|
||
Start >
Cofis Cycling Cosmos Cofis Cycling Cosmos – Tour Spezial – Starter aus Deutschland |
||
20.07.2018 | ||
Cofis Cycling Cosmos – Tour Spezial – Starter aus DeutschlandInfo: TOUR DE FRANCE 2018 (2.UWT)Autor: Christine Kroth (Cofitine) 20.07.18 Fast zwei Wochen haben die Fahrer nun schon in den Beinen. Wir wollen heute und morgen mal einen Blick auf die Starter aus Deutschland, der Schweiz und Österreich werfen. Den Anfang machen die insgesamt elf Tour-Starter aus Deutschland. Ein einziger Starter aus Deutschland war auch schon beim Giro d‘Italia dabei, Tony Martin, der aber die Tour schon verlassen musste. Fünf von elf Deutschen Startern sind schon nicht mehr dabei nach gut zwei Wochen. Neben Martin sind das noch seine Teamkollegen Marcel Kittel und Rick Zabel. Außerdem die beiden Lotto-Soudal-Profis André Greipel und Marcel Sieberg. Marcel Kittel (Katusha) Es war seine insgesamt sechste, aber seine erste Tour für Katusha. Und die lief alles andere als nach Plan. In den Sprints kam Marcel Kittel nie so richtig in Schwung, die Abstimmung im Team fehlte und dann gab es noch teaminterne Querelen und Kritik, die Ende letzter Woche an die Öffentlichkeit drangen. Keine guten Voraussetzungen, um die Leistung vom letzten Jahr, als er, damals noch in den Farben von Quick-Step – Floors, fünf Etappen gewann, zu wiederholen. In den Alpen dann das Aus für den Sprinter! Auf der 11. Etappe am Mittwoch erreichte er das Ziel außerhalb des Zeitlimits. Rick Zabel (Katusha) Anfahrer für Marcel Kittel – das war der Job für Rick Zabel bei seiner zweiten Tour de France. Doch es lief nicht wie gewünscht und auf der 7. Etappe war er sogar besser als der etatmäßige Sprinter und wurde 11. Auf der 11. Etappe wurde er erst disqualifiziert, da er das Zeitlimit knapp überschritten hatte, die Jury ließ jedoch Gnade walten, so dass Zabel, anders als Kittel, zur Etappe am Donnerstag wieder antreten konnte. Doch die fuhr er nicht zu Ende und stieg aus dem Rennen aus. Tony Martin (Katusha) Auch für Tony Martin, der auf das Zeitfahren am vorletzten Tag gesetzt hatte, kam früh das Aus. So recht kam der Zeitfahrspezialist während der Tour nie in Schwung. Nach einem Sturz auf der 8. Etappe konnte er dann zur 9. Etappe verletzungsbedingt nicht mehr antreten. Nils Politt (Katusha) Auch Nils Politt ist bei der Tour als Helfer und Anfahrer dabei, doch auch er litt etwas unter der Schwäche des Sprintkapitäns. Bislang war von ihm bei seiner zweiten Tour-Teilnahme noch nicht viel zu sehen. Ob er auf eine der Überführungsetappen in eine Ausreißergruppe gehen darf? Nikias Arndt (Team Sunweb) Er galt von Anfang als eine der wichtigsten Stützen für das Team, obwohl es erst seine zweite Tour überhaupt ist. Und nach dem Ausscheiden von Michael Matthews hat Nikias Arndt im Sprint ohnehin alle Freiheiten. Simon Geschke (Team Sunweb) Vor drei Jahren hat er eine Etappe in den Alpen gewonnen. Bei seiner sechsten Tour hat Simon Geschke vor allem die Aufgabe eines Helfers, da man mit Tom Dumoulin den Tour-Sieg bzw. das Podium anvisiert. Er wird ein wichtiger Mann sein, um dies zu erreichen. Seine gute Form bewies Geschke mit Platz 22 in Alpe d'Huez. André Greipel (Lotto-Soudal) So ganz hat es in diesem Jahr nicht gereicht für André Greipel, die jungen Sprinter hatten bislang die Nase vorn. Doch vier Top-10-Platzierungen zeigen, dass Greipel noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Beinahe wäre es noch ein fünfter Top-10-Platz geworden. Oder, wie er selbst sagt, ein Etappensieg. Nämlich auf der 8. Etappe. Er hatte sich von Fernando Gaviria behindert gefühlt und mit seinem Team Protest eingelegt. Die Jury prüfte, und stufte nicht nur Gaviria, sondern auch Greipel ans Ende der ersten großen Gruppe zurück. Der Schuss ging damit nach hinten los. Statt Sieg Deklassierung – dumm gelaufen! Auf der Etappe nach L'Alpe d'Huez verlor Greipel früh den Anschluss und ist aus dem Rennen ausgestiegen. Marcel Sieberg (Lotto-Soudal) Wie so oft erfüllte er einen bestimmten Job – er war der Anfahrer von André Greipel. Etwas anderes ist bei Marcel Sieberg auch nicht denkbar! Er könnte bestimmt, doch es ist sein Job, seinem Freund und Teamkollegen den Sprint vorzubereiten. Und diesen Job machte er gut, auch wenn es für den Sprintkapitän des Team Lotto-Soudal noch nicht zum Etappensieg gereicht hat. Wir sprechen hier aber in der Vergangenheitsform, einfach aus dem Grund, weil Sieberg wie Greipel schon nicht mehr dabei ist. Auch er hat das Rennen gestern auf dem Weg nach L'Alpe d'Huez aufgegeben. John Degenkolb (Trek-Segafredo) Er hat nicht nur für den ersten und bisher einzigen deutschen Etappensieg in diesem Jahr gesorgt, sondern auch für einen der emotionalsten Momente dieser Tour de France. John Degenkolb gewann am letzten Sonntag auf „seinem“ Terrain, auf der Etappe über Kopfsteinpflaster und vor den Toren des Velodrome in Roubaix. Und ließ danach seinen Emotionen freien Lauf. Ein großer Sieg für einen großen und sympathischen Radsportler! Und im Übrigen sein erster Tour-Etappensieg. Paul Martens (Lotto-NL-Jumbo) Einer, der im Schatten seiner Leader steht, den man nicht sofort wahrnimmt, aber der unermüdlich seinen Dienst für das Team tut. Paul Martens ist das, was man sich unter einem Helfer und Wasserträger vorstellt. Und diese Rolle füllt er auch bei seiner vierten Tour-Teilnahme perfekt aus. Marcus Burghardt (Bora-Hansgrohe) Er ist der einzige Deutsche im Aufgebot des deutschen Team Bora-Hansgrohe. Marcus Burghardt ist ein mannschaftsdienlicher Fahrer par excellence und ein wichtiger Helfer für Peter Sagan. Ausreißversuche unternimmt er auch gerne mal, und sei es nur, um kurz die Lieben daheim durch die Kamera zu grüßen oder um genug Vorsprung zu haben, um ein menschliches Bedürfnis zu verrichten. Er ist extrem wichtig für das Team, da stehen die Resultate nicht ganz so sehr im Vordergrund. Morgen werden wir uns dann den Tour-Startern aus der Schweiz und Österreich widmen. A bientôt |
||
|
||
20.07.2018 | ||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |