingeschätzte Gruppe weit wegzulassen und HTC-Highroad begann bei einem Rückstand von zweieinhalb Minuten mit der Verfolgungsarbeit. Etwa zur Mitte des Rennens verlor die Ausreißergruppe mit dem Franzosen Kadri zwar einen Mann, die restlichen Fünf arbeiteten aber weiter gut zusammen und gingen mit 50 Sekunden Vorsprung auf die letzten zehn Kilometer. Für das Peloton eigentlich kein Ding der Unmöglichkeit, ein solches Loch zu schließen, doch die Gruppe, die noch Ruijgh verlor, hielt sich wacker, hatte zwei Kilometer vor Schluss immer noch gut eine halbe Minute zu ihren Gunsten und kam damit tatsächlich durch. Den Sieg als Lohn für die kämpferische Leistung holte sich Australiens Zeitfahrmeister Cameron Meyer, der De Gendt und Ten Dam im Sprint hinter sich ließ. Danach rollte Wilson, der zweite Garmin-Fahrer, ins Ziel, nach 24 Sekunden erst das von Goss angeführte Hauptfeld. Das Ergebnis hat natürlich Auswirkungen auf die Gesamtwertung, wo Goss nun zwölf Sekunden hinter dem neuen Leader Meyer nur noch Dritter ist. Ten Dam hat als Zweiter zehn Sekunden Rückstand, McEwen und André Greipel (Omega Pharma-Lotto) folgen mit 15 bzw. 16 Sekunden. Die Punktewertung führt jetzt De Gendt vier Punkte vor Goss und McEwen an, da er den zweiten Zwischensprint gewann.

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Morgen steht die "Königsetappe" mit dem zwei Mal zu fahrenden den Willunga Hill auf dem Programm und könnte womöglich schon den Rundfahrtsieger hervorbringen. Beim Abschlusskriterium in Adelaide tags darauf geht es dann wohl nur noch um Zeitgutschriften.





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