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Viviani und Hunter sprinten in Indien am schnellsten
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13.02.2011

Viviani und Hunter sprinten in Indien am schnellsten

Info: Tour de Mumbai I - Nashik Cyclothon (1.1)
Tour de Mumbai II - Mumbai Cyclothon (1.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Mumbai, 13.02.2011 - In Mumbai, der zweitgrößsten Stadt der aufstrebenden Wirtschaftsmacht Indien, fanden vorgestern und heute Eintagesrennen der Kategorie 1.1 statt, welche jeweils im Massensprint entschieden wurden. Fast wäre es dabei zum Doppelsieg des in dieser Saison ohnehin schon recht erfolgreichen Italieners Elia Viviani (Liquigas-Cannondale) gekommen - aber nur fast. Denn während am ersten Tag der 22-Jährige seine Konkurrenz fest im Griff hatte, behielt am Ende des zweiten Rennens der über 10 Jahre ältere Südafrikaner Robert Hunter (Radioshack) die Oberhand.

Der Mumbai Cyclothon war im vergangenen Jahr erstmals in die Asia Tour aufgenommen worden, um den Radsport und generell das Fahrradfahren in dem von Verkehrsproblematiken gebeutelten Riesenland populärer zu machen. Ob dieses Vorhaben sich schon konkret in zurückgehenden Kfz-Zulassungszahlen widerspiegelt, ist nicht überliefert, eine Erfolgsgeschichte ist das Ganze aber immerhin insofern, als heuer ein weiteres Eintagesrennen, der Nashik Cyclothon, angesetzt wurde und beide Events von der UCI den prestigeträchtigen Status 1.1 erhielten. Trotz der Bezeichnung "Tour de Mumbai" stellte die Veranstaltung freilich keine Rundfahrt mit Gesamtwertung dar, denn erstens wären zwei Etappen etwas dürftig gewesen, zweitens lag zwischen den beiden Rennen eine Pause von 24 Stunden. In und um die Hauptstadt des Bundestaats Maharashtra, die mit früherem, bis heute bekannterem Namen Bombay heißt und beinahe 14 Millionen Einwohner umfasst, waren vorgestern 175,5 Kilometer zurückzulegen, heute standen dann nur noch 108 Kilometer auf dem Programm. An beiden Tagen hieß es Alt gegen Jung und Liquigas gegen Radioshack - denn diese beiden Pro-Teams waren natürlich die Stars unter den 19 teilnehmenden Mannschaften.

Jung sprintet gegen Alt
Die Premiere des Nashik Cyclothon endete mit dem zweiten Sieg Elia Vivianis in dieser noch jungen Straßenrad-Saison. Der Italiener, der wenige Tage zuvor erst 22 Jahre alt geworden war, bedankte sich so für die Führungsarbeit, die Liquigas den ganzen Tag über geleistet hatte. Erst im unmittelbaren Finale hatte auch Radioshack in die Tempogestaltung mit eingegriffen, das auf Altmeister Robbie McEwen baute. Der 37-jährige Australier schien zwar drei Kilometer vor dem Ziel schon geschlagen, als er einen platten Reifen zu beklagen hatte, doch er schnappte sich die Maschine von Teamgefährte Michal Kwiatkowski und kämpfte sich noch einmal ganz nach vorne. Zum Sieg reichte es dennoch nicht mehr - 50 Meter vor der Linie löste Viviani sich aus dem Windschatten McEwens und zog vorbei. Eine knappe Woche zuvor erst hatte Viviani den GP Costa degli Etruschi für sich entschieden, was zusammen mit seinem indischen Sieg beweist, dass er seine hervorragende Form aus dem Herbst der vergangenen Saison - welche er mit Siegen beim Memorial Pantani und bei Binche-Tournai-Binche abgeschlossen hatte - ins Jahr 2011 mitnehmen konnte.

Einmal Liquigas, einmal Radioshack
Dritter des Nashik Cyclothon wurde der 21-jährige Südafrikaner Taylor Day (Team Bonitas) - dahinter folgte sein sehr viel bekannterer Landsmann Robert Hunter, der zwei Tage später beim Mumbai Cyclothon für Radioshack doch noch den Sieg einstreichen sollte. Zwar sprintete Viviani wieder an vorderster Front mit, doch diesmal musste der Jungspund sich knapp dem 33-jährigen Hunter geschlagen geben, der - übrigens ebenso wie McEwen aus der, man möchte fast sagen "Konkursmasse" der Mannschaft Pegasus Sports zum amerikanischen ProTeam stieß. Zuletzt war Hunter im März 2010, damals noch für Garmin, bei der Vuelta a Murcia erfolgreich gewesen. Auf Rang drei hinter Viviani sprintete der 21-jährige Brite Jonathon McEvoy (Motorpoint). Es waren auch ein paar deutschsprachige Fahrer im fernen Indien am Start. Das beste Resultat im ersten Rennen fuhr der Deutsche Florian Bissinger (KTM Arbö Gebrüder Weiss) als Dreizehnter ein. Auch heute lag er als 22-ter nur eine Position hinter dem besten Deutschen, dem Gesamtsieger der Ägypten-Rundfahrt 2009, Christoph Springer von der griechischen Kontinental-Equipe SP Tableware.

-> Zum Resultat Tour de Mumbai I, Nashik Cyclothon
-> Zum Resultat Tour de Mumbai II, Mumbai Cyclothon






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