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Cummings gewinnt 3. Etappe der Algarve-Rundfahrt - Contador in Reichweite des Gesamtsieges

18.02.2011

Cummings gewinnt 3. Etappe der Algarve-Rundfahrt - Contador in Reichweite des Gesamtsieges

Info: Volta ao Algarve (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Malhão, 18.02.2011 - Auf der schwersten Etappe der Volta ao Algarve, die mit einer kleinen Bergankunft am Alto do Malhão endete, konnte noch keine Vorentscheidung im Gesamtklassement verzeichnet werden. Die Ankunft eines zeitgleichen Quintetts gewann der Brite Stephen Cummings (Team Sky), der trotzdem nicht die meiste Aufmerksamkeit bekam. Denn Alberto Contador (Saxo Bank Sungard) bewies bei seinem ersten kleinen Härtetest seit der Tour de France 2010 gute Form.

Portugiese Mestre verteidigt Führung in der Bergwertung
Die 179,2 Kilometer lange 3. Etappe der Algarve-Rundfahrt führte von Tavira aus nur ein kleines Stück flach der Küste entlang, ehe es zunehmend bergig wurde, wobei sich die Schwierigkeit bei maximal 600 Metern über dem Meer natürlich in Grenzen hielt. Nach zehn Kilometern konnten die Sprinter sich kurz einmal präsentieren, Tyler Farrar (Garmin-Cervélo) gewann einen Zwischensprint vor Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) und darf damit weiter im Trikot der Punktewertung fahren, nun aber nicht mehr nur als Stellvertreter. Anthony Ravard (Ag2r), Jarl Salomein (Topsport Vlaanderen), Jesse Sergent (RadioShack), Martijn Maaskant (Garmin-Cervélo), Ruben Martinez (Caja Rural) und William Clarke (Leopard Trek) begaben sich daraufhin auf eine Flucht, die bis Kilometer 130 anhalten sollte. Bei drei Bergwertungen, die sie passierten, holte der junge Belgier Salomein die meisten Punkte, durch die er kurzzeitig mit Ricardo Mestre (Tavira) gleichzog, der sich aber kurz nach dem Ende der Flucht an Bergwertung Nummer vier als Zweiter hinter Wout Poels (Vacansoleil-DCM) die alleine Führung im Klassement zurückholte. RadioShack und Saxo Bank Sungard sorgten in der Folge mit hohem Tempo dafür, dass sich der Umfang des Feldes halbierte. Die Abgehängten nahmen es locker hin, so dass später im Ziel nach dem 82. Fahrer eine Lücke von über einer Viertelstunde klaffte, ehe der Rest auf dem Alto do Malhão ankam.

Kein Spektakuläres Rennen, Cummings gewinnt Sprint einer Gruppe mit Contador
Jener Alto do Malhão bildete den kurzen, aber knackigen Abschluss der Etappe. Auf 2,7 Kilometer Länge wurde die Durchschnittssteigung mit circa neun Prozent beziffert. Für Gilbert wurde da schnell klar, dass das Gelbe Trikot nicht zu verteidigen war. Der Sieger der Auftaktetappe verlor im Anstieg 1:45 Minute auf die Spitze und wurde damit nur 50. Viele Attacken gab es bei der kurzen Bergankunft nicht, vielmehr ein langsames Ausscheidungsfahren, an dessen Ende immerhin 19 Fahrer innerhalb einer halben Minute das Ziel erreichten. Ganz vorne waren fünf Mann zusammen geblieben, darunter mit Tony Martin und Tejay Van Garderen gleich zwei des Teams HTC-Highroad, außerdem Rein Taaramae (Cofidis), Stephen Cummings (Team Sky) und Alberto Contador (Saxo Bank Sungard), der vor einem Jahr die Malhão-Etappe gewann und später zum zweiten Mal in Folge die Gesamtwertung. Der Rückkehrer wurde diesmal aber nur Dritter, der mit noch nicht vielen Siegen dekorierte Cummings gewann den Fünfersprint vor Van Garderen. Der Portugiese Tiago Machado (RadioShack) war nach sechs Sekunden der nächste Finisher, in einer Gruppe mit 16 Sekunden Rückstand kamen dann Simon Gerrans (Team Sky), Roman Kreuziger (Astana), Andreas Klöden (RadioShack) und Ryder Hesjedal (Garmin-Cervélo). In der Gesamtwertung ist nach diesem Rennausgang noch keine Entscheidung gefallen, Cummings führt sie erst einmal sechs Sekunden vor Contador an, Martin liegt mit zehn Sekunden Rückstand auf dem dritten Platz.

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Morgen werden auf der 4. Etappe wieder die Sprinter zum Zug kommen, während am Sonntag starke Zeitfahrer wie der Contador und Martin im Zeitfahren Cummings die Führungsposition streitig machen und um den Gesamtsieg kämpfen werden.