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Ventoso gewinnt Königsetappe der Tour Down Under - Goss nur noch acht Sekunden hinter Meyer
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22.01.2011

Ventoso gewinnt Königsetappe der Tour Down Under - Goss nur noch acht Sekunden hinter Meyer

Info: TOUR DOWN UNDER
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Willunga, 22.01.2011 - Die 5. Etappe der Tour Down Under entschied sich im Sprint einer 15-köpfigen Spitzengruppe, welche sich nach zwei Überquerungen des Willunga Hill gebildet hatte. Dem Spanier Francisco Ventoso (Movistar) gelang der Sieg auf dem schwersten Teilstück der Rundfahrt, auf dem Cameron Meyer (Garmin-Cervélo) seine Führung verteidigte. Matthew Goss (HTC-Highroad) rückte allerdings näher an seinen australischen Landsmann heran und hofft noch darauf, morgen den Gesamtsieg zu erringen.


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Ausreißergruppe rechtzeitig zum Willunga Hill eingeholt
131 Kilometer lang war die 5. Etappe, doch wirklich interessant wurde sie erst auf den letzten fünfzig. Der Willunga Hill (ca. 3 km à 7,6%) ist beileibe kein Riese, zwei Fahrten über den Anstieg mit einem sprinterbepackten Feld sorgen aber dafür, dass man dem vorletzten Teilstück der Tour Down Under das Prädikat "Königsetappe" verleiht. Bevor der bergige Teil begann, mussten aber erst zwei flachere Runden um den Ort Willunga gedreht werden, die bis zur Küste führten, wo die Zwischensprints abgenommen wurden. Diesen Teil des Rennens prägte eine Gruppe von acht Ausreißern: Juan Horrach, Eduard Vorganov (beide Katusha), Lucas Sebastian Haedo (Saxo Bank), Michael Hepburn (UniSA), Tanel Kangert (Astana), John Murphy (BMC), Joost Van Leijen (Vacansoleil) und Davide Vigano (Leopard Trek). Bei maximal 2:30 Minuten Vorsprung gewannen Vigano und Murphy die Sprintwertungen, hatten damit aber keinen bedeutenden Einfluss auf das Punkteklassement. Garmin-Cervélo, das Team vom neuen Führenden Cameron Meyer, sorgte dafür, dass die Gruppe nicht zu weit wegkam, das Team HTC-Columbia war es dann, dem es zu verdanken war, dass man sie beim ersten Anstieg zum Willunga Hill schon wieder einholte. Selbst Mark Cavendish verrichtete Tempoarbeit für seinen Teamkollegen Matthew Goss.

Roberts sichert als Erster auf dem Berg sein Trikot
Es überraschte nicht, dass Luke Roberts (UniSA) als Erster über den Willunga Hill fuhr. Der Australier, der seit dem Aus des Team Milram ohne Vertrag dasteht, betreibt Down Under Werbung für sich in Form eines Kampfes um das Bergtrikot, das er sich nun schon gesichert hatte. Es wird berichtet, dass der 33-Jährige ein heißer Kandidat bei Saxo Bank sei, sollte dort durch eine Sperre Alberto Contadors ein Platz frei werden. Oben kam das Feld noch relativ kompakt an, erst nach der Bergwertung setzte sich für einen kurzen Zeitraum eine siebenköpfige Gruppe ab, die José Ivan Gutierrez (Movistar) ausgelöst hatte und der neben dem Österreicher Stefan Denifl (Leopard Trek) auch Lance Armstrong (RadioShack) angehörte, der bisher noch gar nicht in Erscheinung getreten war. Bei der Zieldurchfahrt in Willunga war es um sie jedoch schon wieder geschehen. 20 Kilometer vor Schluss ging es zum zweiten Mal den Willunga Hill hinauf, was der australische Meister Jack Bobridge (Garmin-Cervélo) als Anlass nahm, sich aktiv zu zeigen. Gemeinsam mit Richie Porte (Saxo Bank) und Ben Hermans (RadioShack) erreichte er den Gipfel ein kleines Stück vor dem Feld, das unter dem hohen Tempo in einige Gruppen zerfiel. Erster auf dem Berg war diesmal Hermans, der die Bergwertung als Zweiter hinter Roberts abschließt.

Ventoso gewinnt die Etappe, Goss vier Sekunden Zeitgutschrift
Das ausgerissene Trio wurde zehn Kilometer vor dem Ziel von einer ersten Gruppe eingeholt, in der mit Cameron Meyer, Laurens Ten Dam (Rabobank) und Matthew Goss die Top3 der Gesamtwertung zugegen waren. Die Führungsgruppe verkleinerte sich bis Willunga noch auf 15 Mann, die um den Tagessieg sprinteten. Der Spanier Francisco Ventoso (Movistar) hatte die schnellsten Beine und siegte vor Michael Matthews (Rabobank) und Goss, die beide schon einen Etappensieg haben. Roberts wurde hinter Ventosos Teamkollegen José Joaquin Rojas noch guter Fünfter. Als Dritter bekam Goss vier Sekunden Zeitgutschrift, mit denen er vorbei an Ten Dam, dem er auch die Führung in der Punktewertung abnahm, auf Platz zwei der Gesamtwertung aufsteigt. Acht Sekunden beträgt sein Rückstand auf Meyer, den der HTC-Sprinter mit Bonifikationen auf der Schlussetappe durchaus noch aufholen kann. Die letzten Hoffnungen von André Greipel (Omega Pharma-Lotto) auf seinen dritten Gesamtsieg gingen dagegen verloren, weil der Deutsche in der zweiten Gruppe heute elf Sekunden verlor und damit nur noch Achter ist. Tagessieger Ventoso liegt nun auf Rang fünf hinter dem Rabobank-Duo Ten Dam und Matthews und 17 Sekunden hinter Meyer.

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Das Finale der Tour Down Under findet morgen in Adelaide auf einem 4,5 Kilometer langen Rundkurs statt, der zwanzig Mal zu absolvieren ist. Bei zwei Zwischensprints und im Ziel gibt es noch die Möglichkeit, Cameron Meyer den Gesamtsieg durch Zeitgutschriften streitig zu machen.





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